Bei den Apes

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Nachdem ich mir und Vik eine Dose ,,Red Bull" geholt hatte, ließ ich mich neben die Jungs auf die Couch fallen.Sofort sprang eine Katze auf meinen Schoss und machte es sich dort beuem. Vorsichtig stellte ich meine Dose auf dem Tisch ab und begann die Katze, die genüsslich anfing zu schnurren, zu kraulen. Andrè grinste und meinte " Auf deinem Schoss, das ist unser Dexter und dort ist unser Murky." Er deutete auf eine andere Katze, die vorsichtig um die Ecke lugte. Lächelnd betrachtete ich die beiden Katzen. Dexter schloss genießerisch die Augen und sein Schnurren wurde immer lauter.  Schließlich waren die Jungs fertig mit ihrer Pizza und Chengiz quasselte gleich los. Viktor, der bis eben ruhig neben mir gesessen hatte, fing an zu zappeln und herumzurutschen. Genervt glitt ich von der Couch, ließ mich daneben sinken, schloss meine Augen, sperrte jeden Ton aus und streichelte den schnurrenden Dexter, der wieder den Weg auf meinen Schoss gefunden hatte. Die Wärme der Katze, das gleichmäßige Bumbum meines Herzschlags und das eintönige Schnurren machten mich schläfrig. Fast wäre ich eingeschlafen, denn  ich war hundemüde, rüttelte mich jemand an der Schulter. Zu müde und unwillig, die Augen zu öffnen, schüttelte ich den Arm einfach wieder ab. Das Rütteln fing trotzdem wieder an und wurde immer energischer, bis ich schließlich meine Augen öffnete und maulte "Was ist denn schon wieder?? Kann ich nicht mal eine Runde schlafen??" "Hast Du Lust, eine Runde zu zocken?" fragte Jan. "Hey Leute, ihr seht doch, sie ist müde. Lassen wir sie doch ein wenig schlafen." meinte André und zwinkerte mir zu. Zustimmend seufzte ich zufrieden, schloss meine Augen wieder und kuschelte mich in die Ecke neben der Couch. Im Halbschlaf hörte ich die Jungs irgendein Ballerspiel spielen und Viktor telefonieren. Kurz bevor ich endgültig eingeschlafen wäre, klingelte es an der Tür. Ein Getrappel setzte ein, die Tür wurde geöffnet und ich hörte eine mir bekannte Stimme. Ich wollte nicht wach werden, außerdem lenkte Dexter mich mit seinem Räkeln und Schnurren ab. Trotzdem bemerkte ich, dass sich die andere Katze, Murky glaube ich, an meinen Beinen rieb und langsam daran vorbei schlich. Dexter, immer noch auf meinem Schoss, maunzte leise und plötzlich spürte ich, wie sich auch Murky an meinen Oberschenkel ankuschelte. Ein so schönes Gefühl, so ruhig, entspannt und wohlig. Zuerst spürte ich die Hand an meiner Wange gar nicht. Erst als mir sanft ein paar Haarsträhnen aus dem Gesicht gestrichen wurden, registrierte ich, dass ich neben mir noch eine andere Person befand. Leise setzte sich diese neben mich auf den Fußboden und streichelte Dexter auf meinem Schoss, dabei berührten sich unsere Hände. Unwillkürlich musste ich lächeln, es war wie ein schöner Traum, langsam wurde mir klar, wer da neben mir saß. Ich roch sein Parfüm und das Gefühl von Geborgenheit und Zufriedenheit breitete sich in mir aus. Es war wie ein zartes Kribbeln, wie Brausepulver im Herzen. Seine Aura umhüllte mich, beruhigte mich, ließ mich alles um mich herum vergessen und führte mich schließlich in einen tiefen, zufriedenen, glücklichen Schlaf.


Don't Stop The Love |Julien Bam, IBlali & Co.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt