Kapitel 9.

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"Soll ich dich heute abholen?" Ich glaube, ihm fällt gar nicht auf, dass er unangenehm nah an mich ran gerückt ist

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"Soll ich dich heute abholen?" Ich glaube, ihm fällt gar nicht auf, dass er unangenehm nah an mich ran gerückt ist. Vielleicht liegt es aber auch an mir. "Nein, danke. Nett, dass du fragst, aber ich glaube, ich habe es gestern wieder mit dem Lernen übertrieben. Die frische Luft wird mir gut tun", füge ich noch hinzu als mir sein störrischer Blick gegenüber meinem Einwand begegnet. David zieht mich an der Schulter zu sich und geht mit mir nach draußen auf den Hof. Ein reges Treiben herrscht um uns herum. Er ist mir so nah, dass, mir der Geruch seines Aftershaves direkt in die Nase weht. "Ach Wen, du verausgibst dich."

Ich fühle mich, als hätte er mich gerade beleidigt. Am liebsten hätte ich ihn angeschrien, bespuckt, wenn es hätte sein müssen sogar 'du bist doch der jenige, der sich 'verausgabt" gerufen, aber... es kam kein einziges Wort aus meinem Mund. Stattdessen hatte ich meine Lippen nur zu einem dünnen Strich zusammen gepresst. Seine Art provozierte mich und allein, dass ihm das gar nicht auffiel, machte das Ganze noch um einiges schlimmer. Wie schon so oft zuvor, drängte ich diese Eskapade meinerseits in irgendeine Ecke. Ich fühle mich mehr als nur unwohl dabei solche Gefühle tatsächlich zu fühlen. Man hat mir nie etwas anderes gesagt, als dass ich mich genauso fühlen soll. Doch niemand hat mir erzählt, dass es auch in Ordnung wäre, wenn.

Raven #Wattys2016Où les histoires vivent. Découvrez maintenant