Epilog

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Lenas Sicht:

Ich laufe einen schmalen Pfad entlang, mein Blick immer starr gerade aus gerichtet. Ich versuche alles um mich herum zu verdrängen. Ich ziehe meinen schwarzen Mantel enger um mich, da es ziemlich kalt ist. Einige Meter vor mir wird der Sarg getragen. Ein Meer aus Blumen liegt auf ihm, da eine große Menschenmasse gekommen ist. Eigentlich dachte ich eine Beerdigung im kleinen Kreis wäre viel angebrachter gewesen, doch sie wollten nicht auf mich hören. Inzwischen sind wir am Grab angelangt. Vor mir klafft ein riesiges Loch im Boden. Der Pfarrer hält gerade seine Predigt, doch ich höre nur mit halben Ohr zu. Für mich ist es noch immer Unfassbar was geschehen ist... Ich kann es einfach nicht glauben, wie eine Person einem aus den Leben gerissen wird. Ich dachte nicht dass es möglich ist, jemanden so schnell zu verlieren. Jetzt ist es so weit, der Sarg wird langsam in den Boden gelassen. Das gibt mir den Rest. Tränen rollen über meine Wange und meine Sicht wird verschleiert. Ein schluchzen entweicht mir und ich halte mir die Hände vor das Gesicht. Eine Hand umgreift meine Schulter und ich schrecke zurück. Ich blicke in die mir altbekannten grünen Augen, in denen ich auch Tränen schimmern sehen kann. Ruckartig drehe ich mich um und umarme die Person. "Warum muss das Passieren?!" wimmer ich leise. "Sch, Leni. Der Verlust ist etwas Natürliches, man kann nichts dagegen machen und muss ihn hinnehmen." "Ich möchte nicht wissen was passiert wäre, wenn du es gewesen wärst!" Ich drücke meine beste Freundin ganz fest an mich. Lara hat gegen allen Erwartungen die Nacht überlebt und hat sich zurück ins Leben gekämpft, nur Clint hat es nicht geschafft. Er hatte eine Hirnblutung erlitten und die Ärzte hatten es zu spät entdeckt. Ich kannte ihn zwar nicht lange, doch er ist mir trotz allem ins Herz gewachsen. Lara umgreift meine Hand. "Komm wir gehen uns verabschieden!" Ich atme nochmal tief durch und zusammen laufen wir an den Rand des Grabes. Ich starre in das Loch, unfähig etwas zu sagen. Ich zucke leicht zusammen als Lara zu sprechen beginnt. "Clint, in den paar Wochen, in denen wir zusammen als Avengers Seite an Seite gekämpft haben, sind wir richtig gute Freunde geworden. Du warst immer für mich da und hast mir immer und überall geholfen wo es geht. Ich weiß einfach nicht wie ich... wie wie ohne... dich... ich weiß nicht wie wir es ohne dich schaffen! Du warst der Leim der uns oft zusammen gehalten hat. Du bist... warst so ein offener und freundlicher Mensch..." Laras Worte gehen in ihren Schluchzen unter. Jetzt kann sie ebenfalls die Tränen nicht mehr zurück halten. Ich nehme Bewegungen war und spüren plötzlich einen Arm, der sich um meine Schulter legt. Erschrocken blicke ich auf. Steve, Bruce, Tony und Natasha haben sich zu uns gestellt. Kurz lächeln sie uns zu, als dann Steve das Wort ergreift. "Wir werden immer ein Team sein, ohne dich fehlt uns eine sehr wichtige Person, aber du hättest nie gewollt dass wir uns hängen lassen! Wir müssen nun nach vorne Blicken, immer das Ziel vor Augen haben und versuchen, dich nicht zu enttäuschen! Wir werden dich nie vergessen Clint!" Nach der Reihe legen wir eine Rose auf das geschlossene Grab. Als Natasha an der Reihe ist, zögert sie kurz. Sie hat ihren besten Freund verloren und somit einen wichtigen Teil ihres Lebens. Entschlossen tritt sie heran und legt Clints Bogen nieder. Ich kann ein kleines "Mach es gut, Großer" vernehmen, als sie schluchzend wegläuft. Lara und ich stellen uns etwas abseits hin und warten während sich die anderen Gäste verabschieden. "Hey" Jemand legt seine Arme um meine Hüfte. Ich lehne mich nach hinten an eine muskulöse Brust und schließe meine Augen. Diesen Geruch hätte ich überall erkannt! "Geht es wieder Baby?" Kaum merkbar nicke ich. "Danke dass du für mich da bist, Harry!" Er schlingt seine Arme fester um mich und zieht mich näher an sich. Er drückt mir einen sanften Kuss auf meinen Scheitel und ich verspüre eine wohlige Wärme, die mich immer nur bei ihn umgibt. Als es mir wieder besser geht öfffne ich wieder meine Augen. Neben mir entdecke ich Lara, die sich in Steves Armen schmiegt. Seit er sie fast verloren hat, halten die zwei noch mehr zusammen und sind unzertrennlich. Ihre Liebe ist so stark, dass sie alles überstehen wird. Mein Freund nimmt meine Hand und zieht mich leicht mit sich. "Komm, es ist Zeit zu gehen!" Es ist Zeit alles hinter sich zu lassen...



Hey es tut uns sehr Leid, dass das Buch so plötzlich enden musste, doch ich habe fast keine Zeit zu schreiben und alleine wollte Lara das Buch nicht weiter schreiben. Ich hoffe es hat euch gefallen, ich wollte kein typisches Fanfiction Ende mit Kindern usw. also haben wir uns dafür entschieden. Es hat uns Spaß gemacht zu schreiben. Danke fürs Lesen :)

Eure Lena 💕

Der Beginn von etwas Großem - Avengers ff ✔Where stories live. Discover now