Der Badboy, der mich einfach fotografiert

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Hey Leute,

nun habe ich es endlich geschafft und das ersehnte Kapitel für euch fertig geschrieben. Es tut mir leid, dass ich euch so lange habe warten lassen.

Vielen Dank auch für eure lieben und motivierenden Kommentare, die Votes und die Aufrufe!!!!

Ganz liebe Grüße
Eure Lila Leonie

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Melodys POV

Noah kennt mich einfach zu gut und deutet meinen Blick deswegen sofort richtig.

„Du musst ja nicht mit hochkommen. Warte einfach hier unten." Ich will ihm gerade antworten, als mir die Entscheidung auch schon abgenommen wird. Denn hinter meinem Bruder erkenne ich in einiger Entfernung Matthew und seine Freunde, die direkt auf uns zusteuern. Schnell überdenke ich meinen Entschluss noch mal.

Inzwischen musste ich schließlich schon feststellen, dass dieser Typ echt hartnäckig ist. Deswegen bin ich mir sicher, dass er die Chance mich hier alleine anzutreffen, nicht ungenutzt lassen wird. Somit entschließe ich mich dazu, das kleinere Übel in Kauf zu nehmen, in der Hoffnung, dass die Jungs eventuell gar nicht bemerken, dass wir auf den Turm steigen oder wenn doch, uns zu mindestens nicht dorthin folgen werden.

„Das geht nicht! Ich will meine neue Heimat ja auch kennen lernen.", meine ich deswegen zu Noah und laufe im nächsten Moment schon auf den Eingang zu, bevor ich es mir noch anders überlege. Die ersten Stufen im Inneren des Turmes stellen für mich kein Problem dar, aber je höher ich bin, desto langsamer werden meine Schritte und desto stärker wird mein Griff um das Geländer.

Dabei halte ich mich eng an der Wand, in der irrigen Annahme, sie würde mir in irgendeiner Form Schutz bieten können. Nach ein paar Minuten habe ich das Ende vom gemauerten Teil des Turmes erreicht. Durch eine Tür gelange ich nach draußen und sehe nun die unheimliche offene Stahltreppe vor mir. Ein Blick nach oben verrät mir, dass sie sich von hier aus in zwei Runden nach oben schlängelt und dann auf der Plattform endet.

Außerdem erkenne ich dabei auch, dass meine Familie mich offensichtlich bereits überholt hat, ohne, dass ich etwas bemerkt habe, und nun schon ein gutes Stück vor mir laufen. Kurz spiele ich mit dem Gedanken, es mir einfach hier bequem zu machen, wo ich mich sicher fühle. Aber dann übernimmt mein Ehrgeiz das Kommando. Immerhin habe ich jetzt schon die Hälfte geschafft, dann werde ich ja wohl den Rest auch noch meistern können.

Vorsichtig und darauf bedacht meinen Blick nicht nach unten, auf die nicht komplett blickdichten und somit für mich nicht vertrauenserweckenden Stufen, zu richten, setze ich einen Fuß vor den anderen und komme sogar recht zügig voran. Allerdings bemerke ich zu allem Überfluss nach einem guten Stück Weg, den ich bereits hinter mich gebracht habe, dass die komplette Treppe scheinbar leicht hin und her schwingt.

Verzweifelt drücke ich mich noch mehr an das Geländer und ermahne mich selber immer wieder, bloß nicht nach unten zu schauen, sonst werde ich mich gar nicht mehr bewegen können. Nun deutlich langsamer setze ich meinen Weg behutsam fort und atme schließlich erleichtert aus, als ich nach einer gefühlten Ewigkeit, die Spitze erreicht habe. Allerdings habe ich mich leider zu früh gefreut, denn auch hier oben werde ich das Gefühl nicht los, dass der Boden unter mir wieder anfängt zu schwanken.

Mein panischer Blick fällt auf die Stahlsäule in der Mitte der kreisförmigen Aussichtsplattform, an der die komplette Konstruktion offensichtlich befestigt ist. Schnell tragen meine Füße mich dorthin und meine Hände umfassen das kalte Material. Selbst hier kann ich noch die Schwingungen spüren, allerdings deutlich weniger als vorhin, wo ich mich weiter am Rand befunden hatte.

Der Badboy, der mich will!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt