Niall (Clean) für xxcrazysunshinexx

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Can’t forget you 

„Ich liebe dich so unglaublich stark, das ich keinen einzigen Tag mehr ohne dich aushalten kann. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen, Love. Und deswegen frage ich dich...“ Er ging auf die Knie und holte einen wunderschönen Ring aus einer Schatulle hervor. Das Sonnenlicht spiegelte sich im Ring wieder, spiegelte meine Tränen wieder. „Willst du meine Frau-“ Und ab da blendete ich alles um mich herum aus, machte auf dem Absatz kehrt und rannte zur Tür hinaus. Mittlerweile flossen die Tränen in Bächen mein Gesicht herunter. Wie konnte er nur? Wie konnte sie nur? Wie konnte ich nur so dumm sein...

Als ich endlich die Tür aufgestoßen hatte und in die kalte Abendluft trat, schnappte ich scharf nach Luft. Meine Lungen mussten sich erst an den kühlen Sauerstoff gewöhnen, der mich fast zu ersticken drohte. Doch trotzdem rannte ich weiter. Ich musste jetzt einfach so weit wie möglich von hier weg. „Ann!“ Vernahm ich es weit hinter mir. Automatisch wurde ich noch schneller. Ich wollte Niall jetzt nicht sehen. Am liebsten würde ich ihn gar nicht mehr sehen. Zu tief klaffte die Wunde in meinem Herzen. Er hatte mich eiskalt Hintergangen, und das mit meiner besten Freundin.

Mein Blick glitt über das weite Kornfeld, welches sich in ein paar hundert Metern immer weiter in die Höhe schraubte. Dort oben auf dem Berg, in dem kleinen Wäldchen, stand eine verlassene Gartenlaube. Sie stammte von einem alten Haus, aber sie war so etwas wie mein zweites zu Hause gewesen. Der alte Mann, der früher dort Oben gewohnt hatte, war etwas eigensinnig gewesen, aber hatte man ihn erst mal von sich überzeugt, war er ein ganz netter Zeitgenosse gewesen.

Im Frühling habe ich ihm geholfen den Schuppen aufzuräumen und die Gartengeräte zu entstauben. Sie einsatzbereit zu machen. Während er mit krummen Rücken das Beet pflügte, hatte ich meine Aufgaben bei den Blumen- und Gemüsebeeten. Die kleinen Setzlinge und zarten Blüten der Pflanzen waren schon immer meine Freunde gewesen.

Im Sommer saßen wir oft vor der Hütte und haben ein kleines Lagerfeuer gemacht. Das war auch meistens die Zeit, in der er mit alten Geschichten aus der Zeit herausgerückt ist, als er noch Jung war. Ab und zu aßen wir das selbstangebaute Gemüse in verschiedensten Formen. Als kräftige Gemüsesuppe, Roh, oder als Beilage zu einem kleinen Stück Fleisch oder Fisch. Dabei lobte er mich jedes Mal, wie wundervoll mein Gemüse doch schmecken würde. Ich grinste wie ein Honigkuchenpferd bei seinem Lob.

Der gute Mister Wheapon war so etwas wie mein bester Freund geworden. Ein Freund den ich nie gehabt hatte. Auf dem Land konnte es manchmal ganz schön einsam sein. Doch dann, vor vierzehn Jahren zog Niall hierher. Von da an änderte sich mein Leben schlagartig. Ich verbachte die Abende nicht mehr in meiner Gartenlaube, wie ich sie so schön nannte. War an kalten Wintertagen nicht oben im Wald um Mister Wheapon beim Holzsammeln zu helfen und spielte ihm Herbst nicht mehr in der kleinen Hütte mit meinen Puppen.

Und kurze Zeit später starb der alte Mann. Woran, das wusste keiner in unserem Dorf, aber jetzt fühlte ich mich noch elender, als nach der Zeit seines Todes. Lange hatte ich den Platz Oben gemieden. Ohne Mister Wheapon wirkte der Platz der einst mein Lebensmittelpunkt war so trostlos.

Damals waren Niall und ich 10 Jahre alt gewesen. Und gemeinsam sind wir in den Wald gewandert. Ich habe ihm die Hütte gezeigt und meine Verbindung zu ihr erklärt. Niall hat nichts gesagt. Kein Sterbenswörtchen hat seine Lippen verlassen. Er hat mich in den Arm genommen und mich so fest gedrückt, dass sich irgendetwas in mir geregt hat. Und all die Jahre habe ich versucht es zu verstehen. 

Bis Niall mir seine Liebe gestand. Ich war unsterblich in Niall James Horan verliebt gewesen, und das hatte ich erst jetzt erkannt. Seitdem wir zusammen waren war alles so viel leichter geworden. Als dann noch Grace zu uns ins Dorf zog, schien mein Glück perfekt zu sein. Ich hatte von Anfang an gedacht, sie hätte verstanden, wie wichtig mir Niall war. Ich hatte nie daran geglaubt, dass mich die beiden hintergehen würden. Ehrlich gesagt hatte ich gehofft, das Niall mich fragen würde, ob ich seine Frau werde. Und nicht sie. Und so sah es auch die ganze Zeit aus. Die ganzen Jahre... Aber da hatte ich mich wohl getäuscht.

„Ann! Verdammt nochmal!“ Nahm ich die brüchige Stimme von Niall in meinem Rücken war. Er hatte aufgeholt. Ich versuchte meine letzten Kräfte zusammen zunehmen und kletterte den Berg hoch. Dem Sonnenuntergang direkt entgegen. Es war so, als würde ich dem schimmernden gold orange immer näher kommen. Als könnte ich die leicht sonnenangestrahlten Wolken mit meinen Fingerspitzen berühren, wenn ich mich strecken würde. 

Erschöpft ließ ich mich vor der Laube nieder und starrte in den Sonnenuntergang. Hinter mir wurde das Keuchen immer lauter. Niall war angekommen. Mit Mühe unterdrückte ich die Tränen, die sich schon wieder einen Weg über mein Gesicht bahnen wollten. Als er sich wortlos neben mich sinken lies, biss ich mir auf die Lippe. Nicht anfangen zu weinen Ann. Nicht jetzt.

„Es ist immer noch nicht das Selbe wie damals, oder?“ Ich stieß einen gequälten Laut aus und wandte mich Niall zu. „Ich bitte dich Niall. Ich habe keine Lust mit dir über alte Zeiten zu reden!“ In seinen Augen hatte ebenfalls der Gold Schimmer des Himmels platzgefunden und vermischte sich mit seinem Ozeanblau. Ob ich es wollte oder nicht, seine Augen zogen mich in ihren Bann.

„Okay, also weißt du... Es ist alles-“ „Alles ganz anders gewesen, stimmt’s?“ Er nickte. „Sag mal, für wie blöd hältst du mich eigentlich!“ Energisch stand ich auf und klopfte mir den Sand von der Kleidung. Ich warf noch einen letzten Blick in den Sonnenuntergang und drehte mich um. Wollte wegrennen, doch ich konnte nicht. Niall versperrte mir den Weg.

Als ich zur anderen Seite ausweichen wollte, packte er meine Handgelenke und hielt mich fest. Dann ließ er sich langsam auf die Knie sinken und schaute mir tief in die Augen. „Eigentlich sollte das alles ein bisschen anders werden, aber ich denke, dass du es so fast noch schöner finden wirst... Ich liebe dich. Und das schon seit dem ich denken kann. So sehr, dass ich keinen einzigen Tag mehr ohne dich aushalten kann. Ich will den Rest meines Lebens mit dir verbringen. Nur mit dir, mit niemandem anderen. Und deswegen frage ich dich, Ann, willst du meine Frau werden?“

Ich stieß einen kleinen erstickten Laut aus. Die Tränen hatten mir die Kehle zugeschnürt. Niall hatte nie vorgehabt Grace zu heiraten. Warum habe ich nur so an seiner Liebe gezweifelt? Warum hatte ich das vertrauen in die Person verloren, die ich am meisten liebte? 

„Ann? Du... du solltest mir schon antworten. Ich weiß ich habe jetzt keinen Ring dabei, aber ich musste dir ja hinterher rennen, sonst hätte ich die Liebe meines Lebens verloren. Dagegen ist der Ring wertlos für mich.“ Jetzt konnte ich nicht mehr anders, ich ließ mich auf den Boden fallen und schlang meine Arme so fest um Niall, wie er es damals bei mir gemacht hatte, als wir Kinder waren. 

„Ja, ja, ja... Ja verdammt. Ja. Ja, Niall James Horan, ich liebe dich! Ja!“ Flüsterte ich immer wieder gegen seine Brust, während er mich einfach nur hielt. Mir einfach nur seine Nähe schenkte und die Liebe, die er für mich empfand. „Ja. Ja, ich will.“ 

_______________________________________________________________________________Hey meine Brownies. Das ist jetzt mein zweites Buch und ich hoffe das ihr genauso fleißig weiter kommentieren und voten werdet wie bei coin for the win. Schreibts mir doch einfach in die Kommis wie ihrs fandet oder wenn ihr n Os haben wollt. 

Ann, hoffentlich hats dir gefallen? :o Ach ja, das Lied an der Seite fand ich hat ganz gut dazu gepasst. Naja dann bis zum nächsten update. Und ja das Bild stellt Niall und dich da :D

Finn :)

One Direction One Shots (Clean and Dirty)Where stories live. Discover now