Chapter 1

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"Bitte legen sie die Sicherheitsgurte an, das Flugzeug landet in zehn Minuten", kündigte der Pilot an.

Da saß ich nun also, ich Allison Fight, 16 Jahre alt in einem Flugzeug nach New York. Ich hatte die letzten 12 Jahre meines Lebens im Kinderheim verbracht. Meine Eltern waren, als ich 4 war umgebracht worden.

Ich freute mich schon irgendwie auf mein neues Leben, alleine, nicht im Kinderheim.

Ich schaute nach draußen das Flugzeug senkte sich langsam nach vorne, jetzt sah ich auch schon meine neue Heimat. New York, die Wolkenkratzer ragten weit in den Himmel.

Ein kleines Lächeln stahl sich auf mein Gesicht, das hier würde ein neuer Abschnitt meines Lebens werden, ein besserer. Das Flugzeug setzte zur Landung an, der Boden kam immer näher.

Hinter mir erzählte ein Kind seinen Eltern lautstark, wie aufgeregt es sei. Ich seufzte, am allerliebsten hätte ich mich jetzt umgedreht und dem Kind mal ordentlich die Meinung gegeigt, aber ich riss mich zusammen.

"Liebe Fluggäste, wir sind jetzt in New York gelandet, wir freuen uns das sie diese Reise mit uns unternommen haben.", quakte die Stimme einer Stewardess aus den Lautsprechern.

Endlich nach zwei Stunden Flug, hatte ich wieder festen Boden unter den Füßen. Um mich herum standen die meisten auf und begannen ihre Sachen zusammen zu packen.

Das Kind von vorhin, fing laut an zu schreien, weil sein Nunu verschwunden war. Ich warf der Mutter einen Ihr-Kind-soll-die-Klappe-halten Blick zu, den sie nur kalt erwiderte, ich zuckte mit den Schultern und wandte mich ab.

Neben mir saß ein alter Opa der sich immer noch nicht bequemt hatte aufzustehen. "Könnten sie kurz aufstehen ich möchte hier vorbei", sagte ich leicht sauer. Er starrte mich nur entsetzt an: "Das geht aber noch freundlicher junge Dame" etwas leiser murmelte er "Was ist nur aus der Jugend von heute geworden" Ich stöhnte auf: "Ich habe sie gewarnt" Also begann ich über den Opa drüber zu steigen, was sich bei seinem Körperumfang als äußerst schwierig herausstellte, schließlich hatte ich es geschafft.

Der alte Sack starrte mich nur entrüstet an, ohne ihn weiter zu beachten holte ich mein Gepäck aus dem Gepäckbehälter über den Sitzen und reihte mich in der Schlange ein.

Mit einem freundlichen Nicken verabschiedete ich mich von Stewardess und schaffte es nach einer Ewigkeit  zur Sicherheitskontrolle zu kommen. An der eine griesgrämig schauende Frau meinen Reisepass prüfte und ihn abstempelte.

Bis ich dann endlich aus dem Flughafen raus war, dauerte es eine weitere geschlagene halbe Stunde. Da vor mir, in der Sicherheitskontrolle war ein Kind mit seiner Mama, das partout nicht durch den Metalldetektor laufen wollte. Ich war kurz davor, das Kind anzuschreien, wie ihr seht bin ich ziemlich explosiv, als die Mutter das Kind packte und durch den Rahmen zog. Das hätte sie ja auch ein bisschen früher tun können, dann hätte ich das elendige Geschrei und Geheule nicht ertragen müssen.

Ich trat aus dem Gebäude hinaus, in New York war es ziemlich heiß und die Sonne brannte heiß vom Himmel.

Zielstrebig ging ich auf eines der wartenden Taxis zu, öffnete die Beifahrertür und glitt hinein.

Im Taxi war es noch wärmer als draußen und roch nach Zigaretten. Ich stellte meinen Rucksack in den Fußraum und sagte dem Fahrer mein Ziel.

Wir standen eine weitere halbe Stunde im Stau, der Taxifahrer brüllte die anderen Autofahrer lautstark an und hupte was das Zeug hielt.

Ich starrte währenddessen nur aus dem Fenster. Das war also meine neue Heimat, ich hatte mir New York anders vorgestellt. Überall lag Müll und es gab kaum ein sauberes Fleckchen, alle zwei Sekunden wurde gehupt und der Verkehr generell war eine Katastrophe.

Life is hellWhere stories live. Discover now