50. Kapitel

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Liebe .. Ein Wort mit unendlich vielen Bedeutungen. Etwas, dass viel kräftiger war als alles andere auf dieser Welt. Ein ständiges hin- und hergeben. Manchmal funktionierte es nicht so gut, wie man es sich erhofft hatte, aber am Ende fand sich immer das zusammen, was zusammengehörte und niemand konnte sich dazwischen drängen.

Oft litt man an Liebeskummer und fragte sich, wie man nur so dumm sein konnte, sich in jemanden zu verlieben, der ein kompletter Idiot war. Aber Liebe kam vom Herzen und wir konnten uns nicht aussuchen, in wen wir uns verlieben würden.

Aber sobald man diesen bestimmten Menschen gefunden hatte, der dir die Welt vor die Füße legen und dir nur die schönen Seiten des Lebens zeigen wollte, dann zählte man zu eines der glücklichsten Frauen.

Eine Frau, die sich nach nichts anderem als der Liebe dieses einen Mannes sehnte.

Und oft sagte man, dass es diesen Märchenprinzen nicht gab, doch, wenn man neben diesem Mann die Augen aufschlug und wusste, dass er alles tun würde, um ein kleines Lächeln von dir zu sehen, dann war man sich im Klaren, dass der Prinz eine absolute Untertreibung war.

Das Beste an dieser ganzen Sache war, dass man nie voraussehen konnte, wen man eines Tages heiraten würde.

Dein Idol? Schwarm? Dem Jungen, das beim Bäcker um die Ecke arbeitete?

Oder doch den Loser der Schule, mit dem du am Anfang nichts gemeinsam hattest, außer auf dieselbe Schule zu gehen?

Ich hatte meine Zukunft vorausgeplant und Harry hatte mit einem Schlag alles aus den Angeln gerissen und meinem Körper wieder ein Leben eingehaucht.

Steine wurden uns in den Weg gestellt.

Und doch hatte uns niemand auseinanderbringen können. Unsere Herzen hatten sich zusammengeschlossen und sobald man verliebt war, machte es keinen Unterschied mehr, welche Rasse, Herkunft, Hautfarbe, Religion oder Aussehen du hattest.

Liebe - ein Wort, über das man so viel erzählen konnte, aber einem die Worte immer im Hals stecken blieben, da man die Gefühle nicht beschreiben konnte.

Gefühle, die so stark waren, die mit jeder weiteren Berührung stärker wurde.

Ich hatte nie viel von Harry verlangt. Keine Geschenke, keine Villa, kein Auto und noch vieles mehr.

Das Einzige, dass ich je von ihm gewollt hatte, war seine Liebe.

„Kyla?" Harry strich mir über die Wange und lächelte.

„Hm?" Ich lächelte zurück und erkannte, dass ich gerade mitten auf der Tanzfläche mit Harry tanzte. Meine Mutter und Harrys Eltern hatten für uns ein Lokal gemietet, um diesen Tag noch unvergesslicher zu machen.

„Ich liebe dich", sagte er und die Musik im Hintergrund wurde immer leiser.

„Ich liebe dich", gab ich zurück und wir blieben stehen, als die Musik abstarb und die Gäste klatschten. Ich ging lachend zu meinen Freunden und Harry folgte mir.

„Warte hier", flüsterte mir Harry ins Ohr und ich sah ihm verwirrt nach.

„Was hat er vor?", fragte April, als Harry sich auf einen Stuhl stellte und jeden um Aufmerksamkeit bat. Ihm wurde augenblicklich ein Mikrofon gereicht.

„Ich möchte mich bei jedem bedanken, der heute hier ist." Harry lächelte und seine Augen wanderten auf meine Gestalt. „Kyla Styles - das klingt so wunderbar, findet ihr nicht?" Alle lachten und er fuhr nach einer kurzen Pause weiter. „Was ich sagen will ist, dass ich so froh bin, dass du an meiner Seite stehst und meinen Antrag angenommen hast, denn ein Leben ohne dich, hätte ich mir nicht mehr vorstellen können. Ich könnte noch so vieles erzählen, aber das würde mich die ganze Nacht kosten und den will ich mit etwas anderem verbringen." Er zwinkerte und meine Wangen liefen rot an. Danach streckte er die Hand nach mir aus. „Komm her, Liebling."

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