~4~Die, in der ich Matteo wiedersah♡

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Ambars POV:
Kann dieser Tag schlimmer anfangen? Müde schob ich meinen Rollstuhl ins Bad und putzte meine Zähne.
Ich will wieder laufen können.

Ausgerechnet heute ist die Beerdigung meiner Mum.Ich will da nicht hin.Mein Dad hat es aber irgendwie geschafft mich zu überreden.Die einzige Person aus meinem alten Leben, die mir was bedeutet.
Genug über dein Leben nachgedacht Ambar.Das macht dich doch nur traurig.

Als ich aus dem Bad fuhr, saß Simón auf meinem Bett.
,, Was machst du denn hier?", entgegnete ich erstaunt.
Seit drei Tagen versuche ich schon ihm aus dem Weg zu gehen.
Klappt wohl nicht so wie ich es will.
,,Öhm heute ist doch die Beerdigung deiner Mum.Und ich wollte nicht, dass du da alleine hingehst."
,,Simón ich bin ein großes Mädchen. Das schaffe ich alleine, aber süß, dass du mich begleiten willst."
,, Ruf mich einfach an wenn etwas ist , ja?"
Ich nickte.
,, Gut öhm kommst du frühstücken? "
,, Ja warte."
Ich schob meinen Rollstuhl aus meinem Zimmer.
,, Also ich könnte dich auch eigentlich tragen", entgegnete Simón lachend.
,, Ich bin doch viel zu schwer", lachte ich.
,, Quatsch.Du bist so leicht wie eine Feder."
,, Musst du grad sagen."
Wir setzten uns an einen Tisch.
Delfi und Jazmin kamen auf mich zugelaufen.
,, Hey Ambar willst du bei uns sitzen?"
,,Ich sitze hier doch gerade mit Simón", rief ich den beiden zu.
,, Schon gut.Du kannst dich auch einfach zu den Mädchen setzen", lächelte Simón.

***
Der Kartoffelbrei lag auf meinen Teller.
Irgendwie bekam ich keinen Bissen runter.
Simón warf mir einen sorgenvollen Blick zu.
,, Alles in Ordnung mit dir?", formte er mit seinen Lippen.
Ich nickte einfach nur.
Jazmin und Delfi sprachen über Mode.
Eigentlich ist das eines meiner Lieblingsthemen, doch heute musste ich zu viel nachdenken.

Nach dem Essen zog ich mich an und fuhr an die frische Luft.
Schnell stieg ich in das verdammte Taxi und fuhr zur Beerdigung meiner Mutter.
Ambar du schaffst das.Als ich mich an Simóns Lächeln erinnerte, ging es mir auf einmal besser.

Nach einer halben Stunde Fahrt kam ich an der Kirche an.
Von außen sah sie alt aus.
,, Da bist du ja Ambar", rief mein Dad.
Ich zog an meinem Kleid.
,, Oh hey Dad", lachte ich.
Wir redeten über einiges.Ich erzählte ihm von der Klinik, meinen Ängsten und auch Simón erwähnte ich.
,, Was ist denn mit dir und Matteo?", fragte er mich erstaunt.
Ich warf Rosen auf das Grab meiner Mutter und kniete vor dem Grab.
,, Kannst du uns kurz alleine lassen?"
Mein Dad nickte.
Ich fühle mich verpflichtet irgendwas zu meiner toten Mutter zu sagen, doch was genau?
,, Hey Mum.Ich weiß nicht was ich sagen soll.Du warst nie für mich da.Warum war ich dir nie wichtig? Für mich bist du schon lange tot.Dabei wollte ich immer nur eine Mutter, die mir bei Problemen zuhört. Leb wohl", flüsterte ich.

,, Ist wohl hart Abschied zu nehmen was,?"
Der spöttische Tonfall kann nur zu einer Person gehören.
,, Matteo was willst du hier? ", rief ich genervt.
,, Ich wollte dir beistehen, okay? Das macht dein Freund so."
,, Soll ich noch mal daran erinnern, dass du mich verlassen hast Matteo."
,, Na und. Wir können ja noch immer zusammen schlafen."
,, Spinnst du völlig", rief ich während ich ihm eine Ohrfeige gab.
,,Ich bin keine Schlampe Matteo."
Entsetzt lief ich weg und wählte Simóns Nummer.
Geh ran verdammt.
Matteo stand auf einmal neben mir.
,, Komm mit."
Er packte mich am Handgelenk und trug mich zu einem Hotel.
Hektisch öffnete er die Tür und schmiss mich auf das Bett.
Langsam begann er meine Klamotten zu entfernen.
,, Matteo hör auf", entgegnete ich wütend.
Matteo überhörte meine Rufe und machte weiter.
Scheiße er will mich vergewaltigen.

***
Nach einer Stunde lag ich auf dem Bett.
Matteo ist einfach abgehauen und hat mich hier benutzt liegen gelassen.
Tränen liefen meine Wange entlang.
Wie konnte ihn nur lieben?
Das Arschloch hat mich vergewaltigt.
Wie kann er mir nur sowas antun?
Zitternd wählte ich Simóns Nummer.
,, Hey", entgegnete ich schniefend.
,, Ambár ist irgendwas passiert? ", fragte Simòn.
,, Kannst du mich einfach nur abholen?", fragte ich heulend.
,, Ja klar, wenn du mir die Adresse schickst? "

Nach ca 20 Minuten stand Simón vor der Zimmertür.
,, Oh mein Gott wie siehst du denn aus Ambar?"
,, Die Beerdigung war sehr hart", rief ich ihm nur zu.

**
Im Auto sagte ich kein Wort.
Das ganze machte mich einfach nur fertig.
Kann man sich so sehr in Menschen täuschen?
Was wenn Simón genauso wie Matteo ist?
Ich fing an zu weinen.Mein Blick begegnete Simóns.
Simon wollte was sagen, hielt sich jedoch zurück.
,, Ambar willst du mir nicht erzählen was passiert ist?"

Wir gingen langsam in mein Zimmer.
,, Nein."
,, Ambár es kann nicht nur die Beerdigung sein? Was ist mit dir passiert? "
,, Das geht dich nichts an.Geh doch zu deiner Freundin", knurrte ich ehe ich ihm die Tür vor der Nase zuschlug.

Behind her mask-SimbarWo Geschichten leben. Entdecke jetzt