Mach ja nichts falsch, versau es nicht!

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"Danke, Joko", nuschel ich in sein Hemd und lasse ihn nach einer gefühlten Ewigkeit wieder los. Er schaut mich an, mit einem so sanften Blick, als wäre er sich nicht sicher, ob er mich nicht bei der kleinsten Bewegung wieder verscheucht. So als wäre ich ein scheues Reh.
Ich streiche ihm eine Strähne hinters Ohr, die hervorgerutscht ist. Dann lächele ich ihm noch ein Mal zum Abschied zu und verlasse seine Wohnung. Ich bilde mir ein, noch ein leises "Klaas.." zu hören.

Heute bin ich schon ganz früh im Studio, auch wenn nur eine Folge "Bei Anruf Udo" gedreht wird. Ich freue mich Joko wieder zu sehen, aber gleichzeitig bin ich total nervös. Ich weiß nicht wie ich mit der neuen Situation umgehen soll, schließlich habe ich Joko noch nie so nah an mich ran gelassen. Ich will ihn endlich wieder ihn meine Arme schließen, aber wenn ich plötzlich so anhänglich bin, fällt das den anderen aufjeden Fall auf. "Mach ja nichts falsch, versau es nicht!", sage ich mir selbst immer wieder.
Dann sehe ich Joko. Alle meine Gedanken verlassen meinen Kopf. Ich laufe auf ihn zu und umarme ihn stürmisch. "Hey Klaas, ich freu mich auch dich zu sehen.", lacht er. "H-Hallo", erwiedere ich stotternd. Doch dann fällt mein Blick auf Frank, der das ganze beobachtet hat und mich nun wissend angrinst. Sofort lasse ich Joko los und gehe zwei Schritte zurück. Ich räuspere mich. "Hi Joko, na?"
Dann gehe ich von Joko weg, sowas darf nicht noch einmal passieren.

I don't stalk my best friend... (Joko & Klaas)Where stories live. Discover now