Chapter 3

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Elaisa Point of View

,,Harry."

Geschockt sah ich ihn an.
Dies konnte keine Halluzination mehr sein, sonst würde ich seine Hand an meinem Oberarm nicht spüren.
Ängstlich musterte ich ihn.
Er trug genau das gleiche, sowie an dem Tag an dem er starb.
Was sollte ich tun?
Im in die Arme springen, da er nun hier bei mir war?
Oder Angst haben, Angst vor dem vor mir stehenden, toten, Harry?
Das ist nicht mehr normal, mir kommt alles so komisch vor.
Sowie als ob ich gleich aufstehen würde und heraus finde es sei nur ein Traum.
Wieder flüsterte ich seinen Namen, jedoch grinste er nur teuflisch.
Nach einiger Zeit ließ er meinen Oberarm los und umkreiste mich, sowie ein Löwe seine Beute.
Nicht fähig mich zu bewegen, blieb ich stehen.
Als er mich einmal umkreist hatte, flüsterte er plötzlich:
,,Renn."
Verwirrt musterte ich ihn und hob fragend eine Augenbraue in die Höhe.
Weshalb sollte ich rennen?
,,RENN!", schrie Harry plötzlich aus heiterem Himmel und man sah im an das er mit sich selbst kämpfte.
Gerade als ich ihm helfen wollte, sah ich seine blutroten Augen.
Mein Körper war schneller als mein Gehirn, denn ich rannte sofort weg, Richtung Eingangstür.
Diese öffnete ich sofort und wollte die Treppen runter gehen.
Jedoch entschied ich mich kurzer Hand den defekten Aufzug zu nehmen.
Innerlich betete ich das dieser sich öffnete.
Zu meiner, großen Überraschung, öffneten sich die Aufzugstüren.
Ohne mich jetzt groß zu wundern, stieg ich in den Aufzug und drückte die Erdgeschoss Taste.
Die Türen schlossen sich und der Aufzug fuhr runter.
Manchmal verfluchte ich mich dafür, das meine Wohnung im Obergeschoss lag.
Aufeinmal ging der Aufzug richtig schnell runter.
Mir wurde klar das er fiel, direkt in den Tod.
Hysterisch schrie ich die ganze Zeit und sah nur noch alles verschwommen.
Plötzlich sah ich eine Person vor mir stehen.
Ich schaute zu dieser hoch, da ich auf den Boden saß, und erkannte das es sich um Harry handelte.
Jedoch nicht der Harry, den ich kannte.
Nicht der Harry, den ich liebte.
Nicht der Harry, der mir einen Heiratsantrag gestellt hatte.
Nein, ein ganz anderer Harry.
Er sah mich durch seinen blutroten Augen an, ehe er plötzlich anfing zu lachen.
Aber es war kein freundliches, warmes Lachen, nein.
Es war ein teuflisches, böses Lachen.
,,Willkommen in den Tod."
Und nach diesem Satz wurde alles schwarz.
Das einzige was ich fühlte war leere.
Die Angst war verschwunden, das Adrenalin auch.
Ich fühlte nichts mehr.
Innerlich hoffte ich in den Himmel zu kommen, zu Gott.
Jedoch wurde ich zu demjenigen geschickt den ich einst liebte.
Zum Teufel höchstpersöhnlich.

Langsam öffnete ich meine Augen und sah mich um.
Ich lag zu meiner Überraschung in einem Bett und war unversehrt.
Keine Kratzer, Verletzungen oder ähnliches.
Jedoch schwirrten mir drei Fragen immernoch in den Sinn.
Wessen Bett ist das und wo war Harry?
Hatte ich mir ihn nur vorgestellt, habe ich halluziniert?
Und wieso war ich nicht vom Aufzugaufprall tot, gar verletzt?
Mein Blick glitt durch den Raum.
Er war weiß, schwarz und grau gehalten.
Eigentlich ganz schön.
Ginge es jedoch nach mir, hätte ich etwas Farbe reingebracht.
Mit zitternden Beinen stand ich auf und bewegte mich Richtung Tür.
So leise es ging öffnete ich diese und vor mir breitete sich ein Flur aus.
Dies war auf jedenfall ein Haus.
Langsam lief ich den Flur entlang.
Ich bekam eine Gänsehaut, da ich keine Socken anhatte und der Boden recht kalt war.
,,Wenn Suchst du, Liebes?", meinte eine Stimme hinter mir.
Sofort blieb ich stehen, traute mich nicht mich umzudrehen.
Nach langem zögern tat ich es jedoch.
Vor mir stand wieder er, Harry.
Jedoch hatte er keine blutroten Augen, sondern seine warmen, grünen Augen, die ich kannte.
Wie vom Blitz getroffen, rannte ich auf ihn zu, um ihn zu umarmen.
Als ich dies tat, erwiederte er jedoch nicht.
Er fühlte sich so kalt an, das war keine Menschen Temperatur mehr.
Peinlich berührt löste ich mich von ihm, und spielte mit meinem T-Shirt, das ich anscheinend neu angezogen bekommen hab.
,,Müsstest du nicht tot sein?", meinte ich stotternd und total verwirrt.
,,Freust du dich nicht mich zu sehen?", meinte er jedoch nur.
,,Ich hab zuerst gefragt!", meinte ich.
,,Schätzchen, ich denke du hast genug Bücher gelesen um zu wissen, was ich bin.", sagte er jedoch nur grinsend.
Ich überlegte etwas, ehe ich meine Augen aufriss.
,,Nein!", meinte ich schockiert.
,,Doch!", grinste er immernoch.
,,Du bist ein-"

,,Demon."

Between Me and You | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt