Chapter 7

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Eren

Zögernd nahm ich die Flasche entgegen und meine Wangen röteten sich vor Verlegenheit. "Danke" murmelte ich ganz leise, was mein Gegenüber aber scheinbar nicht hörte. Denn er drehte um und verschwand wortlos aus der Cafeteria. Ich hingegen blieb mit Schmerzen auf dem kalten Boden zurück und trank das Wasser gierig aus der Flasche. Nach einigen Zügen war sie schon leer und ich wischte mir ein paar Tropfen aus dem Mundwinkel. Meine Gedanken schweiften wieder zurück zu dem komischen Fremden. Sein Gesicht tauchte vor meinem inneren Auge auf und erst dort fiel mir auf das er aussah als wäre er... tot. Seine Haut war fahl und schien so dünn wie Papier zu sein. Auch seine Augen hatten jeglichen Glanz verloren und waren wie matte Stahlkugeln. Stahlkugeln... ehrlich? Ein besserer Vergleich kann mir wohl ehrlich nicht einfallen, hm?, verfluchte ich mich selbst in meinen Gedanken und stand auf. Mein Durst war ja gelöscht, also konnte ich mich auch wieder auf den Weg in mein Zimmer machen. Aber irgendwie war mir nicht danach... mir stand der Sinn eigentlich danach mit jemanden zu reden.

Levi
Ich beobachte diesen komischen Typen wie er langsam in die Cafeteria kam. Er schien meine Anwesenheit bemerkt zu haben, konnte mich jedoch in meiner dunklen Ecke in der ich immer saß nicht sehen. Ich sah wieder aus dem Fenster und wendete meinen Blick wieder zu dem Jungen der seinen Kopf an den Automaten lehnte. Er murmelte Schimpfwörter dagegen, so als könnte der Automat etwas dafür das er nicht genügend Geld dabei hatte. Mühsam stand ich auf und ging zu ihm. Der Typ sah genauso am Ende aus wie ich, viel zu dünn, tiefe Augenringe und Prellungen die aber schon abklangen. Er würde sich demnächst wieder erholt haben, im Gegensatz zu mir. Ich wurf einige Münzen in den Automatenschlitz und erschreckte den Braunhaarigen so sehr das er schreiend zu Boden fiel, wobei er so schrie als würde eine Katze gerade versuchen zu singen, und für einige Minuten das Bewusstsein verlor. In der Zeit holte ich die Wasserflasche aus dem Automaten und musterte ihn. Ob ich ihn wohl früher kannte? Seit meinem Gedächtnisverlust fragte ich mich das ständig. Kannte ich diese Person schon? Kennt sie mich? Waren wir befreundet oder nicht? Hasse ich sie? Oder sie mich? Ich seufzte niedergeschlagen. Sich an nichts und niemanden erinnern zu können ist schrecklich. Man fühlt sich wie ein Ausgestoßener aus der Gesellschaft. Ich beobachtete den Jungen so lange bis er wieder zu Bewusstsein kam und streckte ihm die Flasche schweigend entgegen. Die Rötungen seiner Wangen konnte man in der spärlichen Beleuchtung gerade so erkennen. Er schien sich ziemlich unwohl zu fühlen in meiner Gegenwart, weswegen ich dann sofort nach seinem leisen Danke ging. Der Typ war eigenartig. Oder war ich der eigenartige von uns beiden?! Ich presste die Lippen aufeinander und humpelte dann außer Sichtweite von ihm langsam zu meinem Zimmer. Ich brauchte einen Tee... und zwar dringend.

(Falls das jemand hier liest... Ich hatte Lust mal wieder etwas zu schreiben. Deswegen ist das Chapter auch sehr kurz... Hatte mir eigentlich einen neuen Account erstellt und wollte dort eine Wrench (aus Watchdogs 2) x OC Fanfiction schreiben. Werde diese dann aber scheinbar hier her verlegen und mal die FF hier weiter schreiben @-@ wenn ich die Zeit dazu finde... bis dahin Adios)

Bullied (Ereri FF)Where stories live. Discover now