Ein Jahr.
Mit lässigem Schritt schlendert sie durch die Innenstadt, umgeben von glitzernden und verlockend schimmernden Schaufenstern begegnet sie zwei jungen Mädchen.
Vielleicht ein paar Jahre jünger als sie selbst.
Sie lachen miteinander. Die grosse Schwarzhaarige lässt ihre dünnen Finger immer wieder durch ihr langes Haar gleiten.
Die Luftzufuhr unterbrochen schnappt sie gequält nach Luft, während sie leicht aufwimmert.
Dieser Tag ist verflucht.
Ihre beste Freundin umgeben von dichtem Nebel mustert sie gespannt; ihre knochigen Finger konnte sie nie ruhig halten. Während sie ihr alles erzählt, macht ihre bessere Hälfte keinen Mucks. Zum Schluss lässt sie ihren dunklen Finger auf die bleiche Stupsnase treffen, weckt ihre beste Freundin aus der konzentrierten Starre.
Sie schluchzt auf.
Bäche aus salzigem Wasser finden ihre Wege über die mit einem rötlichen Schimmer verzierten Wangen, während der Geist ihrer besten Freundin sich in ihren Gedanken festkrallt.
