Episode 8 - Switching Channals

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Erholt wachte ich am nächsten Morgen auf. Ich schlug meine Beine übers Bett, stand auf, streckte mich genüsslich und ließ jeden meiner Gelenke knacken. Ich nahm mir wieder meine Kulturtasche sowie Handtücher und lief ins Badezimmer. Dieses war weiß und sehr luxuriös eingerichtet, großer Spiegel, Bodendusche, eine Badewanne in der locker drei Personen Platz gefunden hätten und viele weitere Sachen, die ich nicht kannte.

Frisch geduscht schlüpfte ich in mein Zimmer, wo ich mir Klamotten rausgelegt hatte. Fertig angezogen betrachtete ich mich im großen Spiegel der hinter der leeren Schranktür hang. Ich trug einen schlichte grauen Kapuzenpulli, der durch den Job ein oder zwei Risse hatte, eine verwaschene schwarze Jeans und schwarze Springerstiefel mit Nieten.
Ich ging wieder ins Bad, kaschierte als erstes meine Augenringe, die sich durch den erholsamen Schlaf etwas verbesserten und trocknete dann meine Haare. Ich schminkte mich dezent und band mir meine roten Haare zu einem lockeren Dutt. Ich packte meine Sachen in meine Taschen, stellte diese in den Flur und warf meine schwarze Lederjacke mit Kapuze über die Sofalehne.

In der Küche aß ich mit Balthazar zu Frühstück... Naja, ich aß und Balthazar sah mir zu und versuchte ab und zu Smalltalk mit mir zu führen. Plötzlich entdeckte er meine Taschen im Flur und sah mich fragend an. >>Du gehst schon wieder?<< Ich nickte, schluckte mein Käsebrot runter und nahm ein Schluck von meinem Tee. >>Ich hab eine Nachricht von den Winchesters bekommen, sie sind auf der Jagd nach dem unglaublichen TV Hulk, bin neugierig geworden und schließ mich der Jagd an.<< Er blickte enttäuscht drein, hatte sich wohl erhofft dass ich länger bleibe.

>>Also, kann ich Castiel sagen dass du ihm bei seiner Suche hilfst?<< Wir standen vor dem Aufzug und warteten darauf dass er kam. >>Klar, wie könnte ich meinen Bruder nur die Hilfe verweigern ?<< Ich nickte, umarmte ihn zum Abschied und betrat den Aufzug, der gekommen war.

POV. Balthazar:

Schwer seufzte der Engel. Er hatte sich gewünscht, dass er noch mehr Zeit mit ihr verbringen könnte. Stattdessen machte er sich auf die Suche nach seinem Vater.

Eine hoffnungslose Suche, wie er fand.

POV. Melody:

In Wellington, Florida angekommen, hatten die Jungs bereits geschlussfolgert dass es sich nur um die Tat vom Trickster handeln konnte, bei dieser Nachricht musste ich einen großen Kloß runterschlucken, aber was hatte ich anderes erwartet. Ich sagte nichts, in der Hoffnung alles irgendwie in Ordnung bringen zu können. Wie hätte ich auch wissen können dass es von ihm gewollt war, dass wir den Notruf bekommen? Gut eigentlich hatte ichs schon geahnt.

Wir folgten dem Notruf zu einem alten Fabrikgelände. Mit Holzpflöcken bewaffnet gingen wir rein und sogleich waren die Männer an meiner Seite verschwunden.

Vor mir stand der Trickster mit seiner üblichen Art und Haltung. >>Melody, Melody, Melody. Was machst du denn jetzt schon wieder?<< Er sah mich an, wie ein Vater dass sein Kind bei einer Ungezogenheit erwischt hatte. Ich warf den Pflock bei Seite und legte eine Hand an meinen Seite und sah ihn wie ein pubertierenden, genervten Teenager an. >>Was?<< Es blieb bei unsere Scharade. >>Da bricht man für ein paar Jahrzehnt den Kontakt ab und schon willst du mich mit ein paar Muskelprotzen umbringen.<< Ich verdrehte die Augen und stöhnte genervt. >>Boah jetzt chill! Du übertreibst voll! Ich wollt dich nicht umbringen, nur ein bisschen aufmischen.<< Ich sah in seine Iris, die mich an ein Whiskyglas erinnerten durch dass das Sonnenlicht fiel.
Synchron fingen wir an zu grinsen. >>Was hast du mit den beiden vor?<< Er zuckte mit den Achseln. >>Ein bisschen ärgern. Ich werde dich gleich zu ihnen schicken, sie werden nicht merken dass du weg warst.<< Ich nickte und fragte. >>Ich nehme an wir werden so tun als würden wir uns nicht kennen?<< Er bejahte. >>So wird's doch gleich viel lustiger oder nicht?<< Ein Trickster-Lächeln umspielte meine Lippen. Er schnippte mit den Fingern und ich landete in einem Krankenhaus. Dort stellte Dean fest dass wir in der Serie von Dr. Sexy gelandet waren. Sam bekam von einer Frau eine Ohrfeige, schließlich identifizierte der Ältere Dr. Sexy als den Trickster, der die Zeit anhielt und uns begrüßte.

>>Ihr Jungs werdet besser ja.<< Sagte er amüsiert. Der Grünäugige verlangte dass er uns raus holen sollte, aber der Trickster wäre nicht der Trickster wenn er nicht mit uns spielen würde. >>Sonst was?<< Fragte er rhetorisch und machte uns darauf aufmerksam dass wir unsere nutzlosen Holzpflöcke nicht mehr hatten. Sam stellte klar dass er hinter dem Polizeifunk steckte. Mit seiner ganz eigenen Art reagierte er.
Plötzlich fiel sein Blick zu mir. >>Wie ich sehe habt ihr ein neues Team-Mitglied. Was für ein entzückende Erscheinung.<< Er wollte ein Schritt zu mir machen aber Sam schob sich vor mich und funkelte ihn drohend an. Einerseits fand ich es rührend dass er mich beschützte, andererseits auch unnötig. Mein Ziehvater hob abwährend die Hände und machte da weiter wo er aufgehört hatte.
>>Als ich hörte dass ihr in der Stadt seid, wie konnte ich da wiederstehen?<< Dean fragte wo zum Teufel wir waren. >>Gefällt's euch? Ist alles selbstgemacht: Mein eigenes Set, meine eigenen Schauspieler. Nennt es mein eigenes kleines Irrenhaus.<< >>Da gehörst du auch hin, du Verrückter.<< murmelte ich in mein nicht vorhandenen Bart. Der 1,73m-Große hob eine Braue, fiel aber sogleich wieder in seine Rolle als, Dean fragte wie wir wieder raus kommen würden. >>Das mein Freund ist die 64-Doller-Frage.<<
Sam wollte mit ihm darüber reden, ob er ihn helfen würde Lucifer zu besiegen, aber der Trickster wollte es ihnen nicht so leicht machen, weshalb er die Forderung stellte, dass wir die nächsten 24 Stunden des Spiels überleben sollten wenn wir mit ihm reden wollten. Ich hob skeptisch eine Augenbraue, in dem Wissen dass er etwas im Schilde führte. >>Und was sind die Regeln?<< fragte ich etwas genervt, aber anstatt zu antworten verschwand er einfach. War ja klar. Dachte ich genervt.
Wir liefen etwas ziellos herrum, als die Frau, die Sam schon einmal geschlagen hatte ihn wieder schlagen wollte, nachdem sie ging verpasste Dean einen Mann eine abfuhr, der ihn darauf anschoss. Schließlich operierten Sam und ich Dean, woraufhin wir allesamt in eine japanische Quizshow teleportiert wurden.

Das Spiel hieß Nussknacker, die Winchesters waren am Boden festgenagelt,vor ihnen eine Metallkugel die ihnen in die empfindlichste Stelle gerammt werden würde wenn sie eine Frage, die von einem Japaner gestellt wurde, entweder falsch oder gar nicht beantwortet wurde.
Ich spielte zum "Glück" die hübsche Assistentin. Die erste Frage ging an Sam, der die Frage nicht beantworten konnte, da er kein Japanisch konnte, als Strafe bekam er die Kugel zwischen die Beine. Nachdem ich ein Produkt vorgestellt hatte, tauchte plötzlich Castiel auf, der uns retten wollte, allerdings hatte er die Rechnung nicht ohne Loki gemacht, der ihn weg zappte. Dean der eine Frage gestellt bekommen hatte, beantwortete diese, wurde Nussknacker-Champion und schließlich kamen wir in eine Genital-Herpis-Werbung.

Ich hatte zwar keine Ahnung wo die Jungs auf einmal waren, aber ich stand plötzlich auf einem Holzpodest, hinter mir ein See und ich machte Joga. Dies zog sich dann bis zum Ende hin. Nach der Werbung landeten wir in einer Sitcom.
Dort setzte ich mich auf die Küchentheke und gab blöde Kommentare von mir. Später tauchte Cas auf, der ramponiert aussah und die Jungs warnen wollte, doch Loki tauchte auf um ihn schließlich fort zu schicken.
Sam war überrascht darüber dass er den Trenchcoat-Engel kenne und ich fragte sogleich wo der Engel sei, aber der Mann mit der Iris eines Whiskyglases der von Sonnenstrahlen getroffen wurde, winkte bloß ab.

Dean platzte der Kragen.

Gabriels Ziehtochter? (Supernatural FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt