Kapitel 19

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Ich stand in der Küche und schaute gebannt auf die mit Wasser gefüllte Schüssel, die vor mir stand.

Langsam hob ich meinen rechten Arm und lies meinen linken nach unten gleiten. Dann drehte ich meine Handflächen nach außen und lies beide Hände nach innen wandern. Anschließend drehte ich meine Hände in kreisenden Bewegungen umeinander. Ganz und gar konzentrierte ich mich auf die Wasserschüssel vor mir und beobachtete wie sich langsam eine Kugel aus Wasser bildete. Ich hörte auf meine Hände kreisen zu lassen und streckte nun meine rechte Hand nach vorne. Meinen Oberkörper beugte ich ebenfalls etwas nach vorne. Die kleine Wasserblase schwebte nun langsam auf mich zu.

Behutsam zog ich meine Arm langsam zurück und die Wasserblase schwebte auf mich zu. Es war schwer zu beschreiben, wie es war an nichts zu denken, da man es selbst ja für unmöglich hält, aber beim Bändigen ist es so. Man ist innerlich ganz leer, denkt an nichts. Man konzentriert sich nur auf das Element vor einem, man fühlt wie das Element. Es ist ganz genauso wie Rick es mir erklärt hatte. Wenn ich das Wasser bändigen wollte, dann musste ich wie das Wasser handeln. Man muss wie das Wasser sein. Wir müssen wie das Wasser handeln. Wir müssen uns dem Wasser anpassen, denn wenn wir dies nicht tun, können wir das Wasser nicht bändigen. Wasserbändigen ist kein Zwang das Wasser dazu zu bewegen uns zu gehorchen, Grace. Das Wasser muss freiwillig das tun was wir wollen, wir müssen es sozusagen dazu überreden. Jedes Wort von ihm stimmte und hallte noch heute in meinem Kopf wieder.

Das Bändigen des Feuers ist dabei eine ganz andere Sache. Auch bei diesem Element muss man wie das Element fühlen und die Bewegungen auch genauso ausführen. Feuer ist heiß, aggressiv, wild und stark. Die Bewegungen, die man zum Bändigen braucht müssen aggressiv, wild und stark sein. Man muss sie genauso ausführen. Sprünge und schnelles Bewegungen sind feste Bestandteile davon.

Die Luft. Sie ist überall und kann somit immer angewendet werden. Sie ist leicht und nicht zu sehen. Die Luft kann aber auch wild sein, wie in Wirbelstürmen zum Beispiel. Sie ist unberechenbar. Mal sanft und mal stärker als alles andere. Die Bewegungen sind genau das Gleiche. Sanft und vorsichtig, wie der seichte Wind, der durch die Bäume säuselt oder kraftvoll und zerstörerisch sodass sogar alles feste locker wird.

Die Erde. Wir stehen auf ihr, wir haben immer die Erde unter unseren Füßen. Sie ist mächtig und schwer. Kraftvoll und hart. Die Bewegungen sind genauso. Schwer, kraftvoll, hart und mächtig. Die Erde ist ein mächtiges Element. Aber doch sind alle Elemente gleich. Denn zusammen sind sie alles woraus die Welt besteht. Denn die Welt besteht aus Wasser, dem Meer und aus Feuer, unsere Sonne die uns vorm Erfrieren bewahrt, und aus der Luft, die wir zum atmen brauchen und aus der Erde, auf der wir stehen.

Jede Sekunde, welche wir bändigen, stärkt uns. Es ist unsere Macht, unsere Bestimmung und somit leben wir von ihr.

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Hey! :) Und wie gefällt euch meine Geschichte bis jetzt? Wenn sie euch gefällt, könnt ihr auch gerne für mich abstimmen. ;) Was gefällt euch gut und was vielleicht weniger gut? Welche Charkatere gefallen euch und welche vielleicht nicht? Schreibt das doch alles gerne unten in die Kommentare, das würde mich sehr freuen. ;)

LG Crownqueen144

Swaresk- HuntedWhere stories live. Discover now