Kapitel 31

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Kapitel 31

Claire's Sicht

Mein Kopf fühlte sich schwer an. Jeder Knochen in mir schmerzte wenn ich probierte mich zu bewegen. Es war als würde ein Baumstamm auf meinen Körper drücken.


Wo war ich?


Was war passiert?


Ich konnte mich nicht erinnern.
Die Kopfschmerzen zerdrückten förmlich alle Erinnerungen. Ich hatte keine Chance an meine Erinnerungen zu greifen und nicht nur das alles verblasst war, war es  kalt. Unheimlich kalt und jede Minute tropfte etwas nasses in mein Gesicht.

Mit voller Kraft kämpfte ich gegen die Müdigkeit an, die meine Augen zu hielt. Jede Energie die sich in mir sammelte, nutzte ich dazu um meine Welt um mich herum zu sehen. Ich wollte wissen wo ich war, was mir eine solche Kälte bereitete. War es ein Regentropfen?  Unzählige Versuche verstrichen bis ich beim 4 Versuch ins nichts sah. Dunkelheit. Nichts außer Dunkelheit um mich herum. Die Nacht war angebracht und ich fragte mich wie lange ich hier lag.

War es noch der gleiche Tag oder waren einige Tage vergangen?

Langsam, aber sicher konnte ich mich erinnern. Der Streit mit Dylan, meine Flucht... einfach alles kam hoch.

Es war gefährlich hier. Ich könnte mich nicht wehren, könnte meine Kontrolle über meinen Körper verlieren und ich könnte Menschen töten. Die unschuldig sind.  

Habe ich einen Fehler gemacht indem ich gegangen bin?  

Nein oder doch?

Nein.

Ich mache keine Fehler ab dem heutigen Tag an. Das war meine neue Seite, in der ich mir einredete nichts Falsch gemacht zu haben. Meine Vergangenheit war wegen meinem ständigen Fehlern in die Brüche gegangen und ich wollte mit dem Schritt, den Jungs wenigstens ein Sicheres Leben verschaffen.
Dylan...Jason...Kyle der wie ein Bruder für mich ist... Mason und Anthony. 5 verrückte Jungs, die unterschiedlicher nicht sein können.
Ein nasser Tropfen ließ mich auf zucken und erst jetzt fühlte ich den nassen Boden unter mir, der darauf hin wies das es geregnet hat.


Seufzend erhob ich mich und kroch am Boden entlang. Ich versuchte gegen meine geschwächten Beine an zu kämpfen, die jeden Moment drohten einzusacken.


"Hilfe", wimmerte ich.

Ich hatte Angst. Die Nähe zu den Jungs fehlte und somit die Sicherheit die sie mir Tag täglich ausgestrahlt haben.  Solche Schmerzen hatte ich das letzte mal in der Phase als Keira mir mit den Jungs alle Knochen brechen musste. Der Schmerz war unbeschreiblich. Es war so stark und ein solch mächtiger Schmerz der mich zu Boden zwang.

"Ahhhhhhhhhhhhhhhh", schrie ich mit voller Kraft und dachte ein Echo zu hören.  

Ich wollte den Schmerz heraus schreien, wollte das alles aufhört. Das ich endlich von der Welt verschwinde um frei zu sein.  

Frei sein.

Was ist das überhaupt?

Seit Wochen durfte ich nicht das Haus der Jungs verlassen. Wochenlang lag ich im Bett, verließ es nur wenn ich keine Schmerzen hatte oder wenn ich einen Rückfall hatte und meinen Durst nicht stillen konnte.

War das Freiheit?

Wenn man nicht die Natur vor Augen sehen konnte?

Wenn man nur Wände uns noch mehr Wände von morgens bis abends sah?

Kann man von Freiheit reden?

Ich habe meine Freiheit verloren. Habe zu schnell aufgegeben um zu flüchten. Ich habe so viele Fehler gemacht in wenigen Wochen. Wer war ich wirklich? Ich tat auf stark, auf ein Mädchen das den Schmerz herunter schluckte. Mein ICH ging verloren im ganzen verstecken. Ich habe schwäche gezeigt, einmal meine warme Seite gezeigt, meine wahre Seite die ich vor Jahren im ganzen Party Getue verloren habe.

HunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt