Annie I - Avengers Assemble

Kapitel 15

Kapitel 15

Steve lacht leicht bei Annies Tonfall, nickt ihr dann aber zu.

»Wir müssen irgendwie nach New York kommen.«, meint er dann und sieht Annie an. Annie muss grinsen.

»Das heißt wir müssen einen Jet von S.H.I.E.L.D. stehlen.«, antwortet sie und grinst böse. Genau das sind Sachen die Annie liebt. Nämlich genau diese Sachen, bei denen nicht alles legal ist und man nur durch etwas tricksen an sein Ziel kommen kann. Steve sieht sie an, unsicher ob ihr Lächeln gut oder schlecht ist.

»Ja, wir müssen wohl einen Jet stehlen...«, meint er nur und sieht sich um. Annie sieht, dass es ihm nicht gefällt, dass er etwas Verbotenes machen muss.

»Steve.«, beginnt sie und er sieht zu ihr. Fragend sieht er sie an.

»Ja?«, möchte er wissen und zeigt ihr so, dass sie seine Aufmerksamkeit hat.

»Wir sind beide Soldaten. Ich weiß wie es ist Befehlen folgen zu müssen, aber manchmal ist es besser, wenn man sich nicht immer an die Vorschriften hält.«, meint sie und sieht ihn sanft an. Steve nickt.

»Sie haben Recht. Damals habe ich so meinen besten Freund gerettet. Bucky.«, meint er und holt ein Bild aus seiner Uniform. Er hält es lächelnd Annie hin. Diese keucht leicht erschrocken auf. Sie kennt diesen Mann. Er sieht auf dem Bild noch deutlich jünger aus und hat kurze Haare, aber unverkennbar, es ist der Mann der Howard und Maria ermordet hatte. Die Presse beschrieb es als Autounfall, aber Annie wusste, dass es niemals ein Autounfall war. Man kann Mord wie einen Unfall aussehen lassen. Steve bemerkt Annies überraschtes Aufkeuchen.

»Stimmt etwas nicht?«, fragt er skeptisch und sieht sie mit hochgezogener Augenbraue an. Annie überlegt kurz.

»Alles in Ordnung.«, meint sie und nickt dem Captain zu. Dieser beäugt Annie kurz skeptisch, nickt dann aber.

»Gehen wir.«, meint sie dann noch. Doch Steves Stimme hält sie auf.

»Können sie einen von den Jets fliegen?«, fragt er und sofort schlägt sie sich innerlich vor den Kopf.

»Nein.«, meint sie nur. Steve zuckt mit den Schultern.

»Ich auch nicht. Aber vielleicht kann Agent Romanov das.«, sagt er dann. Annie nickt.

»Okay, suchen wir sie.«, meint sie daraufhin nur und fasst sich ans Ohr. Dort befindet sich ihr Kommunikator, welchen sie vor einiger Zeit in ihr Ohr eingepflanzt hat, immer bereit dazu sich sofort mit Jarvis zu verbinden. Jarvis ist der persönliche Assistent von Tony, eine sogenannte KI, was für Künstliche Intelligenz steht.

»Romanov? Hören sie mich?«, fragt sie und kurz darauf ertönt ein Knacken in ihrem Ohr.

»Ja, Annie. Was ist?«, antwortet ihr die Stimme von Natasha und sofort weiß Annie, dass sie gerade beschäftigt ist.

»Wo bist du?«, fragt sie aber trotzdem nach, außer acht lassend, dass Natasha irgendwelche Flüche vor sich hinmurmelt. Sie redet kurz mit jemandem, dann antwortet sie Annie erst.

»Im Aufwachraum.«, meint sie und spricht wieder mit jemandem.

»Alles klar.«, antwortet Annie und bedeutet Steve ihr zu folgen. Dieser macht das auch, obwohl er nicht weiß wohin es geht. Aber Steve vertraut Annie. Er hatte gemerkt, dass sie eine gute Verbündete abgibt, sie ist sehr stark. Wortlos läuft der Captain Annie hinterher. Annie geht zielstrebig voran, und ist froh, dass die Agents und Soldaten auf dem Gang schon immer freiwillig aus dem Weg gehen. Ja, sie ist in gewisser Art und Weise stolz auf den Respekt, den sie sich verdient hatte. Dank Annie sind sie schon in wenigen Minuten durch den halben Helicarrier gelaufen und stehen vor der Tür des Aufwachraumes. Doch diese wird von zwei Agents bewacht, welche die Waffen angriffsbereit nach oben halten. Als sie Annie sehen legen sie den Finger an den Abzug. Doch sie geht einfach stur weiter, ohne sich um die Agents zu kümmern. Natürlich nehmen diese das nicht einfach so hin und kreuzen ihre Waffen vor Annie, sodass sie nicht hindurch gehen kann. Genervt stöhnt sie auf und bleibt stehen.