Wenn die Wahrheit härter als die Realität ist

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Hey :) I'm back again..Tut mir Leid das ihr so lange warten musstet (irgendwie habe ich das Gefühl ich sag das immer...es tut mir so Leid :()
Nun egal, viel Spaß mit dem Kapitel :)
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Kapitel 13- Wenn die Wahrheit härter als die Realität ist

,,Und was ist mit dem Fakt das du nicht der echte Brandy bist?"
Sie lachte als sie sein verdutztes Gesicht sah erfreut und irgendwie klang ihr Lachen in seinen Ohren düster. Es war ja auch das Lachen einer Frau, die viele Menschen auf dem Gewissen hatte und schon zu viele um einen Kopf kürzer gemacht hatte. Woher wusste sie es? Wusste sie etwa auch, dass..
Luke versuchte ruhig zu bleiben und atmete unauffällig tief ein, bevor er mit belegter Stimme antwortete:
,,Ich habe auch nie behauptet der echte Brandy zu sein, der seit 18 Jahren verschwunden ist. Ich habe bloß dem Chef gebeten so genannt zu werden und er hatte nichts dagegen", antwortete er prompt schroff und starrte sie mit bösen Blicken an. Innerlich war er kurz etwas stolz auf sich selber, weil das sogar stimmte und er sich geschickt daraus geredet hatte. Vermouth war nun diejenige die überrascht reinschaute, weil er es so schnell zu gegeben hatte. Es musste nun so wirken, als hätte Luke wirklich nichts zu verheimlichen, was er ja eigentlich hatte, aber das durften die anderen nicht herausfinden. ,,Also wo wo ist meine Schwester?!", zischte er zornig bevor sie noch andere Fragen stellen könnte. Ihre Augenbrauen zogen sich skeptisch in die Höhe.
,,Zeig Respekt, du Knirps!", zischte Vermouth zurück und schlug mit ihrem eigenen Kopf gegen das von dem 21-jährigen. Da sein Kopf ihr so nahe gewesen war, war es ziemlich leicht gewesen ihn zu treffen, und er stand fluchend von ihr auf und hielt sich seine Stirn.
,,Bitch", knurrte er hasserfüllt. Kurz war Vermouth gewagt ihm noch eine zu verpassen, oder gar ihn abzuschießen, aber sie hielt sich gerade so noch zurück.
,,Kann sein das der Chef dich mag, aber ich stehe noch immer über dir", erinnerte sie ihn genervt, nachdem sie aufgestanden war.
Luke ließ seine Hand sinken und grinste sie unheilvoll an.
,,Das wird sich bald ändern", er machte eine lange Geste, ,,das verspreche ich dir." Zum Schluss zwinkerte er ihr noch frech zu, woraufhin sie angeekelt zurück wich.
,,Man merkt sofort das du nicht der echte Brandy bist. Erstens weil er eigentlich jetzt so um die 40 Jahre alt sein müsste und du siehst nicht so alt aus. Außerdem kannte ich Brandy. Er war ein wahrer Frauenheld und alle Frauen lagen ihm zu Füßen, n-natürlich außer mir! Aber du..du bist einfach so komisch abstoßend", sprach Vermouth gelassen und verschränkte ihre Arme vor ihrer Brust.
//Sie kannte ihn? In welchem Verhältnis er wohl zu meinem Vater stand? Brandy, also der echte Brandy, war der Grund weshalb ich überhaupt in diese blutige Organisation eingestiegen bin. Nach dem Tod meiner Mutter, hatte ich verbittert versucht herauszufinden wer sie umgebracht hatte. Die Spuren hatten zu dieser Organisation geführt. Es hatte nicht allzu lange gedauert bis ich herausfand, dass mein Vater in dieser Organisation unter dem Namen Brandy arbeitete. Also nahm ich seinen ehemaligen Namen an, in der Hoffnung das ich so Leute treffen würde, die mir sagen könnten was mit ihm geschehen war. Mit hoher Wahrscheinlichkeit war er tot, schon seit 18 Jahren hatte ihn niemand in der Organisation gesehen.//
,,Hm", er zog grinsend eine Augenbraue in die Höhe und unterbrach seine endlosen Gedanken. ,,Ich bin also abstoßend? Da sind viele Frauen aber anderer Meinung und du doch eigentlich auch."
Hochnäsig wartete der blondhaarige Mann auf eine Antwort von ihr.
,,Fui", angeekelt wand Vermouth ihm den Rücken zu. ,,Auf keinen Fall, außerdem bist du viel zu jung für mich und da gibt es noch eine Sache."
Luke rollte mit den Augen und schaute Vermouth bittend an, die gerade die Beweise endgültig vernichten wollte. Er war zwar neugierig was diese 'eine Sache' war, aber Nyoko hatte gerade auf jeden Fall Vorrang!
,,Weißt du echt nicht wo Gin Nyoko hin geschleppt hat?", fragte er zum letzten Mal zur Versicherung.
Sie nickte. ,,Keine Ahnung. War ja Gin's Aufgabe. Hier, du Schwester-Freak", sie warf ihr Nyoko's Tasche mit dem gesamten Inhalt zu, was Luke aber nicht fangen konnte. Genervt hob er es vom Boden auf. Sport war noch nie seine Stärke gewesen..
,,Wow, sehr nett", sagte er mit einem sarkastischen Unterton in seiner Stimme und schulterte die Tasche ohne weitere Kommentare seinerseits.
,,Wirst du jetzt insgeheim an der Tasche schnüffeln?", fragte sie plötzlich grinsend während sie das Blut von dem Jungen wegwischte.
,,Waaass!? Natürlich nicht! Obwohl wenn ich sie so wie ein Hund finden würde..dann schon.."
Was sprach er da nur? Normalerweise machte er nur vor Nyoko solche niveaulose und schlechte Witze..Schwer schluckte er bei dem Gedanken an seiner Schwester, die nun in den Händen von Gin war.
Wieso nicht jemand anderes? Warum musste es genau dieser kaltblütiger Killer sein!?
Vermouth grinste noch länger und unterdrückte sich ein amüsiertes Lachen.
,,Brandy", sagte sie und er schaute sofort misstrauisch zu ihr herunter, als sie ihm näher kam. Sie trug einen ziemlich weiten Ausschnitt und immer wenn sie sich bückte konnte man etwas zu viel sehen.
Mit einem arroganten Lächeln auf den Lippen warf sie ihre langen blonden Haare nach hinten. Vermouth stellte sich in Zehenspitzen um mit Luke in gleicher Augenhöhe zu sein.
,,Ich gebe dir jetzt einen gut gemeinten Tipp zwischen zwei Kameraden, okay?"
Interessiert nickte er und schaute ihr schluckend in die Augen, die viel bedeutend zurück starrten.
,,Die Organisation hat offensichtlich deine Schwester entführt, weil sie Informationen besitzt, die für uns von großer Bedeutung sind. Wenn du sie retten gehst, werden sie dich töten, da kannst du auch sonst so viel ein hohes Mitglied sein. Verstehst du? Außerdem würden sie gleich danach deine Schwester töten."
Luke wusste das alles ja, aber trotzdem konnte er doch nicht einfach zusehen wie ihre Schwester leidet..Ihr würde es total schlecht gehen wenn sie sich wieder an diese schrecklichen Sachen erinnert. Luke wollte nicht, dass sie wieder dachte das sie einfach nur ein Monster ist.
,,Ich kann das nicht, Vermouth. Sie ist meine Schwester", seine Stimme war gefüllt mit Verzweiflung.
,,Du weißt nicht was sie alles erleben musste. Wenn sie sich erinnert..dann denke ich wird sie nie wieder mehr wie früher sein."
Vermouth schaute kurz nachdenklich drein, dann nickte sie knapp und redete weiter. Luke's grüne Augen wanderten auffällig zu ihren Lippen.
,,Jeder Mensch verändert sich Brandy. Es ist kein Weltuntergang. Oder wäre es besser wenn sie stirbt?", fragte sie sofort woraufhin Brandy entschieden den Kopf schüttelte.
Gerade so stoppte er sich aber weiter über Nyoko zu reden, vermutlich tat sie das alles nur um mehr Information zu kriegen.
Er hatte ihr schon zu viel an vertraut. Mit dieser Erkenntnis nahm er schnell wieder Abstand zu ihr.
,,Euch wird es nicht gefallen, was ihr zu sehen bekommt wenn sie sich erinnert", murmelte er also zum Schluss düster und zog so eine für ihn ziemlich erkennbare Grenze zum Thema 'Nyoko'.
Vermouth wollte gerade nach fragen, was er denn genau damit meinte, aber Brandy schnitt ihr Wort mit einer Frage ab.
,,Was für Informationen erhofft ihr eigentlich von ihr? Sie ist einfach nur ein Mädchen, die vergessen hat wie ihre Mutter sie oft fast tot geschlagen hat.."
Luke schluckte die Tränen krampfhaft runter. Er konnte sich genau an diese grauenvollen Zeiten erinnern. Er hasste sich selber dafür, dass er nie ihrer Schwester helfen konnte, damals war er zu schwach gewesen.
Eine unfassbare Erleichterung packte ihn, als er sich erinnerte das es vorbei war und ihre Mutter tot war.
Zum Glück war diese furchtbare Frau tot!
Sofort verflog aber seine Erleichterung und er wurde sich bei den vielen Flashbacks der Lage um Nyoko um so mehr bewusst.
Nyoko würde diese ganzen schrecklichen Sachen wieder erleben! Nein, er dürfte nicht zulassen, das sie sich erinnerte!
,,Leider, Brandy, habe ich keinen Schimmer was sie denn so wichtiges wissen soll. Ich wurde nicht aufgeklärt, es ist wie gesagt Gin's Auftrag. Er hat mich bloß um Hilfe gebeten, aber keine genauen Informationen rausgegeben."
Sie log, aber für jetzt schien er ihr das noch zu glauben. Vermouth lag richtig um diesen Mann. Wenn es um seine Schwester ging, wurde er zu emotional und dachte nicht mehr viel nach.
,,Dieser verdammte Mistkerl", fluchte er wütend und ballte seine Hände zu Fäusten.
Vermouth wandte sich von dem blondhaarigen ab und bückte sich zu dem Schwert auf den Boden. Die schwarze Scheide des langes Schwertes lag direkt daneben.
Vermouth wusste ja das sie Bloody Angel war und damit auch ziemlich stark war, aber das sie mit so einem gewaltigen Schwert umgehen konnte, war unfassbar!
,,Gib's mir!", knurrte Brandy sofort, der bemerkt hatte mit welchen großen Augen sie es anstarrte, und riss ihr das Schwert mitsamt Scheide aus der Hand. Das Metall reflektierte im Sonnenlicht und gab ein Strahlen von sich als er es in die Hülle zurück steckte.
,,Deine Schwester, sie würde einen guten Job in der Organisation mach-", begann Vermouth mit weise gewählten Worten, doch stoppte sie erschrocken als er mit einer schnellen Sekunde das Schwert rausgezogen hatte und es gegen ihre Kehle hielt. Ein kleines Stück zu viel und sie wäre tot gewesen.
,,Wage es ja nicht!", begann er unheilvoll. Dieser Beschützerinstinkt gegen seine Schwester, würde ihn irgendwann mal umbringen.
Obwohl Vermouth sicher war das er sie nicht töten würde, spürte sie leichte Angst. Natürlich ließ sie es sich aber nicht ansehen und ließ ihr Grinsen nicht fallen.
Zum Glück klingelte aber sein Handy, weshalb er monoton das Schwert wegnahm.
Erleichtert atmete sie ein.
Wer es wohl war?

Lost in the Darkness (Detektiv Conan Ff)Where stories live. Discover now