Kapitel 12: fliehen vor Problemen

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Soll ich oder soll ich nicht? Egal, irgendwie werde ich doch normal mit ihm reden können. Vorsichtig klopfte ich an der Tür und wartete auf das monotone: ,, Ja?" Ich betrat den Raum und schloss die Tür hinter mir wieder. Seine Blicke sagten mir:,, Geh und lass mich inruhe!" Kann ich verstehen, es läuft ja immoment nicht gerade gut zwischen uns. ,, Darf ich mit ihnen reden?", versuchte ich es so höflich wie möglich. Er sah immernoch kalt in die Augen, deutete mir jedoch jetzt, mich zu setzten. ,, Fang an!", nickte Levi mir zu und wartete.  Ach mist, wie sollte ich bloß mit ihm über dieses Thema reden?! ,, Also, wegen dem was am Ball Abend vorgefallen ist...", wollte ich anfangen doch sah schon, wie wie er sein Gesicht verzog. Es war ihm ungenehm. ,, Hör zu! Es war nichts! Ich war nur betrunken, mehr nicht. Und wenn man zu viel Alkohol hatte, redet man auch sehr viel Unsinn!", wurde er lauter und lies mich nicht ausreden. ,, Ok", gab ich verletzt von mir. Bedauer ich es etwa, dass er es nicht ernst meinte? Hatte ich mir eine andere Antwort von diesem Gespräch erhofft? Sowas wie: " ich meinte alles ernst und liebe dich!"? Pustekuchen!  Nun stand ich auf und ging, was hätte ich anderes machen sollen?

Kaum war ich aus dem Raum raus, flossen mir langsam Tränen über die Wangen. Ich fühlte mich so ungebraucht, so nutzlos. Vielleicht sollte ich doch wieder lieber zurück zu meinem Vater. Wenigstens er braucht mich.

Nach weiteren Stunden Bedenkzeit hatte ich meinen Beschluss gefasst, ich werde warten, bis er wieder hier ist um mich mitzunehmen und ich werde mirkommen!

Am nächsten Morgen klopfte es an meiner Tür. Levi konnte es schonmal nicht sein, aber dafür mein Vater! Ich ging zu Tür, öffnete sie und tatsächlich! Mein Vater stand da mit einem Koffer in der Hand und sah mich lächelnd an. ,, Pack deine Sachen kleines, wir wollen weg!", ich nickte und verlor dabei wieder Tränen. Was war nur los mit mir?! Warum weine ich in letzter Zeit so viel?! Mein Vater zog mich in einer Umarmung und streichelte beruhigen mit seinen Händen über meinen Kopf.  ,, Alles wird gut Mäuschen. Wenn wir erstmal weg sind, wirst du endlich Freiheit spüren können!", ich nickte und löste mich von ihm. Er hielt mir einen Koffer entgegen, den ich dankend annahm und schnell packte.

,, Bist du bereit?", fragte er mich und hatte schon die Zimmer Tür geöffnet. ,, Ja"
Er ging raus mit dem Koffer, ich kam hinter ihm raus und zog die Tür zu. Mein Blick wanderte durch den Gang und da stand er. Sah mich verwirrt an und verstand anscheinend nicht was los war. ,, Geh schon mal vor Papa!", sagte ich und ohne wiederrede ging auch schon. Levi kam ein paar Schritte auch mich zu, bis er genau vor mir stand.  ,, Du gehst?", war das einzige was er raus brachte. ,, Ja, ich brauche meine Auszeit vom Stress mit dir und insgesamt vom ganzen Alltag.", er schüttelte seinen Kopf. ,, Dass ist nicht dein ernst!", fing an zu brüllen. ,, Genau wie letztes Jahr! Wenn irgendwas ist zwischen uns, verziehst du dich gleich!!", mir lief eine Träne nach der anderen runter. ,, Dass ist echt feige von dir! Stell dich deinen Problemen und laufe nicht davor weg!! Mein Gott, wenn du dich mit mir aussprechen willst, dann tu das! Aber hör auf mich zu verlassen!!", ich wischte mir meine Tränen weg und versuchte gleichzeitig zu verstehen, was er wirklich wollte. ,, Wir sehen uns Captain!", sagte ich, drehte mich um und ging. ,, Ich werde dich daraus holen! Ob du willst oder nicht! Du kannst mich nicht schon wieder verlassen!", brüllte er mir hinter her. Er weiß selber nicht was er will. Levi will nicht, dass ich gehe, aber wenn ich bleibe behandelt er mich immer weiter so wie jetzt. Ich halte dass nicht mehr aus mit ihm!

,, Da bist du ja!", ,, Ja, ich musste noch kurz was klären. Aber jetzt können wir ja los."

Ich weiß, es ist nicht besonders lang, aber ich hatte halt immoment 0 Zeit und 0 Motivation. Ich hoffe das ändert sich noch. LG Mary

Levi x Leser 2 ~strahlende Gefühle~ ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt