Kapitel 30

2.7K 114 9
                                    

Ich wachte in einem Kelle auf und mein Kopf tat so weh, dieser Schmerz war so unerträglich. Ich faste mir an sie Stirn und spürte etwas nasses, als ich auf meine Hand sah, sah ich Blut. Ich sah mich im Raum um und entdeckte eine Person auf dem Boden zusammengekauert. Als ich näher ging sah ich John, ich kniete mich zu ihm und schaute erst mal ob er noch Atmete, was er zum Glück auch tat. Ich klopfte ihm gegen die Wang damit er wieder zu sich kommt, doch vergeblich er bewegte sich einfach nicht.

Es waren nun gefühlte stunden vergangen, in denen sich einfach nichts tat, ich hatte schon unzählige male an die Tür geklopft und ich hatte auch schon versucht an das Fenster zu kommen, aus dem ein bisschen licht drang, aber nichts es geschah einfach nichts und John, der hatte sich auch nicht bewegt, keinen Zentimeter.

Draußen war es dunkel geworden und mein Bauch fing auch schon an zu knurren aber dass war meine kleinste sorge, ich hatte so angst um John, er hatte sich immer noch nicht bewegt und er hatte überall am Körper blaue Flecken und Schnittwunden. Ich will gar nicht wissen was sie mit ihm gemacht haben und auch wenn sich noch niemand gezeigt hat, weiss ich dass Ryan hinter dieser Entführung steht, wer hätte es auch sonst sein sollen, nur er will mich in seine Finger bekommen sonst niemand. Es vergingen weitere Stunden und ich war die ganze Nacht wach, die Sonne ging langsam auf und der Keller erhellte sich wieder ein bisschen, ich sah zu John, völlig verzweifelt was ich mit ihm anstellen sollte, seine Wunden mussten ja auch irgendwie gereinigt werden, also stand ich auf und sah mich noch mal im Keller um, jetzt wo ein bisschen mehr licht eindrang, da der Keller ziemlich groß war, hatte ich mich am Tag zuvor nicht ganz umgesehen, da ich auch angst hatte dass jemand kommt und mich erwischt während ich rum laufe, doch jetzt ist es mir egal, da John mir echt starke sorgen macht.

Ich lief durch den Keller und entdeckte, weit hinten, in einem Eck, doch ein Spülbecken, ich rannte direkt drauf zu und das rüttelte am Wasserhahn, das Wasser lief und ich war überglücklich. Als erstes Trank ich was, ob es Trinkwasser war oder nicht, wusste ich nicht aber es tat so gut zu spüren wie das Wasser die Kehle runter lief.

Ich sah noch mal zu John und riss ein Stück von meinem T-Shirt ab, befeuchtete es und lief zu ihm, ich kniete mich zu ihm runter und säuberte seine wunden, ich fing bei seinem Muskulösen Oberkörper an, er hatte seine große Schnittwunde einmal quer über seine Brust, die ich säuberte und vereinzelnd welche an seinen Armen. Als ich an seinem Gesicht ankam sah es nicht besser aus, ich hoffe nur dass er keine allzu großen Narben davon trägt. ich wischte ihm vorsichtig über seine Wunde, als er anfing leise Geräusche zu machen, ich stand schnell auf und befeuchtete den Stoff Fetzen noch mal und wischte ihm über sein Gesicht, er schlug langsam seine Augen auf und sah direkt in meine. Ich hatte mich in seinen wunderschönen Augen verloren doch er wendete seinen Blick auch nicht ab, die Welt schien für uns beide stehen geblieben, durch das rütteln einer Tür würden wir beide aus unseren starre gezogen, unsere Aufmerksamkeit galt jetzt der Tür, die aufsprang, doch es war niemand zu sehen, niemand kam rein und man hörte auch kein Mucks, ich sah wieder zu John, der nun auf dem Boden saß und skeptisch die Tür ansah.

" John geht es dir gut ?"

Ich machte mir immer noch sorgen um ihn, obwohl mir unsere Situation Angst machte. Er sah mich an als sei ich eine verrückte

" Du machst dir sorgen um mich !? dabei ist diese Tür gerade einfach so auf gegangen, obwohl wir eigentlich eingesperrt waren, babe du hast echt Probleme"

Gut nach dieser Aussage, wusste ich auf jeden Fall dass es ihm gut gehen musste, ganz der alte John, so wie ich ihn kenne.

Er stand auf uns sah sich im Keller um, auf dem Boden entdeckte er ein großes Holzstück, er nahm es in die Hand und kam dann zu mir, ich kniete immer noch an der selben Stelle und beobachtet ihn.

Was hatte er schon wieder vor, ich wusste ja das wir hier raus mussten aber irgendwie kam mir dass alles viel zu leicht vor, auch als Ryan mich das erste mal entführt hatte, konnte ich viel zu leicht entkommen.

Auf einmal packte mich John am Arm und zerrte mich nach oben.

" Also wir müssen hier raus aber dadurch das diese Tür jetzt offen ist gestaltet sich die Sache schwieriger, da die wahrscheinlich gerade irgendein psycho- Terror mit uns anstellen wollen. Da wir aber keine andere Wahl haben als durch diese Tür zu gehen, läufst du jetzt hinter mir her und hältst dich an meinem Hosenbund fest verstanden"

ich nickte nur, das sollte ihm als Antwort genügen, er drehte sich mit dem Rücken zu mir und führte meine Hand zu seinem Hosenbund, er lief los und durch die Tür, wir liefen einen langen Gang entlang und dann eine Treppe hoch und wieder durch eine Tür, die offen stand, nirgendwo war jemand zu sehen. Als wir oben an kamen liefen wir durch einen Eingangsbereich und ich sah die Haustür schon, die offen stand, doch auf einmal hörte ich auf der rechten Seite ein Wimmern, als ich hin sah, blieb mir der Atem weg, ich lies John seine Hose los und blieb einfach stehen, John bemerkte es und drehte sich zu mir, doch auch er hielt inne als er dass sah was ich sah.

Meine ELTERN.

Meine Eltern saßen gefesselt auf einem Stuhl und nicht nur sie, sondern auch Lea, sie Lebte. Ich wollte zu ihnen rennen und sie befreien, doch John hielt mich fest, und in dem Moment sah ich ihn. RYAN.

Er stand neben ihnen mit einem ekelhaften lächeln im Gesicht.

" Du hast die Wahl liebe Catalea, entweder du gehst jetzt zu dieser Tür raus, deine Eltern und Lea sterben und ich lasse dich für immer in ruhe oder du kommst jetzt zu mir und wir finden eine Lösung"

Das Ende des Satzes sagte er mit einem Zwinkern und auf einmal Stellt sich jeweils einer seiner Handlanger hinter meine Eltern und Lea.

So stand ich nun da auf der einen Seite meine Freiheit und auf der anderen meine Eltern und meine beste Freundin. Es ist natürlich klar dass ich mich für meine Familie entscheide aber wie kommen wir da nur lebend raus.

Der Druck um meinen Arm löste sich auf einmal und als ich nach hinten sah, sah ich nur noch wie John verschwand. Ich konnte es kaum glauben doch er rannte einfach aus der Haustür raus und in das Waldstück welches direkt vor dem Haus lag.

Jetzt hatte ich wohl keine Wahl mehr.

Die Entscheidung Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt