Superwholock: Dämonenlauf

Kapitel 1.4

,,Verdammt, Sam, ich bin nicht für diese Recherchearbeit gemacht," beschwerte sich Dean.

Er stützte seine Ellbogen auf den Tisch und rieb sich mit den Händen die Augen. Seit fast drei Stunden suchten sie nun in der Bücherei nach etwas was mit einem brutalen Mord im Skippys Motel zu tun hatte. Gefunden haben sie nichts.

,,Da muss etwas sein", murmelte Sam.

Dean schaute zu seinem Bruder: ,,Sam, ich denke du brauchst eine Pause. Und ein Nein lasse ich nicht gelten."

Sam lehnte sich auf seinem Stuhl zurück: ,,Aber es macht keinen Sinn. Es gibt keine gewalttätigen Aufzeichnungen in diesem Motel. Keine. Also warum gibt es dort einen rachesüchtigen Geist? Nicht zu vergessen die Verschwundenen, die wir nicht erklären konnten. Wahrscheinlich gibt es eine Verbindung zwischen-"

,,Mistkerl," sagte Dean leise.

Sam blickte verwirrt zu Dean: ,,Was?"

Langsam stand Dean auf und gung zu einem gerahmten Bild, welches an der Wand hing. Sam schaute es an, verstand nicht.

Dean tippte auf das Glas. ,,Ist das nicht der alte Mann von dem Motel? Schau was hier steht "

Sam spähte zu der kleinen Inschrift. ,,In liebenden Erinnerungen von Scott E. Dickens," las er laut. ,,Dean, der Typ ist erst vor einem Monat gestorben. Deshalb wird in den alten Aufzeichnungen nichts erwähnt."

,,Entschuldigen Sie", sprach Dean eine Büchereiangestellte an. ,,Wie ist, ähm, Scott gestorben?" fragte Dean.

Die Frau guckte auf das Bild und lächelte traurig. ,,Oh, Scott. Er lebte ein langes, gutes Leben. Sein Haus brannte nieder und er musste für eine Weile in einem Motel unterkommen, während er einen neuen Platz zum leben suchte... Aber er bekam in dem Motel eine Krankheit umd starb vor knapp einen Monat. Armer Mann, bekam nicht einmal ein neues Zuhause."

,,Sie wissen nicht zufällig in welchem Hotel er gestorben ist?" fragte Sam.

,,Doch ich denke ich weiß es," überlegte sie. ,,Dippy's? Nein, Skippy's."

,,Wissen Sie auch wo, äh, wo er begraben ist?"

Die Angestellte schaute verwirrt. ,,Warum wollen Sie so etwas wissen?"

,,Bitte," sagte Sam. ,,Sagen Sie es uns einfach."

Sie guckte von Sam zu Dean und wieder zurück. ,,Am örtlichen Friedhof," sagte sie nach einer langen Pause. ,,Entschuldigung, aber kannten Sie ihn?"

Sam blickte zu Dean. ,,Vielen Dank, Madame," sagte er anstatt die Frage zu beantworten.

-

,,Also alles was wir brauchen ist Benzin, Streichhölzer und mehr Salz?" überprüfte Sam.

Sie saßen vorne im Impala, parkten vor einem Supermarkt. ,,Und Bier. Bier und Essen. Und vergiss den Kuchen nicht!" erwähnte Dean.

Sam stieg aus und Dean lehnte seinen Kopf gegen den Sitz, die Augen geschlossen. Er und Sam haben den Friedhof besucht und den Platz gefunden, wo Scott Dickens begraben wurde. Sie wollen seine Knochen salzen und verbrennen, doch Salz und Brennstoff waren noch vom letzten mal aufgebraucht. Deshalb hielten sie am Supermarkt.

,,Hallo, Dean."

Dean sprang einige Zentimeter in die Luft und drehte sich fluchend um. ,,Verdammt, Cas! Mach das nicht!"

Der Engel gab ihm einen langen, intensiven Blick. ,,Dean, du musst verschwinden. Jetzt!"

,,Was?" Dean erholte sich noch von Cas' plötzlichem Auftauchen. ,,Warum?"

,,Du must verschwinden," wiederholte Dean.

,,Wir arbeiten an einem Fall, Cas. Wir können jetzt nicht gehen. Leute können verletzt werden, wenn wir das nicht beenden."

Castiel starrte ihn mit seinen tiefblauen Augen an. ,,Du hast keine Ahnung womit du es hier zu tun hast. Nimm deinen Bruder und verlass die Stadt sofort. Wenn du nicht gehst, kannst du verletzt werden."

Dean hob eine Augenbraue. ,,Was, ein rachesüchtiger Geist? Damit hatten wir schon oft genug zu tun."

Castiel schüttelte den Kopf. ,,Nein, nicht der Geist. Hier passiert etwas anderes. Etwas womit du noch nie zu tun hattest. Vertrau mir, damit willst du nichts zu tun haben."

,,Wir haben damit zu tun. Wir können jetzt nicht gehen. Warum bist du so besorgt?" fragte Dean.

,,Das kann ich dir nicht sagen. Nur, dass du gehen musst. So schnell wie möglich. Bitte."

,,Ich kann nicht."

,,Cas?" Er drehte sich um, doch der Engel war weg.