Chapter (14) - Die Rebellen III

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Praktikum ist ja richtig nervig, jeden Tag bis 17:00 arbeiten zu müssen nervt. Habt Mitleid. q.q
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Ruckartig werde ich durch ein Knallen meiner Zellentür aufgeweckt und bin nicht sehr begeistert, als ich eine Spritze in der Hand eines Mannes sehe.

Insgesamt sind es 3 Männer, unter ihnen ein bekanntes Gesicht das ich dem Neger Finn zuordnen kann und zwei übel aussehende Typen.

Wut keimt in mir auf und die Müdigkeit verfliegt sofort. Der Mann mit der Spritze kommt auf mich zu und aus einem Reflex trete ich ihn weg, was bei seiner Körpermasse nicht viel brachte.

Sie wollen mir schon wieder dieses Gift geben, nur über meine Leiche!

Anscheinend haben meine Übungen zur Machtkontrolle am gestrigen Tag geholfen, erneut kann ich eine Präsenz von dieser Welt verschwinden lassen.

Mit einem lauten Krachen schlägt der massige Mann auf dem Boden auf und die Spritze zerspringt in tausend Einzelteile, das Gift verteilt sich über den Boden.

"Noch ein Schritt weiter und ihr seid beide tot!" Mein Herz rast und droht aus der Brust rauszuspringen so groß war meine Wut, zuerst aufwecken und dann schon wieder vergiften wollen?

Das können sie vergessen! Trotz meiner Warnung kommen beide näher und mir bleibt nichts anderes übrig, als meinen Arm zu strecken und ihnen die Luft abzuschnüren.

Einer von ihnen bringt noch krächzend heraus
"Ich hab ihnen gesagt, dass es eine schlechte Idee ist, so lange zu warten."

Und mit diesen Worten stirbt er in meinem Griff. Doch es war wie ein Schlag in die Magengrube.

Plötzlich wird mir schlecht, ich bekomme Bauchweh und alles dreht sich um mich herum. Ich bin eine Mörderin.

Wann bin ich eigentlich so geworden? Wann ist es zur Gewohnheit geworden, Menschen einfach umzubringen?

Ich bin ein furchtbarer Mensch, mir hätte es schon früher wie Schuppen von den Augen fallen sollen.

Mit weit aufgerissenen, tränenden Augen falle ich auf die Knie und fasse an mein Herz, um verzweifelt meinen Hochdruck zu vermindern.

Die Schuldgefühle, die sich über die letzten Monate angestaut haben, fallen alle auf einmal über mich herein und lassen mich unbeschreibliche Schmerzen durchleben.

Aus meinen tränigen Augen sehe ich noch wie sich Finn, der auf den Boden gefallen ist, aufrappelt und schnell aus der Tür hinausrennt.

Schnell wische ich mir die Tränen aus den Augen, ich darf nicht weinen.

Ich habe es die ganze Zeit nicht nach oben dringen lassen, hab die Gedanken an die Leben, die ich zerstöre, ignoriert und jetzt soll ich es etwa nicht mehr schaffen?

Langsam ziehe ich mich am Waschbecken hoch und torkel zitternd auf die Tür zu.

Von einer Sekunde auf die andere wurde aus einem starken Mädchen ein schwaches Häufchen Elend.

Doch dann sehe ich etwas, was die Schuldgefühle augenblicklich in den Hintergrund drängt.

Finn hat die Tür offen gelassen und Trakt 3 ist sowieso recht verlassen.

Bestimmt sind wir auch schon gelandet, man kann kein Brummen vernehmen und der Fakt, dass mir die beiden die Spritze geben und mich anscheinend mitnehmen wollten, bestätigt dies nur noch mehr.

Ich luge versteckt durch meine Tür hinaus und muss mir wieder ein paar einzelne Tränen aus den Augen wischen.

Weit und breit ist keine Menschenseele zu sehen, also laufe ich auf einen Gang zu, der Gegenüber von dem Eingang von Trakt 3 liegt.

Die anderen werden gerade 'evakuiert', es wäre unklug dem Feind direkt in die Finger zu rennen, wobei das hier auch keine hohen Erfolgschancen verspricht.

Haben die hier nirgends verdammte Fenster? Ich schaue um die Ecke und sehe zu meinem Unglück zwei Wachposten im Gang stehen.

Einer schaut in meine Richtung, während der andere in die entgegengesetzte Richtung schaut.

Mein Laserschwert war hier wohl irgendwo auf dem Schiff gebunkert, falls ich fliehen kann, muss ich mir wohl oder übel ein neues bauen.

Mir kommt eine Idee und ehe ich es mir anders überlege, habe ich schon die Präsenz des Mannes, der hinter dem steht, der mich sieht, in der Hand und lösche sie.

Dies verbraucht immer extrem viel Energie und ich spüre schon wie augenblicklich meine Knochen schwerer werden, aber ich lasse mich davon nicht ablenken.

Der verbleibende Wachmann hat noch nicht bemerkt dass sein Freund hinter im tot auf dem Boden liegt und somit nehme ich die Leiche und hau sie ihm über.

Dafür musste ich um die Ecke schauen, was gefährlich hätte sein können, aber seine Aufmerksamkeit lag augenblicklich auf der Leiche seines Freundes.

Er wurde von ihr an die Wand geschmettert und es scheint, dass er ohnmächtig geworden ist.

Meine Vermutung bestätigt sich als ich bei ihm ankomme und ich führe meinen Weg fort, das hätte ich aber bestimmt auch friedlicher lösen können.

∆Darkness Comes∆ - •Kylo Ren Ff•Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt