We must stick together! (Maze Runner/Newt FF)

Kapitel 32

Wir irren nun seit etwa einer Stunde im Labyrinth umher. Wir wissen nicht, wo wir langgehen sollen, doch wir bleiben zusammen und trennen uns nicht, denn wir wissen, dass das unser Ende wäre, wenn wir uns trennen würden. Wir befinden uns gerade in Sektor 7, am Rand und haben uns alle in einem Kreis formatiert, denn irgendwie müssen die Griewer Wind davon bekommen haben, dass wir hier sind und wir werden schon fast von ihnen umzingelt. Wie sollen wir ihnen denn nur entkommen? Wir sitzen in der Falle fest, die Griewer kreisen uns ein und außerdem befinden wir uns nicht gerade am geschicktesten Platz, an dem man sagen könnte, dass wir in alle Richtungen ausweichen könnten. Was sollen wir nun machen? Wir kommen gegen sie alle nicht an. Ein paar von uns haben zwar Speere dabei, mit denen wir sie angreifen könnten, doch was sollen dabei die anderen machen? Sie sind den Griewern dann schutzlos ausgeliefert. Ich habe Angst, dass ein Griewer Newt attackiert und ich ihm dann auch nicht mehr helfen kann. Ich habe so sehr gehofft, dass wir gar nicht in so eine Situation kommen würden, ich habe mir gesagt, dass ich keine Angst zu haben brauche, doch genau das ist jetzt eingetreten und jetzt mache ich mir Sorgen, große Sorgen. „Stell dich hinter mich!", zische ich Newt zu und bugsiere ihn hinter mich, gegen was er sich anfangs noch sträubt und dann doch mitmacht. Er weiß, dass er es tun muss. Minho und die anderen Läufer, die die Speere in der Hand haben, haben sich vor uns gestellt und halten ihre Speete in Angriffsbereitschaft hin, bohren sie in die Körper der Griewer, die immer näher rücken. Sie fangen an, sie von uns wegzuschieben, alle in andere Richtungen. Würden sie es schaffen, eventuell ein paar die Klippe am Rand runterzuschubsen? Ich weiß nicht, ob der Boden so tief ist, dass sie es nicht wieder schaffen, hier nach oben zu klettern. Doch irgendetwas müssen wir ja probieren. Minho, der wohl meine Gedanken gelesen hat, schiebt den einen Griewer, mit dem er gerade zu kämpfen hat, auf den Rand zu. Im Moment haben wir noch Glück, dass nicht noch mehr Griewer hier aufgetaucht sind. Panisch greife ich nach Newts Hand und verschränke meine Finger mit seinen. Ich fühle, wie seine Hand kalt ist und spüre, wie er zittert. Außerdem höre ich seinen rasselnden Atem, das schnelle Rennen hat ihn sehr mitgenommen. Zusammen werden wir das schaffen! Wir werden zusammen von hier entkommen können! Sonya neben mir nickt mir ermutigend zu und spricht schnell mit Harriet ab, was wir nun tun sollen. Alby beteiligt sich am Gespräch. Während meine Gedanken bei Newt sind, werfe ich einen Blick zu Minho, der es tatsächlich geschafft hat, soweit zu kommen, dass er gerade dabei ist, den Griewer herunterzustoßen. Ich lege meinen Kopf auf Newts Schulter, während ich im Stillen Minho anfeuere und bete, dass er schafft. Ich liebe Newt so sehr, ich muss hier bei ihm sein und Körperkontakt mit ihm haben, um mich zu beruhigen. Ich liebe ihn so sehr. Ich muss daran denken, dass draußen alles besser wird, stelle mir unsere heile Welt vor, die Newt und ich uns zusammen ausgemalt haben. Wir haben es verdient, wir alle hier haben genug gekämpft. Mein Herz rast zum Einen, weil alles hier so stressig ist und ich Angst habe, was nun passieren wird und zum anderen, weil ich Newt so nahe bin. Er liefert mir die nötige Energie, die ich brauche, um das alles hier durchzustehen. „Leute, schiebt die Griewer alle hier hinunter, wo ich stehe!", höre ich Minho den anderen Lichtern zurufen, die sich gleich auf den Weg dahin machen. Hat er etwas entdeckt, können wir so die Griewer loswerden? Bitte, oh Himmel, lass uns nicht im Kampf gegen die Griewer draufgehen! „Hey, alles wird gut. Ich bin hier bei dir!", höre ich Newts sanfte Stimme in mein Ohr flüstern. Er versucht mich abzulenken, während die anderen das tun, was Minho ihnen aufgetragen hat. Seine Stimme beruhigt mich tatsächlich, sie ist wie Balsam für meine Seele und ich kann meine Nervosität wenigstens ein bisschen runterschrauben. „Hier ist etwas komisch! Kommt alle her!", höre ich Minho rufen, nachdem die anderen es tatsächlich geschafft haben, die Griewer zu beseitigen. Alle rennen wie von der Tarantel gestochen zu Minho, ich kann es auch verstehen, denn sie haben jetzt wohl alle Hoffnung, dass er einen Weg gefunden hat, wie wir von hier entkommen können. Ich hoffe es natürlich auch, doch ich muss auch realistisch denken und daran denken, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass wenn er seit Jahren ein Läufer ist und nichts gefunden hat, jetzt auf einmal den Schlüssel, den Weg hier raus gefunden hat. Minho hat sich auf den Boden gekniet und hat sich ein paar Steie gekrallt, die er nun runterschmeißt. Was ist denn nur mit ihm los? Will er sich nun beruhigen und will mit den anderen eine Runde Steine schmeißen spielen oder was ist das sonst? „Er hat eine Idee, das sehe ich. Minho legt immer seine Stirn so in Falten und hat diesen Blick, wenn er nachdenkt", berichtet Newt mir und zieht mich an der Hand den anderen hinterher. Dann kann ich nur mal hoffen, dass er recht hat und wir durch diese Steine einen Weg hier raus finden würden. Ich würde Minho wirklich feiern. „Minho, erzähle uns mal, was du siehst, denn ich verstehe es nicht ganz. Wir dürfen keine Zeit vertrödeln!", befiehlt Alby. Minho wendet sich unserem Anführer zu. „Die Steine, wenn ich sie hier in einem bestimmten Rahmen, einer bestimmten Fläche auf den Boden werfe, höre und sehe ich sie nicht aufkommen. Es muss irgendeine Öffnung geben, auch als ich den Griewer da runtergestoßen habe, kam er nicht auf. Ein paar Meter weiter hört man sie aufkommen. Es ist etwas anders, das lässt sich nicht leugnen. Es gibt eine Öffnung und es ist das einzige, was wir vorher noch nicht gefunden haben. Alby, wir können durch diese Öffnung entkommen. Wir müssen es wagen, andernfalls kommen gleich die nächsten Griewer, die uns wahrscheinlich alle töten werden." Jetzt, da er es erklärt hat, erkenne ich, dass er wirklich recht haben könnte. Es könnte stimmen, niemand hat das vorher jemals entdeckt und beim Griewer hat es schließlich auch funktioniert. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Wir können von hier entkommen!