Ricks Kochkünste und Trauer

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POV Luca:

„Ich... Muss schnell zur Polizei. Mit deiner Mutter reden.", sagte mein Vater und ging. Dabei wollten wir ihn doch wegen dem Unzug fragen! „Wir wollten ihn doch eigentlich wegen des Umzu-", sagte ich, doch Rick hielt mich auf. „Er muss das erst einmal realisieren und mit ihr darüber reden. Du konntest es doch erst auch nicht verkraften... Er braucht Zeit um mit ihr darüber zu reden." „Hast' ja Recht...", seufzte ich. „Was sollen wir jetzt machen?", fragte ich. „Lass uns für ihn kochen! Er wird sich sicher freuen!" „Okay, aber die Küche bleibt sauber!", lachte ich. In den Stunden, in denen er weg war, machten wir Nudeln mit Tomatensoße. Leider schaffte Rick selbst DABEI nicht, die Küche ordentlich zu lassen. Als wir das Essen anrichteten, konnte Rick es sich aus mir unbekannten Gründen nicht verkneifen, eine Nudel an die Decke zu schmeißen. Herunter fiel sie nicht mehr. „Das mach' ich nicht alleine weg!", lachte ich und wir machten sauber. Beziehungsweise, ich machte sauber und er tat so als würde er mithelfen. Da mein Vater Immernoch nicht kam, entschlossen wir uns Fern zu sehen. „Till Schweiger? Wir haben Filme von dem!", fragte ich mit belustigter Stimme. „Wenn du unbedingt willst dass ich sterbe..." "Yaaaaaaay! Fernseher an, wir gucken jetzt Honig im Kopf!!", kicherte ich und schaltete den Fernseher ein. Jedoch schaltete ich doch lieber Super RTL ein. „Du, Rick?", fragte ich. „Was ist los?" „Ist es peinlich, dass ich ein riesiger Fan von Inspector Gadget bin?" „Ja, das ist es.", antwortete er und küsste mir auf die Stirn. „Und genau1 so peinlich wie du bist, gefällst du mir!" Ich küsste ihn auf den Mund. Plötzlich hörten wir ein Räuspern. Mein Vater stand im Türrahmen. Ich würde komplett rot, Rick allerdings nicht. Doch ihm war es auch verdammt peinlich. Das merkte ich einfach. Keine Ahnung wieso... Doch mein Vater schmunzelte nur. Er murmelte irgendetwas vor sich hin und setzte sich zu uns. „Also... Ich habe mit deiner Mutter geredet... Sie... Will nicht einsehen, dass sie einen Fehler gemacht hat. Sie ist weiterhin fest davon überzeugt, richtig gehandelt zu haben. Außerdem sagt sie, dass sie Rick, richtig?" „Ja." „Duzen oder siezen?" „Duzen." „Dass sie dich auch gern fertiggemacht hätte. Sie hätte dich gewürgt und geschlagen, schlimmer als du dir vorstellen kannst." Wieder meine verdammtem Tränen... Sie ließen mir keine Ruhe. Meine Mutter, die ich lieb hatte und versuchte zu hassen, meinte, keinen Fehler gemacht zu haben. Eine Mutter, die ihre Tochter schlug... Sie war blind vor Wut. Plötzlich hörte ich mich schluchzen und fühlte Arme die mich umschlungen. Ich versuchte zu sehen, doch die Tränen machten alles verschwommen. Doch ich merkte, dass Rick es war. Ich umarmte ihr und weinte in vollen Zügen.

Der Frosch mit dem grünen Pulli [SpaceFrogs FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt