Chapter 65

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Am nächsten Morgen wache ich auf, bevor die Sonne aufgeht.
Etwas kitzelt mich im Nacken. Ich brauche eine Weile, bis ich registriere, dass es Saws Atem ist und drehe sein Kopf vorsichtig, sodass er nicht aufwacht, etwas zur Seite.
Gerade möchte ich lächelnd die Augen wieder schließen, als mir das blinkende Display meines Salvators auffällt.
Was ist denn nun schon wieder?
Ich tippe ein paar mal auf den Mini- Computer, bis endlich die Nachricht erscheint.

Du solltest aufpassen, dass Sawyer Brown nicht zu deinem neuen Angriffspunkt wird, Asterfield.

Ich muss die Nachricht mehrmals lesen, bevor ich den Sinn dahinter verstehe.
Mein Bauch verkrampft sich und ich löse mich behutsam aus Saw's Umarmung. Meine Gedanken rasen.
Ist das eine Drohung oder eine Warnung?
Ich starre auf den sandigen Boden vor mir und rappele mich schließlich auf.
Davisc sitzt bereits am Feuer und röstet etwas Brot. Als er mich bemerkt blickt er mich und dann den schlafenden Sawyer vielsagend an.
"Hör auf!" fauche ich und lasse mich ihm gegenüber fallen.
"Ist ja gut." meint er abwehrend und wirft mir eine Thermoskanne mit Tee zu.
"Mit dir und Scar ist es schließlich auch nicht besser!"
"Was?" er blickt mich perplex an.
Ich grinse und schenke mir etwas Tee ein.
Wenigstens hält Davisc jetzt seinen Mund und ich kann weiter nachdenken.
Auf keinen Fall werde ich Saw von der Nachricht erzählen, dass würde ihn nur unter Druck setzen!
Davisc kramt ihn seiner Satteltasche herum und stößt dabei mit seinem Ellbogen gegen meine und ich springe auf. "Davisc!" "Mein Gott, Entschuldigung." meint er genervt.
"Tut mir leid." sag ich und lasse mich zurück sinken. Das sich in der Tasche Nadelbomben befinden, muss er schließlich nicht unbedingt wissen.
Davisc seufzt und murmelt sowas wie "Mädchen!"

Nach dem Frühstück reiten wir weiter. Mit Sawyer habe ich bis jetzt noch kein Wort gewechselt und seinen Blicken weiche ich auch aus.
Nun sitze ich hinter Fiore und starre in den Himmel, denke an Saw's Sterne und würde am liebsten heulen.
Ob ich es will oder nicht. Ich muss mich von ihm fernhalten.

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