Kapitel 2 - Keine Rückkehr

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Kapitel 2 – Keine Rückkehr

Der nächste Tag begann, wie der letzte endete. Davids Kopf schmerzte. Die Geschehnisse des gestrigen Tages waren noch nicht vollends aus seinem Kopf verschwunden.
Er drehte sich zu Kathy um, die noch immer seelenruhig schlief. Er küsste sie sanft auf die Stirn und ging ins Badezimmer, um sich fertig zu machen.
Ohne etwas zu essen, schnappte er sich seinen Autoschlüssel und ging zum Wagen. Angestrengt versuchte er das Erlebte von gestern zu verarbeiten, doch es gelang ihm nur mit Mühe.
Bei der Firma angekommen, fiel ihm etwas auf. Der Großteil der eher kleinen Parkfläche stand leer. Er runzelte die Stirn und machte sich auf den Weg ins zweite Obergeschoss.
In seinem Büro war es kühl. Das lag daran, dass die Putzfrau mal wieder das Fenster aufgelassen hat. Er schloss es langsam und blickte in die Ferne. Am Horizont sah er mehrere Rauchsäulen, die scheinbar durch mehrere in Brand gesetzte Gebäude hervorgerufen wurden.
Die Welt wird auch von Tag zu Tag schlimmer, dachte er sich und nahm auf seinem Bürostuhl Platz.
Der Computer fuhr mit einem leichten surren des Lüfters hoch. Er öffnete wie jeden Morgen den Internetbrowser und öffnete eine der vielen Nachrichtenseiten.
Was er dort sah, verschlug ihm kurz den Atem. Die gesamte Titelseite bestand aus mehreren kleinen Artikeln, die sich alle um die rasende Ausbreitung eines neuartigen Virenstammes drehten. Dem Anschein nach wurden mittlerweile mehrere tausend Fälle weltweit registriert und ein Ende der Ausbreitung sei noch lange nicht in Sicht.
David schloss die Seite und lehnte sich zurück. Mehrere tausend Erkrankte innerhalb weniger Stunden, dachte er, das ist doch nicht mehr normal.
Er machte sich wieder an die Arbeit. Mehrere Aufträge standen in einer Tabelle mit der Aufschrift „Unbearbeitet".
David wählte die interne Rufnummer seiner Abteilung und wartete. Nach geschlagenen zwei Minuten legte er auf und beschloss, sich selbst um einige der Probleme zu kümmern. Er ging den gewohnten Weg nach unten und öffnete den Kofferraum. In ihm lagen sämtliche Koffer mit allen möglichen Gegenständen, die für seine Arbeit notwendig waren.
David wuchtete sich in seinen Wagen und holte den ersten Auftrag hervor, welchen er sich ausgedruckt hatte.
Die Adresse war nicht wirklich weit vom Firmengelände entfernt. Er startete den Motor und fuhr los.
Sein Weg führte ihn in die Oswell Street, einer etwas heruntergekommenen Straße.
Die Nummer 25 war relativ weit vorne. Nach einer kurzen Weile hatte er das Haus gefunden und parkte am Straßenrand.
David nahm seinen Allzweckkoffer aus dem Kofferraum und lief zur Tür. Er klingelte einige Male, doch die Tür blieb verschlossen.
Er kramte sein Handy hervor und wählte die Nummer des Kunden. Doch auch dort hob niemand ab.
In der Ferne heulten mehrere Sirenen, doch David dachte sich nichts dabei. In einer Stadt wie Bakersfield war das völlig normal.
Seinen Koffer legte er wieder fachgerecht in den Kofferraum und zündete sich eine Zigarette an. Während er genüsslich an ihr zog, fuhren mehrere Einsatzwagen der örtlichen Polizeistelle an ihm vorbei. Er blickte ihnen hinterher und schnippte die halb aufgerauchte Kippe auf den Boden.
Auf dem Rückweg nahm er denselben Weg, wie auch auf der Hinfahrt. David schaltete das Radio ein, welches ihn sofort mit den aktuellen Geschehnissen der sich immer schneller ausbreitenden Krankheit begrüßte. In Gedanken versunken bemerkte er nicht, wie einige Meter entfernt aus einer Seitengasse eine Gestalt taumelte und auf der Straße stehen blieb.
Reifen quietschten, während David sichtlich überrascht die Bremse durchtrat. Er kam nicht ganz vor der Person zum Stehen und touchierte sie mit seinem Stoßdämpfer. Sie viel seitlich weg und blieb Regungslos liegen.
Er hastete aus dem Wagen um sich, wie er es in all den Kursen gelernt hatte, sofort um die betroffene Person zu kümmern. Doch er hatte sie noch nicht einmal komplett erreicht, als sie sich rührte. Die Bewegungen wirkten steif und unkoordiniert. Doch sie schaffte es, sich langsam aufzurichten.
Erst jetzt bemerkte David, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Der Arm des Mannes war unterhalb des Ellenbogens abgenagt und sein rechter Fuß stand in einem merkwürdigen Winkel von Bein ab.
Er blickte nach oben und sah direkt in die Augen der Gestalt. Sie waren trüb und zuckten wie Wild umher. Die Haut war Aschfahl und an einigen Stellen mit Bisswunden übersehen.
Sofort Begriff David, dass er hier schnellstens verschwinden sollte. Er hastet in den Wagen. Die Kreatur gab einen lauten, markerschütternden Schrei von sich. Sofort stimmten mehrere weitere Stimmen in das Schreikonzert an, welches wahrscheinlich sogar Glas zum Springen brachte.
Wie auf Kommando kamen durch die Seitenstraße weitere Gestalten hervor und torkelten in die Richtung des Wagens. Es waren gut ein Dutzend, so weit wie David es in diesem Moment erkennen konnte. Schon bald drängten sie sich in Scharen um sein Auto und versuchten, ihn zu erreichen.
[„...Der Präsident bittet jeden Bürger, sich in seiner Wohnung aufzuhalten und unter gar keinen Umständen das Haus zu verlassen. Jeder Kontakt zu den Infizierten könnte Tödlich enden.
Er verspricht, dass das Militär alles unter Kontrolle habe und alle Infizierten zeitnah wieder Geheilt sein werden.", hörte Ich die Stimme im Radio sagen.
Er saß in seinem Wagen und verzog das Gesicht. „Unter Kontrolle. Das ich nicht lache."
Die Situation war aussichtslos. Er war gefangen. Mehrere Dutzend dieser Infizierten standen um seinen Wagen herum und versuchten ihn zu erreichen. Sie pressten ihre Ausdruckslosen Gesichter gegen die Scheiben, kratzen und hämmerten.
Er drehte den Zündschlüssel herum. Der Motor lief erneut kurz an, nur um dann mit einem weiteren Seufzer auszugehen.
„Verdammte Schrottkiste", dachte er laut und hämmerte auf das abgegriffene Lenkrad, „Wieso muss er denn auch ausgerechnet jetzt nicht starten".
Er startete einen weiteren Versuch, den Wagen anzuwerfen. Der Motor ächzte einige Male, bis das leise Brummen einsetzte, welches Ihm neue Hoffnung einverleibte.
Ohne Rücksicht trat Er das Gaspedal durch. Der Wagen setzte sich stotternd in Bewegung, während die animalischen Schreie der Infizierten noch lauter wurden. Er wollte einfach nur nach Hause.
Seine Gedanken rasten zu Kathy. Er beschleunigte weiter, während er sich in Gedanken schon vorstellte, dass seine Verlobte mittlerweile auch eines dieser Dinger sein könnte.
Mit quietschenden Reifen lenkte Er den Wagen in die Foxboro Avenue ein und sah in den Rückspiegel. Eine Horde von gut fünfzig Infizierten, mit dem unstillbaren Verlangen nach frischem Fleisch, stolperten hinter dem Wagen in die Straße. Den Wagen brachte Er notdürftig zum Stehen, sprang hinaus und rannte zum Haus, welches sie beide seit 2 Jahren bewohnten.
„KATHY!", schrie Er und knallte die Haustür ins Schloss.
Sie kam die Treppe hinuntergestürzt und fiel Ihm in die Arme. „Dave. Wo warst du? Ich habe mich oben im Schlafzimmer versteckt. Mister Peterson hat versucht mich zu beißen."
Er tastete ihren Körper ab, auf der Suche nach Bisswunden. „Kathy. Wurdest du gebissen?"
„Nein. Ich habe ihn weggestoßen und bin ins Haus geflüchtet. Wo warst du?!". Sie zitterte am ganzen Körper.
„Ich war auf dem Weg zu dir, als ich sah, wie jemand aus einer Seitengasse kam. Ich bin ausgestiegen, wollte ihm helfen. Doch als er mich ansah, konnte ich in seine Augen blicken. Sie waren weiß, ohne jeglichen Ausdruck.", sagte Dave.
Er ließ von ihr ab und schaute zur Tür. Das Hämmern der Gestalten, welche sich um die Wohnungstür drängten, stellte Ihm die Nackenhaare auf.
„Haben wir noch genügend Vorräte im Haus?", fragte David und wandte sich wieder an Kathy.
Sie beachtete ihn nicht, sondern starrte wie gebannt auf die Tür.
Er packte sie an der Schulter. „Sieh mich an!" sagte Er und schüttelte sie. „Wir werden es schaffen!".
Dave lief in die Küche und riss den Kühlschrank auf. Dort schauten Ihn die Reste des gestrigen Abendessens an.
Das wird nie im Leben reichen, dachte Er, Wie sollten sie das alles hier nur Überleben?
„Wir brauchen Vorräte. Mit dem, was wir hier haben, schaffen wir es nicht einmal eine Woche durchzuhalten",
„Aber wie sollen wir hier rauskommen?", fragte Kathy mit zittriger Stimme.
„Wir gehen durch den Hinterausgang. Zum Wilson Market sind es nur wenige Hundert Meter", sagte David bestimmt und machte sich auf den Weg in Ihr gemeinsames Schlafzimmer.
Er öffnete seinen Nachtschrank, doch fand nicht dass, wonach er suchte.
Irgendwo muss dieses kleine Mistding doch sein, dachte David und durchwühlte einen weiteren Schrank. In einer kleinen, schwarzen Holzkiste wurde Er endlich fündig. In ihr lag ein großer, mit Verzierungen versehener Revolver. Der Griff bestand aus weißem Elfenbein und glänzte im Licht der Deckenbeleuchtung.
David nahm ihn aus der Schatulle und griff zu der kleinen Box, in welcher sich die Kaliber.45 Patronen befanden.
Schnell lud er den Revolver mit 6 Patronen voll und steckte sich weitere in seine Hosentasche.
„Hast du alles, was wir brauchen?", rief Er auf dem Weg nach unten in Richtung Kathy.
„Hoffentlich. Ich habe Angst, David.", fragte sie und wandte sich Schluchzend von Ihm ab.
Er stellte sich hinter sie und nahm sie in den Arm, wobei er ihr einen Kuss auf die Wange drückte.
„Weißt du noch, was wir uns versprochen haben, als wir hier einzogen?", fragte Er sie.
„Du und ich, egal was passiert.", schluchzte Kathy.
„Was immer uns dort draußen erwartet, wir beide schaffen es!", flüsterte David, drehte sie zu Ihm um und gab ihr einen innigen Kuss.
„Los, zum Hintereingang, dort dürfte es ruhig sein.", sagte Er und band sich einen Rucksack auf den Rücken.
Sie gingen zur Tür und öffnete sie einen Spaltbreit. Den Colt im Anschlag, drehte sich David zu Kathy um.
„Bleib dicht hinter mir. Wenn du etwas siehst oder hörst, sag mir Bescheid."
Sie schlichen langsam durch die Tür hinaus ins Freie. Die Schreie der Infizierten hallten durch die Nacht.
Dicht an der Hauswand entlang, liefen Sie geduckt zur Auffahrt. David spähte um die Ecke.
Dort können wir definitiv nicht lang, ohne dass sie uns bemerken, dachte Er und sah sich um. „Wir klettern über den Zaun und schleichen uns am Nachbarhaus vorbei zur Straße.", flüsterte Er in Richtung Kathy und wandte sich ab, auf dem Weg zum Zaun.
Dort angelangt, lehnte Er sich mit dem Rücken dagegen und verschränkte seine Hände, um Kathy über den modrigen Zaun zu helfen.
„Wenn du drüben bist, warte auf mich.", sagte Er und Kathy begann mit seiner Hilfe über den Zaun zu klettern.
Sie sprang hinüber und landete sicher auf dem benachbarten Rasen. In der Dunkelheit konnte sie niemanden ausmachen und klopfte dreimal gegen den Zaun. Das war das Zeichen für David, ebenfalls hinüber zu klettern.
Auf der anderen Seite angelangt, griff Er wieder zu seinem Revolver. Er lag Schwer in seiner Hand und ließ Ihn keineswegs ruhiger werden. Hoffentlich legt es niemand darauf an, dass ich ihn benutzen muss, dachte David.
Sie liefen über den Hinterhof bis zur Auffahrt.
An der Auffahrt angekommen, sahen Sie sich um. Sie hörten nach wie vor die markerschütternden Laute der Infizierten, die weiterhin versuchten, in ihr Haus einzudringen.
„Von hier aus ist es nicht mehr weit bis zum Supermarkt. Da vorne ist die Kirche. Wenn wir über das Feld vor uns laufen, sind wir in wenigen Minuten da.", flüsterte David und machte sich bereit, über die Straße zu laufen. Er blickte in beide Richtungen und konnte in der Ferne einzelne Gestalten herumtorkeln sehen.
„Jetzt!", rief David leise und wir liefen so schnell ihre Beine Sie trugen, über die Straße, vorbei am benachbarten Haus und fanden sich auf einem vertrockneten Feld wieder.
„Ich kann den Supermarkt schon sehen.", keuchte Kathy und hielt sich die Seite. „Komm wir müssen weiter, hoffentlich sind uns nicht schon andere zuvor gekommen.", sagte Er und nahm ihre Hand.
Sie rannten quer über das Feld, das hohe Gras peitschte gegen ihre Beine und verlangsamte ihre Schritte.
An der nächsten Straße angekommen, hielten Sie an und beobachteten ihre Umgebung. Aus der Ferne hörten Sie mehrere Schüsse.
„Wir müssen aufpassen. Der Supermarkt dürfte auch das Ziel von anderen Überlebenden sein."
Wir liefen weiter zum Supermarktgebäude und lauschten. Nur die weit entfernten Schreie einiger Überlebender drangen an unsere Ohren.
David sah zum Parkplatz hinüber. Es sah aus wie auf einem Schlachtfeld.
Überall standen Autos kreuz und quer, teilweise mit geöffneten Türen und eingeschlagenen Scheiben.
Auf dem Boden lagen mehrere Körper. Der Platz war übersäht mit Blutlachen und verstreuten Lebensmitteln. Direkt vor ihnen lag ein älterer Mann. Seine rechtes Bein stand in einem sonderbaren Winkel von ihm ab. Er hatte ein Einschussloch im Hinterkopf.
Sie bewegten sich langsam weiter in Richtung Eingang. Die einst schmuckvollen Eingangstüren waren nicht mehr als solche zu Erkennen. Sie zwängten sich hindurch und befanden sich nun Innerhalb des Ihnen einst so vertrauten Supermarktes.
Im Inneren war es Dunkel und bemerkenswert Still. David verfluchte sich dafür, dass er keine Taschenlampe eingepackt hat und wartete ab. Seine Augen gewöhnten sich nur langsam an die undurchdringbare Schwärze im inneren des Marktes.
Leise, um möglichst keine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, schlichen Sie weiter hinein.
Sie kamen an ausgeräumten und zum Teil umgeworfenen Regalen vorbei.
Trotz des Revolvers fühlte David sich merklich Unwohl und spürte, wie Ihm sein Herz bis zum Hals schlug.
Er sah sich um. Kathy stand hinter Ihm und schaute auf eine verbeulte Konservendose, welche sie einem der verbliebenden Regale entnommen hatte.
„Ich hoffe doch, dass wir nicht nur für eine Dose Mais hierhergekommen sind", flüsterte sie und verstaute sie in ihrem Rucksack.
Er verkniff sich seine Antwort und wandte sich wieder um. Sie schlichen weiter durch die Dunkelheit, stets bedacht, möglichst keine Geräusche zu Verursachen.
„Hier sind weitere Konserven.", sagte David und griff in eines der Regale, „Eingelegte Bohnen. Das wird ja immer besser."
David stopfte sich alles in seinen Rucksack und wandte sich zu Kathy um. Doch dort, wo sie vorhin noch war, stand sie nicht mehr.
Er umklammerte den Griff seines Revolvers noch stärker und hörte, wie seine Knöchel knackten.
„Kathy!", flüsterte Er gerade so laut, dass man es trotzdem in einiger Entfernung noch hören würde ohne gleich die halbe Stadt aufzuwecken.
In der Ferne hörte Er ein Knacken. David sah in die Richtung, aus der Er das Geräusch vermutete, doch dort stand niemand.
„Kathy wo bist du!", rief Er nun etwas lauter, legte den Revolver an und spannte den Hahn. Schweißperlen rannen über seine Stirn. Nicht nur weil es hier im Supermarkt unangenehm warm war, auch weil Er dieser Situation überhaupt nicht traute.
David lief halb Blind durch den Supermarkt und kam der Stelle, an der Er das Knacken vermutete, immer näher.
Er blickte nach unten und erkannte, dass hier vor einiger Zeit eine Flasche zerschellt und der Boden nun mit einem Teppich aus kleinen Scherben übersäht war.
Plötzlich hörte hinter David hinter sich ein metallenes Klick! und drehte sich um. Er blickte direkt in den zweigeteilten Lauf einer Schrotflinte.
„Wer bist du?", fragte David und merkte, wie ihm der Schweiß über die Stirn ran.
„Dasselbe wollte ich euch fragen. Wurdet ihr gebissen?", fragte der Unbekannte ohne seine Waffe herunterzunehmen.
„Nein. Wir sind lediglich auf der Suche nach Vorräten und wollen ganz bestimmt keinen Ärger.", sagte David und steckte seinen Revolver behutsam in seine Manteltasche.
„Ich heiße Matthew, aber ihr könnt mich Matt nennen. Wenigstens lautete so mein Spitzname, bevor die ganze Welt in den Abgrund segelte.", sagte er und ließ die Schrotflinte in einer Schnalle auf seinem Rücken verschwinden, während er Kathy los ließ.
„Wenn ihr wollt, kann ich euch mitnehmen. Mein Pickup steht hinter dem Supermarkt. Ich hatte eigentlich vor, ein paar Tage hier Urlaub zu machen, aber der ist jetzt ja ins Wasser gefallen.", sagte Matt und setzte sich seinen braunen Cowboy-Hut auf.
Er war größer als David und hatte wahrscheinlich auch ein paar Besuche im Fitnessstudio hinter sich. „Wenn ihr mitkommen wollt, sollten wir jetzt gehen. Wenn nicht, dann bleibt hier und macht was ihr wollt", sagte Matt und machte sich auf den Weg zum Hinterausgang.
David sah Kathy an. Sie beide wussten, dass sie ohne Hilfe wahrscheinlich innerhalb von wenigen Tagen ebenfalls eines dieser Hirnlosen Kreaturen sein würden.
Sie liefen hinter Matt her, der bereits die Tür erreicht hatte. Er registrierte ihre Entscheidung mit einem leichten Nicken und gemeinsam gingen sie zum Wagen. Es war ein schwarzer Ford F350. Er war weitaus größer und überragte selbst Matt um einige Zentimeter.
David nahm Platz auf dem Beifahrersitz, während Kathy es sich auf der komfortablen Rücksitzbank gemütlich machte.
„Seid ihr bereit?, fragte Matt in die Runde, „Verabschiedet euch von diesem Ort, denn ihr werdet ihn wahrscheinlich nie wieder sehen.".
Mit diesen Worten startete er den Motor und sie fuhren los, hinein ins ungewisse.
[Ende Kapitel 2]

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