Feelings - Part 1

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And your actions speak louder than words - One Direction (Gotta be you)

[Und deine Handlungen sprechen lauter als Wörter] 

Am Samstagnachmittag lag ich in meinem Bett und kuschelte mich fester in meine flauschige Kuscheldecke, mit der ich im Sommer immer schlief. Gestern hatte ich Schicht im Restaurant gehabt und danach war ich noch ein bisschen mit Toni zusammengesessen. Eigentlich hatte ich nicht vorgehabt, so lange zu bleiben.. aber mit Toni war es einfach so lustig gewesen. Ich vermisste das ein bisschen.. mit Toni und Harry rumzuhängen, meine ich.  

„Mhmm..", machte ich, dann griff ich nach meinem Handy. Mir hatten ziemlich viele Leute geschrieben. Seitdem ich mit Lara befreundet war, wollte irgendwie jeder was mit mir zutun haben. Ich antwortete nur Zayn und Niall, die anderen konnten mir gestohlen bleiben.  

Dann stand ich auf und zog meine gestreifte Boxershorts, die ich beim Schlafen angehabt hatte, nach unten, sodass der Bund an meiner Hüfte auflag. Das Ding rutschte einfach immer noch oben! 

Ich verzichtete auf einen Blick in den Spiegel und schlürfte gleich in die Küche, wo meine Mom gerade die Post anschaute. 

„Auch schon wach?" Sie grinste und schob ein kleines Päckchen für mich rüber, ich zog die Augenbrauen hoch. 

„Was'n das?", nuschelte ich und ließ mich auf einen Stuhl sinken. 

„Keine Ahnung, aber es ist an dich adressiert." 

Ihre braunen Augen beobachteten neugierig, wie ich lustlos nach dem Packet griff und begann an dem hellbraunen Umschlag herumzufummeln. 

„Hier." Sie hielt mir ein Küchenmesser hin, ich nahm es ihr aus der Hand und schlitze damit das Papier auf. Dann schüttelte ich den Umschlag, sodass das kleine Kästchen, das sich darinnen befand, auf den Tisch fiel. 

Ich kniff die Augen zusammen, dann öffnete ich es.  

„Mom!" Ich sprang auf und drückte sie an mich. „Ich hab doch erst in ein paar Wochen Geburtstag.." 

„Caddiemaus.." Sie drückte mich ein bisschen von sich. „Der ist nicht von mir." 

„Was?" Ich schaute erst verwirrt zu ihr, dann zu dem Schlüssel, der immernoch auf den Tisch lag. Unverwechselbar ein Autoschlüssel. „Komm schon Mom.. wer sonst sollte mir.." 

Meine Gesichtsmuskulatur sackte nach unten. Harry. Gott, dass konnte doch nicht wahr sein!  

„Caddie?" Meine Mutter verschränkte die Arme vor der Brust. „War das Harry?" 

Ich biss die Zähne zusammen. „Darauf kannst du wetten." 

„Warum schenkt er dir ein AUTO?! Ich dachte ihr habt euch getrennt, ist jetzt.." 

Ich hörte ihr garnichtmehr zu, sondern griff nach den Schlüsseln, dann rannte ich in den Gang und schlüpfte in meine Stiefeletten. Ich nahm mir nichtmal die Zeit, sie zuzubinden. 

„Caddie, was machst du?" Ich schaute auf, meine Mom verdrehte die Augen. „Er hat dir was geschenkt, das ist doch süß.. er will dich wieder zurückhaben. Fühl dich doch immer nicht gleich so angegriffen." 

„Pha!", machte ich, dann stürmte ich durch die Tür, das Treppenhaus hinunter und auf die Straße, wo tatsächlich ein blauer Mini stand. Der Penner konnte was erleben!

• • •

Wütend drückte ich auf das Klingelschild, während ich meine andere Hand zu einer Faust ballte.  

„Ja?" Tonis verschlafene Stimme meldete sich.  

„Caddie!", knallte ich ihm entgegen, dann drückte er auf den Türöffner und ich lief die Treppen bis zur Harrys Wohnung hoch. 

„Was ist los?" Toni stand im Türrahmen, als er mein Outfit sah, verengten sich seine Augen. Mir war es egal, ob ich rumrannte wie eine Geistesgestörte.  

Meine Haare hatte ich heute noch nicht gekämmt und ich steckte immernoch in meinem Schlafoutfit. Und dazu noch meine Stiefeletten..  

„Wo ist Harry?", knurrte ich und sein Mundwinkel zuckte kurz. 

„War ja klar." Er klang belustigt, machte aber einen Schritt zurück und ließ mich mit einer ausladenden Geste in die Wohnung.  

Ich brauchte keine zwei Schritte zu machen, um Harry zu entdecken. Er stand ganz hinten im Flur, trug nur Boxershorts und seine Locken glänzten feucht, wahrscheinlich war er gerade erst Duschen gewesen. 

„Du Arschloch!", schrie ich ihm wütend entgegen, darauf bedacht, nicht auf seinen Oberkörper zu starren. „Du verdammtes Arschloch!" 

„Hi Caddie." Auf seinem Gesicht erschien ein amüsiertes Grinsen, das mein Blut zum Kochen brachte. 

„Fick dich!", fuhr ich ihn an, was ihn noch mehr zum Lachen brachte. Was zum Teufel war hier so lustig?! Ich atmete tief ein und aus, ich spürte, wie ich zitterte.  

Meine Hände verkrampften sich so stark um den Schlüssel, dass er sich schmerzhaft in meine Handinnenflächen bohrte. 

„Ich sag es dir nochmal: Lass mich in Ruhe, Harry."  

Meine Stimme war ernster, als ich es jemals für möglich gehalten hätte. Seine Augen blitzen mich belustigt an, ohne es zu merken, versank ich eine Sekunde in dem unglaublichen Grün. Ich spürte, wie mein Herz schneller begann zu schlagen, als mein Blick seinen Oberkörper entlangwanderte, die perfekten Konturen, jeden trainierten Muskel.. und auf einmal überkam mich das unglaubliche Bedürfnis, ihn zu küssen. Dass er mich jetzt einfach festhalten würde, nach allem was passiert war. Aber so war das nicht. Nichtmehr. 

Mir stiegen die Tränen in die Augen und ich tat das einzige, wofür ich mich noch in der Lage fühlte und warf den Schlüssel nach ihm. Er klatschte gegen seine Brust und fiel dann auf den Boden, das Metallstück klirrte beim Aufprall. 

„Ich hasse dich!", brüllte ich, meine Stimme schmerzte bei jedem Wort. „Ich hasse dich du fucking Arschloch! Meinst du kannst mich bestechen oder was?! Ich will dein verdammtes Geld nicht, Styles! Ich hasse dich!" 

Meine Brust hob und senkte sich viel zu schnell, in meinen Augen brannten die Tränen. Ich wusste, dass ich kurz vor dem Losheulen war. Also drehte ich mich einfach um und rannte aus der Wohnung. 

„Hey, du kannst auch ruhig ein anderes Auto haben.. ein Fiat 500 vielleicht?"  

Seine Stimmer verfolgte mich bis ins Treppenhaus, erst als ich ganz unten war, lehnte ich mich gegen die Wand und versuchte zu atmen.  

Meine Brust schmerzte, mein Kopf brummte und ich wusste nicht, wie ich dass alles aushalten konnte. Ich liebte Harry immernoch und egal wie sehr ich versuchte meine Gefühle zurückzuhalten.. sie wurden immer stärker. Ich vermisste ihn, ich vermisste seine Liebe, seine Stärke.  

Ich wusste, dass es lächerlich klang und wenn ich mich selber vor ein paar Wochen hätte so denken hören, dann hätte ich mich selbst ausgelacht.  

Aber jetzt war es mir egal, ich wollte nur noch, dass der Schmerz in meiner Brust endlich aufhören würde.

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Hallo ihr Lieben:) Also ersteinmal : NEIN - Das ist noch nicht das ganze Kapitel! Aber ich bin leider die Woche immer total beschäftigt gewesen und hab erst bis hierhin geschrieben.. aber ich wollte euch auch nicht ewig warten lassen, vor allem nicht, nachdem ich jetzt endlich Wlan hab! :)

Also, der zweite Teil kommt in Kürze, gebt mir einfach ein oder zwei Tage :)

Dann tut es mir voll Leid, dass ich zurzeit wirklich nicht besonders gut schreibe. Ich hab in den letzten zwei Monaten so gut wie garnichts geschrieben und deshalb bin ich auch einfach ein bisschen rausgekommen.. ich hoffe, dass es so nicht schlecht ist und ihr alle aufhört zu lesen. Das würde mich echt traurig machen..

Mir sind auch aufgefallen, dass die Votes bei der Story immer weniger werden.. ich will jetzt echt nicht mitleideregend klingen, aber bin ich wirklich so richtig schlechter geworden? Langweilt die Story irgendwen? .. Ich würde mich über ein bisschen Rückmeldung freuen :)

Und zu guter letzt: Danke für die Votes vom letzten Chapter, für die Kommis (die ich IMMER alle lese!) und einfach fürs Lesen:)

ℓєт'ѕ ρℓαу α ℓуιηggαмє.. (Fortsetzung zu LPAL)Where stories live. Discover now