Chapter twentyseven

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Travis

"Ich glaube zu letzt gehört zu haben, dass Sie eine Tochter haben" sage ich und schaue auf mein Handy runter, wo Anruf beendet steht. Sie hat aufgelegt. Sofort drehe ich mein Kopf in die Richtung wo sie stand und sehe sie nicht mehr.

"Da liegen Sie richtig. Aber sie hat sich gegen uns gestellt und das dulde ich nicht" antwortet er und steht von meinem Sofa auf.

"Es war erneut eine Freude Sie zu sehen Travis" ich stehe von meinem Stuhl auf und gebe ihm meine Hand. "Ebenfalls"

...

Alicia

"Danke das du so kurzfristig konntest" bedanke ich mich bei Onkel Jack.

"Für dich habe ich immer Zeit" lächelt er mich an und hilft mir die letzten Treppen hoch zu gehen.

Nachdem ich die Kanzlei verlassen habe, habe ich ihn angerufen und fragte, ob er mich ins Krankenhaus fahren könnte, wegen meinem Fuß, da er behandelt werden muss. Auf dem Weg ins Krankenhaus erzählte ich ihm dann das Vater hier ist und den Rest, worauf er seine Hände zu Fäusten bildete und fluchte was das Zeug hielt. Da es – so wie es immer ist – lange im Krankenhaus dauerte, war es jetzt schon abends, ich weiß nicht wie spät, aber es ist schon dunkel draußen.

"Wieso lässt du es dir gefallen Alicia?" er öffnet meine Tür und lässt mir den Vorrang.

"Du kennst ihn. Es würde rein gar nichts bringen" dank den Krücken – die ich bekam – setze ich mich auf den Esstischstuhl.

"Er hat dich nicht gesehen oder?" Ich schüttle den Kopf.

"Ich war davor schneller weg. Und Travis weiß es jetzt auch und wird mich bestimmt rausschmeißen" ich seufze. Ich begann es zu mögen, mit ihm zu arbeiten.

"Das würde er nicht machen. Ich weiß wo er wohnt, also macht er das nicht" versucht er mich aufzumuntern und bringt mich tatsächlich zum Lächeln.

"Wie geht es Tante Rosie?" wechsle ich das Thema.

"Sie hat sich irgendwas eingefangen. Grippe oder so. Wir reisen morgen wieder ab, brauchst du noch etwas?"

"Nein, wenn was ruf ich Violet an" die muss ich sowieso anrufen.

"Ich mach dir dein Bett zu recht, damit du dich nur rein legen musst" ich greife nach seiner Hand – um zu signalisieren, dass er es nicht machen muss – aber er lächelt und geht an mir vorbei in mein Schlafzimmer.

Erschöpft lehne ich mich zurück und schließe meine Augen. Er sagte, er hat keine Tochter. Mir war ja schon immer irgendwie klar, dass ich nicht das Kind war, welches sie sich gewünscht haben, aber gleich sowas zu sagen, ist hart zu hören.

Erschrocken öffne ich meine Augen, als ein lauter Knall aus meinem Schlafzimmer ertönt und ich fragend die Tür meines Zimmers anschaue, wo Onkel Jack verschwunden ist. "Onkel Jack?" sage ich, bekomme aber keine Antwort.

Sorge breitet sich in mir aus, und ich stehe langsam vom Stuhl auf, als erneut ein Geräusch aus meinem Schlafzimmer kommt und etwas zu Boden fällt. 

Hüpfend komme ich dem Zimmer näher und das Bild – welches sich vor mir ergibt – lässt mich stocksteif stehen.

Onkel Jack drückt Travis an die Wand, meine Lampe – die auf der kleinen Kommode neben dem Fenster stehen sollte – liegt auf dem Boden, die Glühlampe zerbrochen und die Scherben auf meinem Boden verteilt.

Why him? ✔️Where stories live. Discover now