12. Kapitel

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In dieser Nacht bekam ich kein Auge zu. Ich wälzte mich immer nur von einer Seite zur anderen. Ich machte mir große Sorgen um James, auch wenn ich nicht genau verstand warum, schließlich wusste ich ja das er durch kam. Gleichzeitig war ich tierisch wütend auf Malfoy. Am liebsten hätte ich den arroganten Mistkäfer ins nächste Jahrhundert gehext. Doch ich hielt mich zurück, er würde schon noch sein Fett weg bekommen. Ich würde mir zusammen mit den Jungs einen Vergeltungsmaßnahme für ihn ausdenken die es in sich hatte. Schließlich sollte Malfoy dafür leiden was er James angetan hatte.

Als am Morgen endlich die Sonne auf ging, hielt mich nichts mehr zurück. Ich stieg aus dem Bett, zog mich um und machte mich auf dem Weg zum Schlafsaal der Jungs. Ich war fest davon überzeugt, dass weder Moony noch Pad mehr Schlaf bekommen hatten als ich. Trotzdem klopfte ich leise an die Tür, für den Fall das jemand schläft.

Schwungvoll wurde die Tür geöffnet und Moony stand vor mir im Türrahmen.

"Lia, was verschafft uns die unerwartete Ehre dich so früh morgens hier begrüßen zu dürfen?", fragte er putzmunter, aber immer noch im Schlafanzug.

"Ich konnte nicht schlafen", gestand ich.

"Na dann immer rein in die gute Stube", und schon zog er mich rein. Ich setzte mich neben Pad auf sein Bett und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

"Lia, was machst du denn hier?", fragte er und legte mit einen Arm um die Schulter.

"Konnte nicht schlafen", sagte ich noch ein mal. Also wirklich, typisch Jungs! Nie hören sie einem zu!

"Und warum konntest du nicht schlafen?", fragte Moony und grinste breit, als hätte er soeben einen Witz gemacht den nur er verstehen konnte.

"Weil ich mich über Malfoy aufgeregt habe. Das war wirklich unter aller Sau was er getan hat!", erklärte ich und merkte dabei selber das ich auf dem besten Weg war mich in Rage zu reden.

"Und du bist sicher, dass es nicht auch einen anderen Grund hat?", bohrte er weiter und das Grinsen wurde breiter, "Vielleicht Sorge oder so?"

"Natürlich mach ich mir Sorgen. James ist immerhin ein guter Freund von mir. Da ist es doch normal, dass man sich sorgen macht. Erzähl mir jetzt nicht das du es nicht tust", meinte ich gelassen. Worauf wollte er hinaus?

"Sicher, dass da nicht mehr hinter steckt?", fragte Moony vorsichtig weiter. Er wollte doch wohl nicht andeuten... Er konnte doch nicht denken... Er meinte doch nicht etwa, dass ich in James verliebt war und mir deswegen die Nacht um die Ohren schlug, wie es in den romantischen Filmen immer der Fall war? Unmöglich!

"Nein, es gibt keinen anderen Grund! Was für einen sollte es denn geben?", fragte ich ihn schnell. Doch anscheinend ein wenig zu schnell, denn er lächelte wissend. Sag mal, nahm der Typ etwa Hormone oder warum führte es sich gerade so auf wie ein Mädchen, dass sich irgend etwas zusammen reimte und es dann als Gerücht in die Welt setzte.

"Wirklich, es gibt keinen anderen Grund", beteuerte ich wieder. Moony lächelte einfach nur weiter in sich hinein.

"Jaja", erwiderte er nur und ließ das Thema endlich auf sich beruhen. Pad sah bloß verwirrt von Moony zu mir und wieder zurück.

"Moony was meinste denn? Was für nen Grund sollte Lia denn haben?" Moony wollte gerade antworten, doch ich viel ihm ins Wort.

"Sag mal, weißt du eigentlich, was jaja heißt?"

"Nein, was denn?", fragte Moony, seine Neugier war geweckt. Auf diese Antwort hatte ich gewartet.

"Leck mich am Arsch!"

Irgendwie Anders (Harry Potter)Where stories live. Discover now