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---Celebration---

Richmond, Virginia, 1958.

Wir befanden uns mittendrin. In der Weihnachtlichen Feier, der Augustine Gesellschaft und ich hielt sie beide in meinen Armen.
Enzo, meinen treuen Freunde, der mich die letzten Jahre tapfer durch gute und schlechte Zeiten begleitete.
Und Damon, mein Zwillingsbruder, durch welchen ich mich nicht nur stärker fühle, sondern auch sicherer.
Ein ganzes Jahr lang, hatte Damon unser Blut bekommen. Hier und da behielten wir ein paar Tropfen, um nicht auszutrocknen und während wir aushungerten, wurde Damon durch das zusätzliche Blut stärker, wie Enzo es vor rund einem Jahr, vorhergesagt hatte.
Selbst, wenn wir den Plan bis ins kleinste Detail geplant hatten, pochte mein Herz wie verrückt und in meinen Kopf ging ich jegliche Möglichkeiten durch, was schief laufen könnte. Wer dabei sterben könnte und in einem Punkt wäre ich mir absolut sicher: Ich würde sterben um beide oder zumindest einen von ihnen zu retten.
"Ladies und Gentlemen, es ist fast Mitternacht und ich finde wir sollten auf das neue Jahr, mit einem Glas Vampirblut anstoßen. Finden sie nicht?", begann Dr. Whitemore seine Gastrede, während er auf den Käfig, in welchem wir uns befanden zukam. Schützend stellten sich Enzo und Damon vor mich, als er das Schloss aufsperrte.
"Keine Sorge, jeder von euch kommt dran", lies er als Kommentar dazu ab und zog Damon grob durch die geöffnete Tür heraus, ehe er die Zelle wieder verschloss.
"Sehen sie das?", flüsterte Damon und zeigte Dr. Whitemore seine Hände, welche er von den Fesseln befreit hatte.
Alles was danach passierte ging ganz schnell. Dr. Whitemores Schrei hallte durch den Raum, als Damon seine Daumen in seine Augen rammte, bevor er ihm in seinen Hals biss, während die übrigen Gäste anfingen panisch hin und her zu rennen und versuchten aus dem Raum zu gelangen, wodurch einer von ihnen einen Kerzenständer umstieß und der Teppich sofort Feuer fing. Damon bemerkte dies nicht und mordete weiter. Gespannt beobachteten wir das Schauspiel.
"Damon, schnell lass uns abhauen", schrie Enzo in Damons Richtung, welcher als erster von uns seine Stimmer wieder fand. Der Geruch des vielen Blutes machte mich unglaublich Hungrig.
"Damon! Sofort", schrie mein Zellengenossen noch lauter, als Damon zögerte. Schnell rannte mein Bruder zu uns und versuchte die Metallstäbe zu verbiegen, doch er zog seine Hände schnell wieder weg "Eisenkraut!".
"Komm schon, Damon. Du schaffst das", sagte ich ermutigend, als er es erneut versuchte, während das Feuer bereits den kompletten Raum eingenommen hatte. Er versuchte es wieder und wieder, doch selbst mit unserer Hilfe, scheiterten wir.
"Geh", sagte ich plötzlich und wandte meinen Blick vom Boden ab.
"Was?", fragten Damon und Enzo, fast gleichzeitig und sahen mich an.
"Wenn du jetzt nicht gehst, werden wir alle sterben!", ich nahm Lorenzos Hand in die meine "Geh!".
"Nein, Damon. Versuch es weiter!", mischte sich Enzo ein, riss seine Hand aus der meinen und rüttelte an den Gitterstäben.
"Ich lass dich nicht sterben. Ich lass euch nicht sterben!", Damon versuchte es erneut, aber ich fasste durch die Gitterstäbe und nahm seine Hand.
"Schalt es ab, Damon. Es ist ganz einfach.", eindringlich sah ich ihn an und lies seine Hand wieder los, woraufhin Damon ein Paar Schritte rückwärts ging.
"Schalt es ab", flüsterte ich und nickte ihm leicht zu. Er schloss seine Augen, während sich Tränen in meinen Augen sammelten und als er sie wieder öffnete, waren jegliche Emotionen und Gefühle daraus gelöscht.
"Nein, Damon. Geh nicht!", rief Lorenzo meinem Bruder hinterher, als dieser sich umdrehte und den Saal verließ.
"Es tut mir leid", flüsterte ich mich erstickter Stimme, während die ersten Tränen den Weg über meine Wangen fanden, als Lorenzo sich zu mir herumdrehte "Es tut mir leid", wiederholte ich, als meine Beine mich plötzlich nicht mehr tragen wollten und mein bester Freund schnell seine Arme um mich schlang, damit ich nicht auf dem Boden aufschlug.
"Es ist alles gut", sagte Enzo beruhigend und gab mir einen federleichten Kuss auf meinen Scheitel. "Ist schon okay". Schluchzend lehnte ich mich an ihn und unterdrückte ein Husten.
Und so saßen wir inmitten des Feuers, eng umschlungen und warteten auf unseren sicheren Tod...

"Dürfte ich sie zum Tanz auffordern?", fragte plötzlich eine männliche Stimme hinter mir und lies mich erschrocken herumfahren. "Entschuldigung, ich wollte sie nicht erschrecken". Vor mir stand ein Mann mit blond-braunen leicht lockigen Haaren und laut der Erklärungen meines Vaters, muss es sich dabei um einen der Gebrüder Mikaelson handeln.
"Niklaus Mikaelson. Aber bitte, nennen sie mich Klaus", vorsichtig ergriff er meine Hand und gab mir einen sanften Kuss auf meinen Handrücken.
"Aria Salvatore", antwortete ich lächelnd, machte einen leichten Knicks und strich mir eine Haarsträhne hinter mein Ohr.
"Sind sie zufällig mit Guiseppe Salvatore verwandt?", fragte er, bevor er zwei Gläser Champagner von einem der Tablettes nahm und mir eines davon reichte, das ich dankend annahm.
"Ja, er ist mein Vater", ich konnte nicht verhindern, dass meine Stimme etwas abwertend klang.
"Es klingt so, als ob sie kein gutes Verhältnis zu ihm haben. Falls ich ihnen mit dieser Frage nicht zu nahe trete", sagte er und nahm einen Schluck seines Getränkes.
"Wir haben doch alle unsere Differenzen", auch ich nahm einen Schluck meines Champagners und sah ihn freundlich an.
"Hier steckst du, Aria", ertönte plötzlich die Stimme von Damon, welcher sich mit Stefan sogleich neben mich gesellte.
"Mr. Mikaelson, dies sind meine Brüder Damon und Stefan Salvatore", stellte ich meine Brüder vor, welche sich meiner Meinung nach, sehr unhöflich verhielten.
"Sehr erfreut", sagte Klaus und sah kurz zwischen meinen Brüdern hin und her.
"Ganz meinerseits", antwortete Stefan und sah seinen Bruder auffordern an, welcher Klaus nur einen misstrauischen Blick zuwarf.
"Können wir kurz mit dir sprechen, Aria?", fragte Damon, nahm meinen Arm und wollte mich bereits von Klaus wegziehen, doch ich entriss mich ihm.
"Eigentlich wollten ich und Mr. Mikaelson gerade Tanzen", ich hielt dem Mikaelson Bruder meine Hand hin, welcher er mit einem leichten Kopfnicken annahm und mich von meinen Brüdern weg, auf die Tanzfläche führte.
Klaus legte eine seiner Hände sanft an meine Hüfte, während er die andere mit der meinen verschloss und ich meine freie Hand auf seine Schulter legte.
"Ich möchte mir für eben entschuldigen, doch meine Brüder sollen lernen, dass ich nicht nach ihrer Pfeife tanzen möchte", schüchtern biss ich mir leicht auf meine Lippe und lies meinen Blick kurz durch den Raum wandern.
"Ich mag es, wenn Frauen ihren eigenen Kopf haben. Sie würden sich sicher gut mit meiner Schwester verstehen. Sie lässt sich auch von niemanden etwas sagen", er lachte leicht und drehte mich einmal im Kreis, sowie es auch die anderen Tanzenden taten.
"Es wäre mir eine Ehre ihre Schwester kennenzulernen".

>>Hey, meine Süßen! Ein kleines, aber feines Kapitel. Es tut mir leid, dass lange nichts mehr kam, aber ich hab mich für kurze Zeit etwas auf meine neue Geschichte Hold me Thrill me Kiss me konzentriert. Lasst gerne euer Feedback in den Kommentaren da und vergesst nicht fleißig zu Voten! ♥<<

xAri

Skinny Love ❧ K. MikaelsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt