Chapter 2

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Elaisa Point of View

Geschockt ging ich paar Schritte nach hinten, in der Hoffnung ich würde gleich fallen und rausfinden es sei nur ein Traum.
Das muss eine Illusion sein, eine Halluzination.
Ich werde noch verrückt in meinem eigenen Zuhause.
Mein Rücken traf die Eingangstür, jedoch blieb mein Blick nur auf diesen Spiegel.
Tausend Fragen kamen mir in den Sinn.
Ist das nun ein Traum?
Oder eine Halluzinationen?
Oder werde ich verrückt?
Wessen Blut ist das?
Soll das nur ein Witz sein und gleich springt jemand mit einer Kamera in der Hand lachend irgendwo raus?
Egal was das sein soll, ob Halluzinationen oder ein Witz, es ist f*cking Gruselig.
Was habe ich eben im Spiegel gesehen?
Das kann keine Realität mehr sein, das ist eine andere Welt.
Fast sowie in einem Traum.
Langsam ging ich auf den Spiegel zu. Meine Beine bewegten sich automatisch, auch wenn ich nicht wollte.
Ein Schauer lief mir den Rücken runter, langsam streckte ich meine Hand in die Richtung des Ringes, der plötzlich neben dem Spiegel lag.
Genauer sah ich in mir an.
,,Nein.", flüsterte ich vor mich hin.
,,Dies konnte nicht sein.", flüsterte ich weiterhin.
Genauer sah ich mir den Ring an, ehe sich meine Augen spürbar verdoppelten, ich hysterisch anfing zu schreien.
,,Nein!", schrie ich und spürte wie meine Beine nachgaben und ich auf den Boden sank.
Mein Gesicht wurde von Tränen überströmt, nur wegen dem kleinen Ding in meiner Hand.
In Harry's Hand schien er so viel kleiner, als er mich fragte ob ich seine Frau werden will.
,,Wo warst du all die Zeit?", fragte ich meinen Verlobungsring, auch wenn ich wusste er würde nicht antworten.
Ich hatte Angst in mir anzuziehen, da ich wusste ich würde mehr Schmerz empfinden, als ich schon empfand.
Nach langem Streiten mit mir selbst, entschied ich mich Schlussendlich den Ring anzuziehen.
Gerade wollte ich ihn anziehen, als er plötzlich verschwand, einfach so.
Ich riss meine Augen auf, ließ meine Arme hängen und atmete zitternd.
,,Ich werde verrückt.", meinte ich noch ruhig, ehe ich anfing zu schreien:
,,F*ck! Siehst du was du mir angetan hast?! Siehst du es?!", schrie ich in die Leere.
,,Siehst du was du mir hier angetan hast?!
Ich hasse dich, verabscheue dich von allen auf diesen Planeten am Meisten!", schrie ich mit Tränen in den Augen weiter.
Jedoch wurde ich sofort still, als ich merkte wenn ich hier anschrie, wen ich hasste.
Mich.
Die ganze Zeit über schrie ich hier mich an, in der dritten Person.
*A/N: Dritte Person: Er/Sie/Es :)*
Kopfschüttelnd strich ich mir über die Augen, in der Hoffnung die Tränen würden erlöschen.
Tief atmete ich ein und aus, ehe ich mich langsam erhob und in Richtung Schlafzimmer ging.
Den Blick ließ ich die ganze Zeit am Boden liegen.
,,Ich dachte du wärst eine Kämpferin.", meinte eine Stimme neben mir.
Schlagartig hob ich meinen Kopf in diese Richtung, jedoch war da niemand.
Das war eine Vorstellung meiner Seits.
Egal wie verrückt es klingen mag, ich fühlte mich allein, weswegen ich einfach darauf antwortete, auch wenn mir klar war das es eine erfundene Stimme war.
,,Ich war und bin keine Kämpferin.", antwortete ich mir selber.
Mit mir selbst reden, aus der nicht vorhandenen Liste, was ich schon immer machen wollte, streichen.
Wie armselig muss es sein, wenn ich mir seine Stimme vorstelle, auch wenn er tot ist?
Den Blick wieder auf den Boden gerichtet, wollte ich das Schlafzimmer betreten, wurde jedoch aufgehalten.
Ich stieß gegen etwas und konnte mich noch gerade so halten, ehe ich hingeflogen wäre.
Da mir klar war das es irgendein Möbel sein musste, wollte ich vorbei gehen und weiter Richtung Bett, ehe ich plötzlich an meinem Oberarm gepackt wurde.
Abrupt blieb ich stehen und drehte mich zu demjenigen der meinen Arm festhielt.
Ich ging vom Arm aus den Körper entlang, ehe mein Blick in den Augen des mir gegenüber liegenden Mannes hängen blieb.
Mir blieb jene Spucke weg, meine Augen verdoppelten sich, als ich den Mann sprachlos vor mir erkannte.
Als ich mich wieder fing, flüsterte ich den Namen des blassen, kalten Mannes, der teuflisch Grinste:

,,Harry."

Between Me and You | h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt