Kapitel 25

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So saß ich hier. Auf den Rücken meiner Schimmelstute und ritt zur Ausfahrt des Hofes. Nach Freds ,Reit'stunde musste er wieder an die Arbeit. Er hatte gesagt es währe besser wenn ich erstmal selbst den richtigen Weg suchte. Ich nutzte diese Chance um etwas gut zu machen,das man wohl nicht mehr gut machen kann. Nie wieder könnte ich dies gut machen. Aber woher will man es wissen,wenn man es nicht versuchte? Diesen einen Versuch war es wert. Ich hatte Angst davor was passieren könnte. Malte mir alles schlimme aus. Doch dabei war es doch gar nicht so schlimm,oder? Ich wusste es selbst nicht. ICH war daran schuld! Den ich hatte sie alle im Stich gelassen! Mein Gewissen plagte mich schon seit Wochen es war an der Zeit ihm nachzugeben. Ich musste es einfach wieder gut machen. So konnte es nicht weiter gehen. Für ein Happy End musste man kämpfen. Seine Ängste besiegen und über den eigenen Schatten springen. Manchmal muss man dafür andere im Stich lassen. Zurück lassen. Doch wann weis man,das es die richtige Person war,die man im Stich lies? Man kann se wissen. Erst im Nachhinein ist man schlauer. Erst dann weis man es. Doch Svenja war auf keine Fall eine von ihnen! Svenja war keine die man im Stich lassen sollte! Und genau das Gegenteil tat ich. Ich lies sie im Stich. Einen Fehler der nur einmal passieren sollte. Aber er passierte schon zweimal.

Wir erreichten das Dorf das gute 3 km vom Hof entfernt war. Snow schaute sich interessiert um. Ihre Hufen klapperten auf den Asphalt. Seelenruhig lief sie durch die Straßen. Kein Auto oder ähnliches konnte sie erschrecken. ,,Braves Mädchen",lobte ich sie. Meine Hand streichelte ihren Hals. Sie schnaubte und ich gab die Zügel ein Stück nach. Wir ritten an einen Spielplatz vorbei. Die Kinder schauten Snow begeistert an. Meine Stute wich erschrocken zur Seite. Kinder freundlich war sie nicht gerade. Unser Weg endete bei einen Laden. Fred hatte mir den Weg erklärt,und gesagt ich würde hier finde was ich brauchte. Die Schimmel Stute band ich mit den Strick am Zaun fest. Doof sind die Franzosen nicht! Mein Herz schlug schneller,als mir einfiel,das hier mein Französisch gebraucht wird. In meinen letzten Zeugnis,hatte ich eine 5 in Französisch!

Zu meinen Glück verstand die Frau an der Kasse was ich meinte. Sie lächelte und fragte:,,Sind sie zum Urlaub hier?" Ich musste grinsen und antwortete so gut wie es ging:,,Nein ich wohne hier bei einen guten Freund. Er hat einen Hof ausserhalb vom Dorf." Ihr Gesicht erhellte sich und sie rief aus:,,Fred! Wie geht es ihn den?" Im ersten Moment war ich ziemlich überrumpelt. So ein ,Einsiedler' war der gute Fred dann ja doch nicht! ,,Ja ihn geht es gut.",antwortete ich überrumpelt. ,,Reiten Sie auch?",fragte die Frau interessiert. Wahrheitsgemäß antwortete ich ihr:,,Ja ich hab vier Pferde. Sie stehen auch bei Fred." Die Frau lächelte und sagte ich sollte Fred einen Gruß ausrichten. Erleichtert stand ich wieder vor den Laden. So schlimm verlief es ja doch nicht.

Nun war der Moment gekommen. Mein Handy besaß nach ziemlich langer Zeit wieder eine SIM Karte. „Soll ich es tun?",fragte ich Snow. Die Stute rupfte vergnügt am Gras und beachtete mich nicht. Ich entsperrt mein Handy und öffnete Whats App. Gerade tippten meine Finger ,Svenja' um sie in den Kontakten zu suchen. Mein Herz pochte mir bis zum Hals. Was,wenn sie versucht hatte mich zu erreichen? Oder mir gar nicht geschrieben hat? Am Ende sogar blockiert? Ich schloss die Augen und atmete tief ein und aus. Nein ich werde jetzt sie anschreiben. Mir ging meine SMS durch den Kopf die meinen Abschied ankündigte.

Es tut mir leid,ich weis das du das nicht verdient hast. Es tut mir wirklich leid. Aber mein Leben muss nun wirklich eine andere Richtung nehmen. Ich verspreche dir das ich mich bei dir melde wenn ich angekommen bin. Simon hat mir gestern ja deutlich die Augen geöffnet das ich allen mit meiner Trauer nur auf die Nerven gehe. Meine Pferde kommen mit mir. Vielleicht sehen wir uns eines Tages wieder? Ich hoffe es inständig.
Danke das du mir immer so eine gute Freundin warst.
Pass auf dir und Mystery auf. Er ist ein toller Hengst. Du kommst mal weit mit ihn!
In Liebe deine BFF
Jessy

Danach tauchte ich unter. Keiner erreichte mich,und ich meldete mich nicht. Ich hatte versprochen mich zu melden wenn ich ankam. Tat es aber nicht. Vielleicht denken sie alle,ich währe tot? Wussten sie das Fred mich aufnahm? Nein natürlich wussten sie es nicht.
Jetzt so einfach zu kommen und sagen:,Hallihallo da bin ich wieder! Hab mich einfach nicht gemeldet! Komm machen wir ein Kaffekränzchen!' währe eine  ziemlich blöde Idee.

Ich konnte mich nicht melden. Und mal wieder hatte ich versagt.

Hey Hey!
Also erstmal danke für eure ganzen Kommis und das fleißige Voten :)). Habt Ihr Lust auf eine Whats App Gruppe? Wenn ja schickt mir doch einfach eure Nummer. Ich gebe sie natürlich nicht weiter.
Lg Leka

Black Night-Der Hengst der mein Leben schriebWhere stories live. Discover now