Kapitel 1

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Ich ließ mich aufs Bett fallen und unterdrückte den Drang vor Erleichterung zu stöhnen. Der Luftige Stoff des Federbettes schloss mich in sich ein und ich genoss den kurzen Augenblick der Ruhe. Den ganzen Abend hatte ich getanzt, Glückwünsche von Leuten entgegengenommen, die ich nicht einmal richtig kannte und mir die leckere Torte schmecken lassen. Es war das größte Fest das ich je erlebt hatte und vor allem in welchem Maxon und ich die Hauptpersonen waren. Es war eine Traumhafte Hochzeit gewesen und wenn ich es so recht bedachte würde ich sie glatt noch einmal feiern, allein schon wegen den Leckereien. Ich konnte mir nicht vorstellen ab jetzt immer so zu essen. Es kam mir eh alles so unwirklich vor, ich würde mein gesamtes Leben mit Maxon verbringen, in einem Palast, der zwar einem Käfig ähnelte und doch so prunkvoll ausgestattet war, das ich mich wohl fühlte.

„So meine Liebe, jetzt habe ich dich ganz für mich allein." Maxon lehnte sich über mich und streichelte sanft meine Wange. Ich setzte mich auf und sah ihm direkt in die Augen. Er erwidert meinen Blick und eine Weile sahen wir uns einfach nur so an, bis er die Stille brach „Bist du müde?"
„Nein, nur ein wenig erschöpft, das war ja ziemlich überwältigend." Er sah mich mit einem Lächeln im Gesicht an „Ja, aber du wirst dich mit der Zeit an diese ganzen großen Feiern gewöhnen. Wollen wir noch kurz im Garten spazieren gehen?" Ich nickte und er nahm meine Hand. Wir liefen den breiten Flur von unserem Zimmer hinunter, bis zur großen Treppe. Unser Zimmer. Ja, es war unser Zimmer. Ich war angekommen, der Mann den ich liebte, war nun für immer und ewig mein König. Als wir die gläsernen Türen erreichten, die zum Garten führten blieb Maxon stehen und sah mich mit seinen braunen Augen durchdringend an. „America Schreave, hier habe ich dich zum ersten mal getroffen und das werde ich nie vergessen, ich wusste schon damals, das ich dich nicht weg schicken könnte, ganz egal was du auch über mich gesagt hast. Ich habe mir vorgenommen dein Herz zu gewinnen und ich weiß nicht wieso aber ich bin so dankbar dafür, dass ich es geschafft habe. Ich bin der glücklichste Mensch auf der Erde mit dir. Ich kann mir nicht mehr vorstellen ohne dich zu leben und ich wollte dir dafür danken, dass du heute "ja" gesagt hast." Ich wusste nicht was ich darauf hin noch sagen sollte, ich war so gerührt, unfähig klar zu denken, am liebsten hätte ich ihm das selbe gesagt denn für mich war es genauso unfassbar wie für ihn, doch die liebe konnte man eben nicht verstehen. Ich fiel ihm einfach nur in die Arme und flüsterte: „ich liebe dich auch Maxon Schreave"

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