Chapter 1

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Lukes POV

Ashton schien nett zu sein, ich war mir nicht sicher ob ich nur so dachte, weil ich nicht oft Gespräche mit "normalen" Menschen führte. Aber ich wollte auch nicht weiter drüber nachdenken. Der Junge schien süß zu sein und ich war glücklich, dass ich vielleicht mit ihm befreundet sein könnte, wenn Carl nicht da war. Jedoch ist und würde Carl darüber auch nicht besonders erfreut sein.

Seine Hand drückte sich in meine Hüfte, als Carl mich nach meinem Gespräch mit Ashton ins Haus führte. Es war klar, dass er nicht glücklich darüber war, er war es nie, obwohl er wusste, dass ich nicht wegrennen würde, aber trotzdem würde er immer wütend. 

,,So, hab ich dir erlaubt das Haus zu verlassen?",fragte Carl, als wir durch das Haus in die Küche liefen. 

,,Nein",antwortete ich.

,,Und warum hast du es dann getan? Baby, du weißt doch, ich will dich nicht bestrafen müssen.",sagte Carl, als er seine Hände an meine Hüften legte und mich näher an ihn zog. Ich starte bloß gerade aus, als er auf mich herabblickte. Ich hasste es ihm in die Augen zu gucken. 

,,Sorry, ich hab nur etwas frische Luft gebraucht. Er kam zu mir.",erklärte ich und hoffte, dass Carl es dieses Mal sein lassen würde, da ich echt keine Lust hatte auch nur irgendwas heute zu machen. 

Er legte seine Hand an mein Kinn und hob meinen Kopf, so dass ich ihn angucken musste. ,,Ok baby, dieses Mal lass ich es, aber wenn das noch einmal passiert, werde ich nicht zögern dir weh zu tun." Carls Griff lockerte sich und ich nickte bloß, bevor er mich küsste. 

Wie sehr ich es auch hasste seine Lippen auf meinen zu haben, war es nichts im Vergleich dazu was er sonst mit mir gemacht hätte und ich hatte auch keine Chance mich zu wehren. 

,,Ich muss jetzt los, mich um das Geschäft kümmern. Ich sollte so in zwei Stunden wieder da sein, also hab da schon den Tee fertig.",befahl Carl bevor er mich rau küsste. ,,Oh, und denk nicht einmal daran irgendwo hinzugehen."

,,Ich weiß, dass du mich bestrafen würdest, wenn ich es täte.",antwortete ich und Carl lächelte bevor er mich wieder küsste und dann das Haus verließ.

Als er gegangen war, setzte ich mich an den Küchentisch und legte frustriert meinen Kopf in meine Hände. Ich wollte weg, ich wollte so gerne hier weg. Ich konnte nicht. Carl arbeitete für irgendeine illegale Firma und hatte überall Leute, wenn ich weggehen würde, würde ich in kürzester Zeit wieder gefunden werden, womit Carl mich immer gerne quälte. In meiner Situation konnte ich nichts tun, weil ich sowieso nirgends hingehen könnte. Ich wurde vor vielen Jahren von meiner Familie getrennt und konnte mich nicht mehr daran erinnern wo sie lebten. 

Ich war hier gefangen. Ohne Hilfe.

Das ganze Verlobungstheater war für mich auch neu. Er gab mir niemals die Wahl und ich fand es schon schlimm ihn ,,Freund" zu nennen, weil er es nicht war. Er war bloß der Mann, der mich von meiner Familie gerissen hatte und mich seit acht Jahren vor jedem versteckt hält.

Na gut, nur vor der Öffentlichkeit. Carl hatte nichts dagegen mich zu seinen grässlichen Freunden mitzuschleppen. Sie waren Verbrecher und interessierten sich nicht dafür, dass Carl mich praktisch als Sklaven hielt. Sie waren genauso pervers wie Carl.

Mein Leben war nicht toll, sicher ich wurde gekidnapped und Carl missbrauchte mich, aber ich dachte immer noch, dass es Leute gab, welche es schlimmer erwischt hatten als ich. Ich hatte mich damit abgefunden, auch wenn ich es hasste, aber ich konnte sowieso nichts dagegen tun. 

Ich stand auf, ging in 'unser'Schlafzimmer und ging zum Fenster als ich Ashtons Haus ansah. Der süße Braunhaarige beobachtete wie ein Mann seine Möbel brachte. Er sah glücklich aus und ich wurde eifersüchtig.

Ashton konnte hingehen wo er wollte, er konnte zur Schule gehen und einen guten Abschluss für einen guten Job machen. Es störte mich, dass ich nicht das j'gleiche machen konnte. Mir wurde es verboten.

Ich kam niemals weg von Carl, ich würde nicht mal wissen, was ich mit meinem Leben anfangen sollte, da er mir nie erlaubt hatte einen Abschluss zu machen. Carl war nicht dumm und ich schätze das war auch warum er mich immer bestrafte fürs raus gehen. Er sorgte sich über die Konsequenzen, wenn ich viel unter Leuten war, die es erkennen würden, wenn ich ihnen erzählen würde, was er mit mir macht.

Ich sah weiter aus dem Fenster als Ashton zu meinem Fenster hochguckte und ich wäre fast weg gerannt, so dass es nicht komisch aussehen würde, aber dann lächelte und winkte der Junge.

Ich konnte mir nicht helfen und musste zurück lächeln und winkte kurz. 

Vielleicht würde ein neuer Nachbar doch etwas positives sein.

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