The New Roommate

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17. The New Roommate

Nachdem ich ein wirlich langes, überaus emotionales Gespräch mit Maddie an meinem Telefon geführt habe, lege ich auf und putze mir die Nase. Ich vermisse sie wirklich alle, meine Mom, Joana, Maddie, Jeremy und sogar meinen Dad.

Verdammt, sogar Maddie's Freund Isaac!

"Alles klar? Du siehst scheiße aus.", meint Mason und kniet sich besorgt nieder.

Ich stehe von der Bettkante auf und reiße mich zusammen. "Ich hab nur Heimweh. Alle sind so weit weg."

"Aw, Süße, du hast jetzt uns. Außerdem gibt es bald sicher die Gelegenheit auch mal deine Freunde und Familie besuchen zu gehen.", tröstet nun auch Kara mich.

"Habt ihr gar kein Heimweh?", frage ich die Beiden überrascht.

"Um ehrlich zu sein vermisse ich mein Bett. Es war doppelt so groß und doppelt so weich wie dieses hier.", gesteht Kara.

"Ich vermisse meinen Hund.", gibt auch Mason zu.

"Und eure Familie?"

"Ave, du musst in einer reichen Familie aufwachsen, um das zu verstehen. Meine Mutter ging öfters mal für einen Monat in Spa-Hotels und mein Vater war öfters auf Geschäftsreisen.", erklärt Kara. "Ich bin es gewohnt die beiden auf einem längeren Zeitraum nicht zu sehen. Außerdem hat es keinen großen Unterschied gemacht, wenn sie da waren oder nicht."

"Okay, aber ihr müsst doch eure Freunde vermissen. Ihr hattet..."

"Natürlich hatten wir Freunde. Aber auf einer Privatschule mit eingebildeteten Sacknasen hast du als Junge arrogante Sportler und als Mädchen hinterlistige Schlangen als Freunde.", erklärt Mason.

Ich sehe die beiden an, ehe ich willkürlich beginne zu lächeln. "Wisst ihr, so traurig und deprimierend eure Geschichte auch scheint, heißt das widerrum, dass ihr euch beide habt und das ist umso besser, nicht wahr?"

Kara und Mason wechseln beide Blicke aus und sehen mich schließlich an, als sei ich total durchgeknallt.

"Denkst du etwa mein Leben sei von der abhänging?"

"Oder meines von dem da?"

Beide schnauben und verschränken ihre Arme fast zeitgleich. Oh ja, die sind sowas von perfekt füreinander.

-

Später am Abend hatten Kara und ich uns dazu entschlossen, ein Runde Karten zu spielen, bevor wir ins Bett gingen. Sie hatte mich schon drei Mal besiegt und ich bin kurz davor sie als Schummler zu beschuldigen, was wahrscheinlich noch stimmen würde.

Doch diese Runde scheint es anders auszusehen und ich bin schon fast dabei 'Uno' zu schreien, als es an der Tür klopft. Mason war schon vor einer längeren Zeit gegangen, schließlich war es eigentlich nicht erlaubt, dass er sich als Junge so spät in einem Mädchenzimmer aufhielt.

Aber mit der Zeit lernt man auch, dass es niemanden interessiert, sollte nicht ein Foto davon im Umlauf sein.

"Du hast Türdienst.", erinnere ich Kara und seufze. Hätte es nicht erst nach meinem Sieg klopfen können?

Kara steht mürrisch auf und öffnet die Tür. "Ist für dich.", teilt sie mir kurz darauf mit und wirft sich auf ihr Bett.

Mit zusammen gezogenen Augenbrauen gehe ich auf die Tür zu, in der ich Liam entdecke. Genau genommen Liam in karierten Boxershorts und weißen Shirt, der auch so aussieht als ob er gerade aus dem Bett kommt.

"Liam? Was machst du hier?", frage ich ihn deutlich verwirrt.

"Also...um es kurz zu fassen, Chris ist seit der Sache in der Mensa eine Zicke und versucht alles um mich heute noch aufzuregen. Bevor ich ihm noch eine reingehaut habe bin ich gegangen und dachte..."

Mrs. Right GuyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt