4. Faulenzer Morgen? Sicher nicht!

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Am nächsten Morgen wurde Zombey von einer weiblichen Stimme geweckt: "Aufstehen, Schlafmütze." Das war Sarah. Micha grumelte nur und daraufhin zuckte Sarah mit den Schultern. "Gut, dann muss ich es wohl auf die harte Tour machen...", auf diesen Satz hin öffnete Micha ein Auge und versuchte Sarah ausfündig zu machen. Doch dann...KNALL! Michael saß im nächsten Moment kerzengerade im Bett, genauso wie Dario. Doch Manu drehte sich nur weg und versuchte wieder einzuschlafen. Sarah hatte mit einer Nadel einen Luftballon zum platzen gebracht. "Geht ihr schon mal runter, ich schaff es schon Manu wach zubekommen, sowas ist meine Spezialität.", eigentlich sollten sie wirklich raus gehen, aber Dario und Michael waren zu neugierig, wie sie es schaffen will, den Morgenmuffel wach zu kriegen. Dario kannte seinen Freund zu gut, um zu wissen, dass es bissher niemand geschafft hatte, Manu wach zu bekommen.

Sarah verschand aus dem Raum und kam kurz darauf wieder. In ihrer Hand hielt sie einen nassen Waschlappen. Oh oh. Sie ging auf Manu's Bett zu und legte erstmal seine Füße frei. Sie grinste Dario und Micha gehässig zu und man könnte meinen, sie sei eine Serienmörderin, die kurz davor war ihr nächstes Opfer, ins Jehenseits zu befördern. Erst kitzelte sie Manu am Fuß doch das schien keine große Wirkung zu haben. "Also Plan B", flüsterte sie. Die Blauhaarige schmiss Manu den Waschlappen auf das Gesicht und fing danach gleich wieder eine Kitzelattacke an. Diesemal stärker. Manu konnte sich vor Lachen kaum halten und windete sich dabei. "Gut, da du nun wach bist, zieh dich an, putz Zähne und dann komm runter. Das gleiche gilt auch für euch", schaffte sie den dreien an, wobei sie bei dem letzten Satz nur auf Dario und Michael schaute. Dario war überrascht, dass sie es geschafft hatte ihn wach zu bekommen, aber fragte nicht weiter nach.

Sie stand auf und ging wieder. In jedem Zimmer machte sie das gleiche: Sie flüstert erst jemandem leise ins Ohr, dass er aufstehen soll und wenn er nicht aufstehen will - was bei jedem so war - lässt sie einen Ballon zerplatzen. Die Leute, die dann trotzdem nicht aufstehen wollten, wurden mit einem kalten Waschlappen und/oder einer Kitzelattacke geweckt. Sie schaffte allen an, sich fertig zu machen. Zu guter Letzt ging sie in das Zimmer von Pauline und Bergmann. "Rache ist süß", lachte sie leise. Sarah schlich sich an das Bett der beiden und überlegte, wen sie zuerst wecken sollte. Sie entschied sich dafür erst Tim zu wecken, da sie ihn besser kannte als Pauline. Das Paar hatte sich den Rücken zugedreht. Sarah stellte sich auf Tim's Seite und packte ihn. Mit einem Ruck lag er am Boden und sah aus, als hätte er im Moment keine Ahnung, wo oben und unten ist. Hielt sich die Decke vor den Körper uns schaute geschockt. Das gleiche machte sie dann auch mit Pauline. Bei ihr fiel die Reaktion nicht anders aus. Sarah setzte sich auf den Stuhl gegenüber des Bettes und tippte mit dem rechten Fuß auf dem Boden herum.

"Also, ich kommte direkt zum Punkt. Wenn ich das nächste mal in meinem Bett liege, versuche zu schlafen und aus diesem Zimmer das Geräusch eines quietschenden Bettes oder eines Stöhnens höre, REIß ICH EUCH BEIDE AUS EUREM BETT UND IHR KÖNNT IN DER HUNDEHÜTTE SCHLAFEN, VERSTANDEN?!", bei dem lauten Teil zuckten die beide zusammen und schauten Sarah ungläubig und geschockt an. Keiner der beiden hätte erwartet, dass sie so ausrasten könnte. Obwohl es Tim ja klar sein musste: Sarah brauchte ihren Schlaf und wenn sie den nicht bekam, konnte sie sehr aggressiv werden. "Also dann macht euch mal fertig und kommt runter. Schaut nicht so geschockt.", bei diesen Sätzen lächelte sie wieder und tätschelte Tim die Schulter.

Unten angekommen, saßen schon alle am Tisch und warteten auf das Bauernmädchen. "Gut ich würde mal sagen ihr habt alle ziemlichen Hunger, deswegen fang ich direkt mit dem Frühstück an, möchte mir irgendwer helfen?". Alle die am Tisch saßen, sahen nicht so aus, als wollen sie irgendwas machen, außer schlafen. Paluten, Kedos und Sturmwaffel saßen gelangweilt am Tisch und man musste Angst haben, dass ihre Köpfe auf eben diesen knallen, wenn sie einschlafen. Susan, Dario und Manu ging es nicht anders. Der einzige der halbwegs wach war, war Zombey, doch er wollte jetzt nicht. "Ok, die anderen scheinen noch am schlafen zu sein. Kommst du und hilfst mir, Michael?", fragte sie leicht genervt am Anfang, wurde aber zum Ende hin etwas ruhiger. "Nö", war Zombey's Antwort. Tja falsch gedacht. Sarah packte ihn am Ohr und zog ihn hoch. "Na los, Stadtkind. Du bist hier nicht nur zum faulenzen. "Was hast du erwartet, wenn du uns alle so früh weckst", meldete sich Kedos zu Wort. "Dann geht halt einfach mal früher ins Bett, wenn ihr das frühe Aufstehen nicht gewohnt seid. Was habt ihr auf einem Bauernhof erwartet, dass es hier so zu geht, wie bei Bibi und Tina. Und ihr hier eure Eier schaukeln könnt. Tja falsch gedacht.", sagte sie und lachte am Ende kurz auf.

Sie schnappte sich Michael's Arm und zog ihn in die Küche. "Ok hör zu, heute gibt es ein ganz normales Frühstück, du trägst einfach Teller und Besteck raus und ich den Rest", sie deutete auf einen Schrank und auf eine Schublade. Dort sind anscheinend die aufgezählten Sachen. Zombey tat die ihm aufgetragenen Dinge und deckte den Tisch. Auch Pauline und Bergamnn kamen am Esstisch an. Sarah deckte den Rest und alle fingen genüsslich an zu essen. Auch die Stimmung ging wieder bergauf. Nach und nach wurden alle wacher. Sogar der Morgenmuffel Manu lachte mit. "Also Leute der heutige Plan sieht vor, dass...", 'Oh nein, sie zählt jetzt bestimmt extrem viele Sachen auf', dachte sich Manuel"...Wir heute Kühe melcken, natürlich die Tiere auf diesem Hof füttern. Das heißt: Kühe, Hühner, Schafe, Hund, Katzen und Schweine. Und die Schafe werden wir heute auch scheren, das ist schon längst überfällig.", nach dieser Ansprache klang niemand wirklich begeistert.

"Patrik, Dominik und Manu, ihr füttert die Tiere. Vor der Haustür stehen mehrere Eimer und auf jedem das passende Tier. Ich hab schon in jeden Eimer das richtige Futter gefüllt, ihr müsst es nur noch zu den Tieren bringen.", die drei genannten Jungs standen auf und verließen mit Schuhen und Jacke das Haus. "Pauline, Dario und Susan, ihr melkt die Kühe. Vor dem Stall der Kühe stehen auch mehrere Eimer und ich glaube, den Rest könnt ihr euch denken", auch diese Drei gingen mit einem leichten Grummeln nach draußen. "Und ihr drei", sie deutete auf Michael, Freddie und Tim "Ihr kommt mit zum Schafe scheren. Wartet Draußen auf mich, ich muss hier noch aufräumen" "Wir helfen dir", meldete sich Manu zu Wort. "Oh das müsst ihr nicht, ich schaff das schon alleine. Dauert auch nicht lange" "Ich bestehe aber darauf", wiedersprach Manu erneut. "Gut wenn ihr meint". Machdem alle zusammen geholfen hatten, war der Tisch in Null Komma Nichts leer und sie konnten rausgehen.

Als sie draußen waren konnten sie sehen wie alle schon fleißig am arbeiten waren. Sarah nickte zufrieden und leitete die Gruppe Richtung Schafe. Als sie an der Hundehütte vorbeiliefen, schaute Tim kurz zu dieser und bemerkte im inneren: "Ich und Pauline sollten es in der Nacht wirklich nicht übertreiben. Sieht ziemlich eng und unbequem da drinnen aus und riechen tut es auch nicht unbedingt gut." Nach diesem Gedankengang folgte er den anderen und hoffte, dass Sarah die Drohung mit der Hundehütte nicht ernst meinte.


So heute ein sehr langes Kapitel 1300 Wörter, holy shit alder. Während dem Schreiben trinke ich die ganze Zeit eine Limo, die im Abgang nach Bier schmeckt und ich find's lecker. Egal das tut nichts zur Sache. Heute wird auf jeden fall noch ein Kapitel kommen, versprochen. Schreibt doch bitte mal in die Kommentare, wie ihr die Geschichte findet und was ich eventuell noch ändern sollte, wenn es was gibt. Also haltet die Ohren steif und noch nen schönen Abend, ich setzt mich direkt ans nächste Kapi. Bis dann. Tschau <3



YouTuber auf dem LandWhere stories live. Discover now