Chapter 22

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Die nächsten Tage verbringe ich mit Training. Ob Faustkampf mit Milan, Messerwerfen mit Sawyer oder Koordinationsübungen mit Davisc und Toby.
Während des Trainings habe ich endlich mal wieder Zeit nachzudenken und zu überlegen was hier eigentlich gerade mit meinem Leben passiert. Sawyer hat einen Boten losgeschickt, der der Anführerin des Alpha Clans die Nachricht überbringen soll und nun bin ich gespannt, was als nächstes passiert.
Wir müssen versuchen den Hass der Alpha's gegen die Animalen zulindern, das zählt auch für ihre Blutrünstigkeit gegenüber den anderen Clans.
In letzter Zeit denke ich auch wieder öfter an zu Hause. An meinen Bruder, dem ich verdanke bis jetzt überlebt zuhaben.
Während ich mit Toby über den Hof jogge fällt mir auch wieder die Rebellion ein. Ich möchte auf keinen Fall aufhören mich gegen das Regim zuwehren. Irgendwie muss ich einen Weg finden mit Sawyer darüber zu reden. Er hat schließlich auch was gegen die Regierung.
"Rose?" Toby's Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. "Na los, nicht schlapp machen!"
Ich nehme all meine Kraft zusammen und setze zum Endspurt an.
Als ich bei dem Ginger ankomme geht mein Atem schnell und ich hab Seitenstechen. Toby reicht mir eine Flasche Wasser, die ich dankbar entgegen nehme.
"Leute!" Davisc winkt uns von der Mauer herunter zu. "Der Bote ist zurück!" Toby und ich blicken uns an. "Wer zuerst im Haupthof ist!" ruft er und sprintet los. "Hey! Das ist unfair!" meine ich lachend und hetze ihm hinterher.
Im Haupthof stehen schon Sawyer, Milan und Latrius. Als wir bei ihnen ankommen, Toby natürlich als erster, gallopiert der Bote gerade über die Zugbrücke. Er zügelt sein Pferd ein paar Meter vor uns und springt hinunter, dann salutiert er.
"Botschaft überbracht. Osaka lädt sie zum Festbankett an Vollmond ein."
Sawyer nickt und lässt den Boten dann gehen. "Also gut, meine Freunde!" er dreht sich zu uns um und klatscht in die Hände. "Dann lasst uns mal packen. Wir werden etwa vier bis fünf Tage unterwegs sein."
Wir gehen alle in unsere Zimmer. Während ich meinen Rucksack zusammenpacke, schaffe ich es nicht diese eine Sache aus meinem Kopf zuverbannen. Das Gefühl, dass in Sawyer's eisblauen Augen gelegen hatte.
Angst.

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