Part 87

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Als ich am nächsten Tag schon früh ins Krankenhaus zu Cem ging, war sein Zimmer leer. Ich checkte das Badezimmer und die Tür war verschlossen. Ich klopfte an der Tür und fragte sanft aber besorgt: "Cem ? Alles okay ?"

Stille. Keine Antwort. Ich hörte aber Geräusche aus dem Zimmer und fragte deswegen erneut. Es klang wie fließendes Wasser. In mir verbreitete sich ein schlechtes Gefühl, ich weiß nicht warum oder wieso aber es überkam mich plötzlich und ich klopfte härter und häufiger an die Tür.

"Cem ?!"

Immer noch nichts. Plötzlich spürte ich wie es feucht an meinen Schuhen wurde und als ich einen Blick nach unten wagte, sah ich Wasser unter der Tür rausströmen. Okay das reicht. Ich lief schnell aus dem Zimmer und holte eine Schwester. Sie kam mit schnellen Schritten mit mir zurück ins Zimmer und versuchte es wie ich zuvor auch mit Klopfen und Rufen. Als wir immernoch keine Antwort bekamen rannte die Frau aus dem Zimmer und kam nur einige wenige Sekunden später mit einer weiteren Person wieder in das Zimmer. Ein etwas älterer, mir unbekannter Herr. Er versuchte die Tür aufzukriegen, machte irgendwas am Schloss. Ich vermute, dass er der Hausmeister oder so etwas in der Richtung war.

"Brechen sie doch einfach die Tür auf ! " gab ich mit erhöhter Stimme aufgewühlt von mir und kassierte dafür sowohl von der Schwester als auch vom Mann genervte Blicke.

"Ich muss sie bitten, dass Zimmer zu verlassen ..." sagte die Schwester mit sanfter Stimme und kam direkt auf mich zu. Sie wollte ihre Hand auf meinen Rücken platzieren und mich hinausbegleiten, aber ich ließ es nicht zu und wehrte ab.

"Bitte, es ist nie gut, wenn Angehörige in solchen Situationen anwesend sind."

"In solchen Situationen ?! Was ist denn das für eine Situation ?!" 

"Das versuchen wir ja genau rauszufinden. Bitte hindern sie uns nicht bei unserer Arbeit, wir tun alles was wir können um unseren Patienten zu helfen." Sie startete einen weiteren Versuch mir entgegen zu kommen, aber ich blockte wieder ab.

"Ich gehe nirgendswohin ! Sa-"

Genau in dem Moment hörte man ein 'Klick' und unsere Gesichter schossen zur Tür. Er hatte es geschafft sie zu knacken. Vorsichtig öffnete er die Tür, gerade mal genug Platz um seinen Kopf hineinzustrecken und ins Bad zu sehen.

"Scheiße !" rief er und öffnete die Tür mit einer schnellen Bewegung ganz. Er lief schnell rein und die Schwester lief aus dem Zimmer um Hilfe zu holen. Ich fühlte mich wie in einem schlechten Film. Cem  war auf dem Boden, gegen die Dusche gelehnt. Er hatte zwar das Bewusstsein nicht verloren, aber er wirkte wie jemand, der High war. Sein Kopf hing schlapp runter, er murmelte etwas unverständliches und der ganze Boden war voll mit Wasser. Er hatte eine Schnittwunde an seiner Wange die stark blutete und sein T-shirt rot gefärbt hatte. Was passierte hier ? Der Mann stabilisierte Cems Kopf und sprach ihn etwas lauter an. Cem war wie auf Drogen, nicht er selbst, total down. Zwei weitere Personen betraten den Raum, ich wurde rausgezogen und vom Badezimmer entfernt. Da ich im Schockzustand war, bekam ich kaum mit, wie ich plötzlich vor Cems Zimmer stand. Erst der Unfall und jetzt das. Man konnte es kaum verarbeiten, da kam schon die nächste Katastrophe.

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Cem und NeclaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt