Aus Lunas Sicht

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Lunas Sicht

Jetzt standen wir hier, umzingelt von der BvB Mannschaft. Ich merkte, dass Luca angst hat und auf dem Boden guckt. Ich hin gegen konnte nicht anders und guckte jeden einzelnen der hier steht ins Gesicht. Bis ich bei Marcel stehen bleibe. Wir gucken uns direkt in die Augen. Ich glaube ich kann sowas erkennen, dass er mich wieder erkennt. Er macht mehrere Schritte auf mich zu. Toll was soll ich jetzt machen? Genau. Ich bleib einfach so stehen wie ich jetzt stehe. Lucas Hand hielt ich immer noch fest. Ich bin froh, dass ich das nicht alleine durchstehen muss. Aber ich kann doch nicht ohne sie Leben. Ohne sie schlafen. Wir haben doch all die Jahre zusammen in einem Zimmer geschlafen. Und jetzt soll ich alleine in einem Zimmer schlafen? Das habe ich noch nie gemacht. Etwas Angst davor habe ich ja schon. Jetzt stand Marcel, mein leiblicher Vater direkt vor mir. Und sagte: ,,Luna? Du bist es doch nicht wiklich, oder?" ,,Doch das bin ich." ,,Omg du bist es wirklich. Ich dachte ich würde dich nie wieder sehen. Meine kleine Maus." In Marcels Augen bilden sich tränen. Jetzt fing er an zu weinen. Omg mein Vater weint um mich. Ich habe noch nie einen Mann gesehen, der weint. OMG. Ich konnte nicht anders und lächelte meinen Vater an. Er nahm mich in denn Arm und ich fühlte mich sofort zu Hause und in Sicherheit. Ich ließ auch Lucas Hand los, weil mein Vater mich in die Luft wirbelt. Ich lächte. Ich war glücklich. Ich sah auch das Luca leicht grinst. Ich hab endlich eine Familie. Zumindest einen Vater der mich liebt. Mein Vater stellte mich wieder neben Luca hin und ich nahm direkt ihre Hand, denn man konnte ihre Angst spüren. Mein Vater richtet sich zu Luca, die immer noch auf dem Boden guckt. Ich kann sie ja verstehen, wieso sie zum Boden guckt. Sie hat schließlich ein Blaues Auge. ,,Und wer bist du?" fragt mein Vater Luca. Ich merkte, dass Luca nicht antworten kann. Kann ich ja auch verstehen. Marcel ist schließlich für uns beide noch ein fremder Mann. ,,Sag schon. Bitte. Du kommst einen so bekannt vor." sagt mein Vater. Er versucht auf meinen Luca ein zureden. ,,Bitte sag es mir. Wieso schaust du die ganze Zeit auf dem Boden?" Ich drückte Lucas Hand und damit gebe ich ihr anscheinend Kraft, denn sie guckt nach oben und direkt ins Gesicht von Marcel. Man sah, dass Marcels Gesicht Ausdruck sich ändert. Er guckt Luca geschockt an. Dann sagte Luca leise: ,, Ich bin Luca-Marie." Mein Vater guckte Luca noch geschockter an, als vorher. Die anderen scheinen es auch gehört zu haben. Ich Luca hatte gehofft, dass die anderen das nicht gehört hatten. Aber sie haben es gehört, denn alle gucken Luca jetzt an und so was kann Luca gar nicht haben. Und schon guckt sie wieder auf dem Boden. Sie tut mir so leid. Kann denn niemand sie erlösen? Wo ist eigentlich Nuri? Er war schon die ganze zeit nicht hier. Er weiß bestimmt nicht, dass wir hier sind. Aber wieso ist er denn nicht hier? Ich schaute mich zum zehnten mal um. Doch gesehen habe ich ihn immer noch nicht. Mmh komisch. Hier steht doch die komplette Mannschaft. Wo ist er nur? Die Mannschaft starrte Luca immer noch an. Mein Vater fand sich als erster wieder ein und zog Luca in eine Umarmung. Sie schien erst zu überfordert aber erwidert die Umarmung meines Vaters. Dann ließ er Luca wieder los und guckte sie an. Er scheint so, als müsste er nach worten suchen. Dann sagte er: ,,Luca-Marie Sahin. OMG ich kann es nich fassen. Nach all denn Jahren. Neun Jahre lang haben wir dich gesucht. Wir haben die Hoffnung nicht aufgegeben. Wir haben damals ganz Dortmund nach dir abgesucht. Mann bin ich glücklich dich wieder zu haben Luna, meine Engel und ich bin glücklich dich auch wieder zu haben Luca. Du hast und bist immer noch ein Teil unserer Familie. Wo ist eigentlich der Herr Sahin? " Neun Jahre. Boar das ist aber lange gewesen. Und doch hat mein Vater Luca und mich wiedererkannt. Nicht zu glauben. ,,Ich glaube er ist in der Kabine und am Telefonieren. Er hatte zumindest sein Handy in der Hand. Vielleicht ist das wichtig. Ich kann ihn ja mal holen gehen." sagt Marco. Er drehte sich um und ging Richtung Kabine. Ich bin ja mal gespannt, ob er wirklich da ist. Was ist wenn Nuri anders reagiert als mein Vater? Was ist wenn er Luca schon längst vergessen hat? Was wird dann aus Luca? Sie muss dann doch nicht zurück zu diesem Mann oder? Das kann ich doch nicht zulassen. Sie soll nicht mehr geschlagen werden. Marcel könnte sie doch auch mit nehmen oder etwa nicht? Er sieht doch Lucas Blaues Auge. Das er noch nicht nach gefragt hatte, was passiert war, das wundert mich aber. Ich kenne nur Leute, die sofort fragen würden. Aber ich finde es gut so. Dann muss Luca oder ich noch nicht die ganze Geschichte erzählen müssen. Ich weiß so schon, dass ich die erzählen muss, denn Luca kann das nicht. Nach ein paar Minuten kam Marco mit Nuri in Schlepptau wieder. Der Gesichtsausdruck von Nuri sagt mir schon, dass Marco ihm erzählt hatte, dass wir hier sind und er es ihm aber nicht glauben wollte. Ich hätte gerne gewusst, was Marco ihm gesagt hatte. Aber als Nuri zu uns guckt und Luca genauer mustert blieb er angewurzelt stehen. Luca wusste anscheinend nicht so recht was sie machen soll, denn sie guckt mal wieder zum Boden. Ich wusste gar nicht das er so spannend ist. Nuri sah geschockt zu Luca rüber und ich glaube er wusste nicht so recht was er machen sollte. Luca die zum Boden guckt, bekommt nicht viel von dem mit was sich hier oben abspielt. Also winkte ich Nuri zu uns rüber. Ich hielt immer noch Lucas Hand. Ich wusste, dass sie das braucht. Mein Vater steht neben mir und guckt uns die ganze zeit über an. Mich stört das nicht. Ich finde es sogar schön. Denn Blick meines Vaters auf mir zu haben. Nachdem ich Nuri zu uns gewunken habe, kommt er langsam auf uns zu. Luca ließ ihren Blick auf dem Boden gerichtet, schließlich wusste sie nicht so recht, wie sie sich verhalten soll. Nuri kam immer näher und so nervöse wurde meine Luca. Sie wird für immer meine Luca bleiben. Sie hat schließlich schon so viel für mich getan. Das kann ich nicht einfach so vergessen. Sie bleibt für immer ein Teil von mir. Jetzt stand Nuri direkt vor Luca und geht in die Hocke. Er hob seine Hand und legte sie sanft unter Lucas Kinn und hob es dann hoch. So mit wurde Luca gezwungen in das Gesicht von Nuri zu gucken. ,,Luca-Marie?" fragte er Luca. Ich druckte ihre Hand und sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und sagt: ,,Ja das bin ich." Nachdem sie das gesagt hatte fingen Nuri Augen an zu strahlen und nahm Luca in den Arm. Meine Hand ließ sie nicht los. Nach einer kurzen Zeit ließ Nuri sie wieder los und er guckte sie mit Tränen in den Augen an und sagte: ,,Meine kleine Prinzessin. Endlich darf ich dich in den Arm nehmen. Neun verdammte Jahre und ich habe die Hoffnung nicht aufgegeben. Innerlich wusste ich, dass du noch lebst und jetzt bist du hier. Ich lasse dich nie wieder los." Luca war so gerührt, dass ihr auch tränen in den Augen standen. Nuri nahm sie noch mal in den arm. Dann fragte er die frage, die ich wohl übel beantworten musste, weil Luca ja nicht kann, denn hier stehen zu viele fremde Männer. Ich kann das ja verstehen. ,,Was ist passiert, dass dein Auge so blau ist?" fragt er. Ich erzählte ihnen, was passiert ist und alles. Als ich geendet hatte sagte Nuri: ,,Jetzt wird dir nichts mehr passieren. Da werde ich schon aufpassen. Versprochen. Du brauchst auch keine Angst zu haben. Und du wirst mit Luna in Kontakt bleiben, dass verspreche ich dir." Nuri zog Luca wieder in eine Umarmung. ,,Das gilt für dich natürlich auch." sagt mein Vater und zog mich auch in einer Umarmung. So blieben wir eine Zeit lang stehen. Auch die Hand von Luca hielt ich nicht mehr. Das wird sie schon schaffen, dass weiß ich.

Wenn sich das Leben schlagartig ändert (Mats Hummels/Nuri Sahin)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt