Kapitel 6

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Luna POV.

"Luna...ist dir bewusst dass du gerade mit dem beliebtesten Schüler des Blake geredet hast?", stammelte Nina schüchtern. "Beliebt?", ich lachte auf. "Nina! Der Typ is'n Snop. Verwechselst du ihn vielleicht gerade?", "Nein! Ich bin mir ganz sicher. Er ist sehr beliebt, genauso wie Gaston...", bei diesem Namen errötete sie und schaute zu Boden. "Gaston? Nina willst du mir etwas erzählen?" ich grinste sie an und sie wurde noch roter als sie es ohnehin schon war. "Ach nein...naja, also Gaston ist der beste Freund von Matteo und...", sie suchte nach den richtigen Worten. "Und...er ist ganz nett!" Sie lächelte schüchtern. Doch schlagartig wurde ihr Gesichtsausdruck traurig. "Naja, er interessiert sich nicht für mich." Ich sah sie mitleidig an. "Hey, du bist doch bestimmt viel zu gut für ihn." Es klingelte und ich wirbelte herum. "Oh nein Nina, ich komme zu spät und das gleich am ersten Tag", doch sie lachte nur. Fragend sah ich sie an. "Luna, dies ist erst das Vorklingeln. Wir haben noch 10 Minuten. Also komm, lass uns rein gehen." Sie lief los und ich ihr hinterher. Wie gut das ich Nina hatte, denn als wir die Schule betraten, wurde mir klar, dass ich ohne Nina verloren gewesen wäre. Überall Treppen und Türen, und alles sah gleich aus.
Alle guckten mich komisch an. Hatten die etwa noch nie einen Neuankömmling gesehen?
"Ach Luna, du musst noch wissen dass wir in ein paar Tagen die Wahl zwischen dem Foto-, und dem Theaterkurs haben. Ich glaube ich muss dir nicht erklären was das ist", lachte Nina leise. Ich grinste. Wie gut dass ich schonmal eine Person an dieser Schule hatte mit der ich mich super verstand. Ja okay, zugegebener Maßen: Ich kannte den Snob auch. Aber ob ich mich mit ihm jemals so gut verstehen würde wie mit Nina, wagte ich zu bezweifeln. Wir kamen an einem Raum an, der aussah wie alle anderen auch. Groß, mit vielen Fenstern und alle in der selben Farbe gestrichen. Ich sah mich um. Die Schule in Cancun war 100%ig schöner.  Warum dachte ich eigentlich so viel über das Aussehen der Schule nach?
"Komm Luna. Du kannst dich hier neben mich setzen". Am Platz angekommen, ließ ich meinen Rucksack sachte zu Boden und setzte mich. Von hinten hörte ich gekicher. Hinter mir saßen zwei Mädchen in meinem Alter und irgendwie kamen sie mir bekannt vor. Ach ja klar, ich hatte sie im Roller gesehen.
"Hi! Ich bin Luna" ich grinste beide direkt an und sie grinsten zurück. "Und ihr seid...?" Sie sahen sich an und dann wieder zu mir. "Also ich bin Jim" meldete sich die rothaarige zu Wort. "Und das ist Yam" sprach sie, während sie auf auf ihre blonde Nachbarin zeigte. "Na dann! Schön euch kennenzulernen, Jim und Yam" und als meinen Satz zuende gesprochen hatte, flog die Tür zu und der Lehrer kam rein. Also auf in meine erste Schulstunde am 'Blake South Collage'.

Die Stunden vergingen relativ schnell. Eigentlich War es ziemlich ätzend. Ich mochte den Unterricht nicht wirklich. Das Einige dass ich generell an der Schule mochte, war die Gewissheit Freunde zu treffen, und definitiv jemanden zu haben dem man vertrauen konnte: Seine eigene beste Freundin. Der man alles erzählen konnte. So eine beste Freundin wie Nina.
Zurück in der Realität, war ich fest davon überzeugt nicht nachhause gehen zu wollen. Und da Nina sowie so ins Roller wollte, nutzte ich die Gelegenheit und begab mich mit ihr auf den Weg. Im Roller bestellten wir uns beiden einen Smothie und Nina holte ihr Tablet raus. Ja ich wusste von der Sache mit "FelicityForNow", doch im Gegensatz zu manchen Leuten fand ich es ausgesprochen cool. So saßen wir am Tisch und da kam ein freundlich aussehender junger Mann an den Tisch und brachte uns, unsere Smothies.
"Ach so, Pedro! Ich hätte gerne noch einen Schoko-Muffin. Ginge das?", erkundete sich Nina. Pedro grinste. "Kommt sofort!"
Sie widmete sich wieder ihrem Tablet und tippte auf dem Display wild herum. Dann fing sie an zuckersüß zu lächeln.
"Was ist?" Ich sah sie an. "'Rollertrack' hat mir wieder geschrieben. Er ist wie ein Seelenverwanter. Wir sind auf der selben Wellenlänge.", sprach sie wie aus einem Buch. Verträumt sah sie in die Ferne. "Also bist du verliebt in einen Bildschirm? Einen digitalen Jungen?" Ich lachte und schlürfte weiter an meinem kalten Getränk. "Das verstehst du nicht. Niemand versteht das." Sie starrte weiterhin gebannt auf ihr Display.
Dann lächelte sie wieder und tippte wieder häftig auf die Tastatur. Also eine Internet-Liebe. Ich würde sie ja gerne unterstützen, doch ehrlich gesagt hatte ich in dem Thema wahrscheinlich weniger Ahnung als sie.
"Ich geh auf die Bahn, okay?" Fragend sah ich sie an. Doch ihre Aufmerksamkeit galt nur dem Gerät. "Nina?" "Jaja, natürlich weiß ich nicht wie 'Rollertrack' aussieht" gab sie von sich. Das hatte ich doch nicht mal gefragt. Ich überlegte kurz und schmunzelte. "Gaston fragt nach dir. Er wollte sich doch vor 5 Minuten mit dir treffen." Na da möchte ich doch mal ihre verwirrte Reaktion sehen. Doch nichts. Nach 20 Sekunden kam dann ein "Nein danke. Nicht noch einen Shake" von ihr. Alles klar! Sie War eindeutig unzurechnungsfähig. Also trank ich den letzten Rest meines Saftes aus und schländerte zu den Schließfächern, holte meine Skates raus, zog sie an und fuhr anschließend zur Bahn. War ja klar wer da auf mich wartete. Unser Snob höchst persönlich.
Ich fuhr zu ihm rüber. "Snob", ich nickte ihm zu und er tat es mir gleich. "Lieferfee". Ein Meter vor ihm machte ich halt und sah ihn an. "Du hast unsere Verabredung also nicht vergessen", grinsend drehte er eine Runde um mich. "Verabredung? Dass was du meinst, war keine Verabredung sondern eine Meinung, und zwar von dir. Ich hatte nie gesagt dass ich komme", rechtfertigte ich mich. "Schon klar! Aber wie wir beide sehen bist du ja jetzt doch da." Inzwischen war ich schon losgerollt und Matteo hinter mir her. "Kann ja auch sein dass ich nur eine Illusion bin, ein Traum."
Jetzt war ich diejenige die vor sich hin grinste. "Halt! Andersherum. DU bist doch die, die nachts immer von mir träumt.", spielte er. Ich winkte ab. "Ach erzähl mir doch nichts. Du bist ein arroganter Snob, dessen Leben so erbärmlich ist dass er das von andern unerträglich machen muss." "Lieferfee, das ist ja gar nicht deine Art." Erstaunt über meine großen Worte fuhr er neben mir her. "Na vielleicht habe ich ja noch unentdeckte Seiten, die darauf warten endlich sichtbar zu werden.", meinte ich erstaunlich ernst. Doch sein fest entschlossener Satz machte mich stutzig.
"Und ich werde derjenige sein, der das Geheimnis lüftet"

Damm, damm, daaaaam😅😙Hey, ein echt großes 'SORRY' von mir, dass so lang nichts mehr kam. Deshalb ein längeres Kapitel. 1156 Wörter😈. Auch schöne Grüße an meinen Dad, der sich jetzt Zeit nimmt meine Geschichte zu lesen😊 Also ich hoffe euch hat das Kapi. gefallen👑Lüb euch

Lutteo|Eine etwas andere LiebeWhere stories live. Discover now