The First Date

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25. The First Date

"Au!", beschwere ich mich, als Kara mir mit dem Glätteisen das Ohr verbrennt.

"Dann halt doch still.", mault sie und macht weiter.

"Das ist schon das dritte Mal.", murmele ich beleidigt.

"Wer schön sein will muss leiden.", kommt es von Mason, von dem ich geglaubt hatte, dass er schon längst auf Karas Bett eingeschlafen sei.

"Dann hast du ja gut reden.", kontere ich, woraufhin er mit geschlossenen Augen grinst.

"Gut, ich bin fertig.", meint Kara.

"Schon?", stelle ich erstaunt fest.

"Ich bin ja nur kurz drüber gegangen, eigentlich sind deine Haare glatt."

Neugierig - ich hatte mir noch nie die Haare geglättet oder sie mir glätten lassen - streiche ich mit der Hand über sie und betrachte mich im Spiegel.

"Ich mache noch ein wenig Haarspray drüber, damit es so bleibt.", teilt sie mir mit, bevor sie anfängt zu sprühen.

"Und jetzt?", frage ich sie. Heute ist Kara meine Date-Managerin.

"Dreh dich um, dann trage ich dir noch ein bisschen Maskara auf. Mehr sollte es nicht sein, schließlich willst du nicht als eine neue Person vor Liam auftauchen."

Ich gehorche und drehe mich in dem Drehstuhl und lasse Kara ihre Arbeit an meinen Wimpern verrichten.

"Lippenstift?", fragt sie mich.

"Lieber nur Lippenbalsam.", erwiedere ich. Ich bin kein Fan von Lippenstift, außerdem mag ich das Schimmern von Lippenbalsam viel lieber.

"In Ordnung. Denkst du, du brauchst eine Jacke?"

"Wir lieben hier in Texas, da kriegt man auch einen Abend ohne Jacke hin.", mischt Mason sich ein.

Kara zuckt nur mit den Schultern. "Ohne sieht es sowieso besser aus."

Ich trage ein schwarzes, längärmliges Shirt, das in einen schwarz-dunkelblau karierten Rock gesteckt ist. Das Shirt ist von mir, der Rock gehört Kara. Sie hatte unsere beiden Schränke durchwühlt.

"Soll ich dich noch runter bringen?", will Kara wissen, als ich die schwarzen Vans anziehe. Auf hohen Schuhen hätte ich es sowieso nicht ausgehalten.

"Ist schon gut.", erwiedere ich und betrachte mich zufrieden im Spiegel. Es ist etwas ungewohnt, mich mit offenen Haaren zu sehen, dennoch bin ich froh, dass sie offen sind.

Damals meinte Yvonne ständig, dass meine Haare meine Geheimwaffe wäre und dass ich sie öfters offen tragen soll. Aber dann wäre es doch nichts Besonderes mehr, oder?

"Viel Spaß.", wünscht Kara mir noch, ehe ich hinter mir die Tür schließe.

"Und sei ja bis Mitternacht zurück, junge Dame!", ruft Mason in einer verstellten, väterlichen Stimme durch die Tür, weshalb ich grinsen muss.

Sobald ich das Wohnheim verlassen habe und auf den Parkplatz komme, entdecke ich auch schon Liam. Er trägt er einen schwarzen Anzug und lehnt an seinem Wagen.

"Warum so formell?", frage ich ihn, als ich ihn erreicht habe.

"Ihr Frauen wisst gar nicht, wie einfach ihr es habt.", meint er nur.

Entsetzt sehe ich ihn an. "Wir haben es einfach? Weißt du, wie lange ich hier für gebraucht habe?"

Er grinst. "Während du einfach nur ein Kleid trägt, in dem du süß und schick aussiehst, wusste ich nicht ob ein Anzug zu formell oder Jeans zu unformell wären."

Mrs. Right GuyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt