Shopping-Trip

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Ich liege gelangweilt auf dem Sofa und schaue mir eine alte Folge von den Simpsons an, als auf einmal Launy vor dem Fernseher steht.

"Du bist im weg." Träge wedle ich mit der Fernbedienung vor ihr herum, so als würde ich eine lästige Fliege verscheuchen. "Du kannst ja gleich weiter schauen, aber zuerst habe ich etwas zu verkünden." Seufzend gebe ich nach und schalte den Fernseher aus und setzte mich aufrecht hin. "Und jetzt?"

Abwartend schaue ich sie an. "Die anderen Mädels müssen auch kommen." "Und soll ich die jetzt etwa holen?", frage ich sie genervt. "Ja natürlich." Nicht ihr Ernst, oder?

"FLO, STEPHIE, BEWEGT EUREN ARSCH HIERHER!" Launy zuckt vor Schreck zusammen und blickt mich entgeistert an. "Du hättet auch aufstehen können."

"Ähm...Nein." Launy öffnet den Mund um noch etwas zu sagen, belässt es dann aber bei einem Seufzen. "Wieso zur Hölle schreist du hier so herum?", motzt Stephanie, als sie das Wohnzimmer betritt. Im Schlepptau hat sie Flo. "Was gibt es denn?", fragt Flo und setzt sich zu mir auf das Sofa.

Ich deute nur auf Launy und gebe so zu verstehen, dass sie von ihr herbestellt wurden. Diese beginnt auch gleich zu sprechen, als alle sitzen. "Also." Sie macht eine kurze theatralische Pause und schaut uns Lächelnd an.

Ich kenne diesen Gesichtsausdruck, das ist ihr Ich-brauche-neue-Klamotten-und-ihr-kommt-mit-mir-shoppen-Gesicht.

"Ich hatte die Idee..." "Nein! Kommt gar nicht in Frage!" Unterbreche ich sie schnell. "Aber du weisst doch gar nicht was ich vorhabe." Unschuldig blickt sie mich an. "Oh doch! Und ich sage nein!" "Ach komm schon, dass wird lustig." Bevor ich ein weiteres Mal sagen kann, dass ich total gegen ihre Idee bin, werde ich von Flo unterbrochen.

"Könntet ihr uns vielleicht mal sagen von was ihr da sprecht?" Stephanie nickt zustimmend. "Launy hatte die wunderbare Idee shoppen zu gehen. Nicht wahr?" "Genau. Und ich finde es im Übrigen auch wunderbar." Entweder weiss sie nicht was Sarkasmus ist oder sie stellt sich mal wieder dumm. "Shoppen? Auf keinen Fall."

Zumindest eine die meine Ansicht teilt. Ich blicke Stephanie dankend an. "Es wäre aber schon notwendig. Immerhin brauchen unsere Besucher auch etwas zum anziehen", meint Flo, woraufhin ich ihr einen giftigen Blick zu werfe. "Deshalb habe ich es ja vorgeschlagen." Frustriert stöhne ich auf. Das darf doch nicht wahr sein.

"Toll! Dann würde ich mal sagen los geht's." Vergnügt klatscht Launy in die Hände und verlässt das Wohnzimmer. "Aber ich will nicht shoppen gehen!", rufe ich ihr verzweifelt hinterher. "Ach komm, vielleicht wird es ja doch ganz lustig?", meint Stephanie, obwohl es mehr wie eine Frage tönt. "Nein, ich will nicht!" Beleidigt verschränke ich meine Arme vor der Brust und ziehe einen Schmollmund.

"Na los, aufstehen." Flo zieht an meinem rechten Arm um mich zum Aufstehen zu bewegen. Ich stemme mich jedoch dagegen. Erst mit Hilfe von Launy gelingt es ihr mich vom Sofa zu befördern und zwar so, dass ich unsanft auf dem Boden lande. Die beiden packen meine Hände und ziehen mich so aus dem Wohnzimmer.

"Wir können die Jungs doch nicht alleine lassen. Was ist wenn sie das Haus in die Luft jagen? Oder noch schlimmer. Was ist wenn sie meinen Süssigkeiten Vorrat finden? Ich muss hier bleiben!" All das Gejammer bringt im Endeffekt dann doch nichts.

Und so läuft es darauf, dass ich zusammen mit meinen Freundinnen und den Akatsuki in einem Bus sitze. Direkt auf dem Weg in die Stadt. "Jetzt sei doch nicht beleidigt", meint Flo, welche neben mir sitzt.

"Du wolltest doch, dass sie nicht alleine zuhause sind." "Ja, aber ich habe eher daran gedacht, dass ich mit ihnen zuhause bleibe. Und nicht, dass sie mit uns mitkommen." "Wieso denn nicht? Das wird lustig."

Launy hat sich zu uns nach hinten umgedreht und strahlt über das ganze Gesicht. "Wie lange geht es noch?", fragt Deidara vom hinteren Teil des Buses. Bis auf uns und den Busfahrer ist zum Glück niemand im Bus. "Noch fünf Minuten", antwortet ihm Stephanie. Schlussendlich sind es dann aber zehn Minuten, bis wir im Einkaufszentrum sind.

Das Einkaufszentrum besteht aus drei Stockwerken, welche alle über Rolltreppen zugänglich sind. Der Mittelpunkt des Einkaufzentrums ist ein grosser Brunnen, welcher oft als Treffpunkt von Jugendlichen genutzt wird.

Lange Zeit zum Bestaunen bleibt aber nicht, da Launy schon ungeduldig vor einem der Läden steht und uns abwartend ansieht. Kaum haben wir den Laden betreten, stürzt sich Launy direkt auf das Sortiment. Bevor ich auch nur ein einziges Kleidungsstück genauer angesehen habe, hat Launy bereits beide Arme voll und ist auf dem Weg in die Umkleidekabinen. Nach kurzem Zögern beginnen auch die anderen sich das ein oder andere Kleidungsstück auszusuchen.

Ich hoffe nur, dass Launy ihr versprechen hält und ich nichts zahlen muss. Ansonsten gibt es Tote. Zusammen mit Stephanie setzte ich mit in einen der Sessel, welche vor den Umkleidekabinen stehen. Von dort aus kritisieren wir die einzelnen Outfits der Akas.

Das Highlight ist vermutlich als Deidara von Hidan und Kisame in ein rosa Kleid gesteckt wird. Die darauffolgende Verfolgungsjagd endet damit, dass wir aus dem Laden geschmissen werden.

"Das habt ihr ja toll hingekriegt! Jetzt kann ich nie wieder dorthin gehen!" Beleidigt verschränkt Launy die Arme und beginnt zu schmollen wie ein kleines Kind. "Jetzt sei doch nicht so. Das war doch lustig." Ich grinse und muss beinahe wieder anfangen zu lachen. Von Deidara werde ich nur böse angestarrt. "Haha. Ich lach mich Tod." "Und was machen wir jetzt?", fragt Stephanie, ohne mich dabei anzusehen. Etwas irritier über ihr Verhalten sage ich erst einmal gar nichts. "Ich will noch weiter shoppen", meint Launy und strahlt schon wieder. Frustriert seufze ich auf. Bitte nicht. "Können wir nicht zuerst etwas essen? Ich sterbe vor Hunger!" "Du hast doch eh immer Hunger." Flo blickt mich amüsiert an. "Na und? Essen ist gesund. Ohne Essen stirbt man", antworte ich ihr Schulterzuckend.


Akatsuki in unserer WeltWhere stories live. Discover now