Sassenach! [Pausiert]

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Irgendwo in Schottland 18. Jahrhundert.
Mein Name ist Grace Leachman und ich stamme gebürtig aus England. Meine langen blonden Haare, dessen Locken sich oft frech in mein Gesicht drängen und meine blau leuchtenden Augen verraten, dass ich nicht von hier komme. Ich kam vor kurzem mit meinem wundervollen Mann William hier her. Er hatte mich mit dieser kleinen Reise, zu unserem 3. Hochzeitstag, überrascht. William hatte unsere Pferde gesattelt und wir ritten einfach los. Ich hatte keine Ahnung was er noch vor hatte, aber ich genoss diesen Tag. Allein seine Anwesenheit weckte 1000 Gefühle in mir und meine Liebe zu ihm würde niemals Enden. Bis der Tod uns scheidet. So hatten wir es uns heute vor 4 Jahren versprochen. "Wo führst du mich hin?" fragte ich neugierig und lehnte mich im Sattel nach vorne und meine blaue Augen fixierten seine Braunen. "Das wirst du noch sehen. Es wäre keine Überraschung wenn ich es dir verraten würde." Ich biss mir auf meine Unterlippe und löste meinen Blick von ihm. Verdammt er hatte mich so gut unter seiner Kontrolle und er genoss es sichtlich, denn ein großes Lächeln machte sich auf seinem Gesicht breit. Wir schwiegen für lange Zeit und dennoch war es keine unangenehme Stille. William und ich verstanden uns auch ohne Worte und so bestand unser 'Gespräch' nur aus sanften Blicken und kleinen Gesten. "Wir sind da." sagte William und warf mir ein Lächeln zu ehe er sein Pferd zum Stehen brachte. Ich konnte es kaum erwarten und ließ mich vorsichtig aus dem Sattel meiner prächtigen Friesenstute gleiten. Sie schnaubte zufrieden ab und ich tat es William gleich und band mein Pferd fest ehe ich mich meinem Mann zuwand. "Was jetzt?" fragte ich und er drehte sich zu mir um. Er war nur wenige Zentimeter größer als ich und sein dunkel braunes, längeres Haar schimmerte im Sonnenlicht ,das durch das Blätterdach des Waldes strahlte. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und führte mich näher zu seinem Gesicht. "Picknick" sagte er kurz mit einem funkeln in den Augen. Bevor er los laufen wollte um die entstehenden Sachen aus den Satteltaschen zu holen, hielt ich ihn fest und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss, den er lustvoll erwiderte. Mein Körper sprudelte vor Gefühlen, wie am ersten Tag. Williams Hände waren zu meiner Hüfte gewandert und er hätte noch Stunden so weiter machen können doch ich drückte ihn leicht zurück und sah ihn mahnend an. "Was ist jetzt mit unserem Picknick? Ich hab Hunger!" Etwas enttäuscht davon das ich ihn unterbrochen hatte schaute er mich mit seinen Hundeaugen an. "Später ,okay Will?" "Nun gut" gab er etwas mürrisch zurück und zog mit einem chamanten Lächeln ab. Verdammt ich liebe diesen Mann. Dieser Mann kam soeben mit einem Korb und einer gemütlichen Decke unter dem Arm von den Pferden zurück. Er breitete die Decke direkt vor einer dicken Eiche aus, an die man sich bequem anlehnen konnte. Ja er hatte ein Händchen für solche Sachen, auch wenn er es nicht gerne zu gab. Ich schaute ihm mit einem Lächeln auf den Lippen dabei zu wie er unser kleines Picknick aufstellte. Einen Krug mit Wein, Brot, etwas Käse und Wurst und zu guter Letzt ein paar Teile Obst. William kniete auf dem Boden und Als er fertig war, streckte er mir seine Hand entgegen. Ich legte meine Hand in seine und setze mich vorsichtig zu ihm auf die Decke, denn ich wollte unter keinen Umständen etwas umwerfen. "Tha gràdh agam ort!" "Ich liebe dich auch." sagte ich und schaute ihm tief in seine dunklen, liebevollen Augen. Er wusste das ich mich für die Gälische Sprache interessierte und hatte anscheinend extra die Worte 'Ich liebe dich.' auf Gälisch gelernt. Ich verstand nicht viel Gälisch, nur ein paar Fetzen, aber diese Worte kannte ich. William zog mich langsam zu sich heran und nahm mich in den Arm. Sanft küsste er meine Stirn und ließ seinen Kopf an meinen gelehnt. Mit der Dämmerung war Ruhe im Wald eingekehrt, nur der Gesang weniger Vögel, das gelegentliche Schnauben unserer Pferde und das Knacken des Lagerfeuers, das William nach mehreren Anläufen endlich geschafft hatte zu entfachen.