Schlüsselgeschehnisse

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So fuhr ich zurück zum Halt, wo ich bei herkam. Ich lief den Weg entlang. Es war ungefähr ein Kilometer bis zu Daniel. Zu meinem Unglück fing es auch noch an heftig zu regnen. Meine Jacke war zwar dick, jedoch hat sie keine Kapuze. Also wurde ich auch noch vollgeregnet und ich war nass. Als ich nun endlich bei Daniel ankam, klingelte ich, zwar zaghaft, aber ich klingelte. Kurz darauf kam er auch schon an die Tür. „Steve, was machst du denn hier?", fragte er erstaunt. „Hi, ... ähm ich hab meine Schlüssel anscheinend verloren und mein Handy liegt in meiner Wohnung. Heißt, dass ich nicht in meine Wohnung komme.", sagte ich verlegen. „Dürfte ich vielleicht hier bleiben, bis meine Nachbarn da sind?", fragte ich. „Klar, komm rein.", sagte er wie immer freundlich. Ich bedankte mich und betrat die Wohnung. Meine Kleidung klebte an mir als hätte man mich und das Gewand in Kleber getaucht. „Die Bettwäsche ist eh noch dran. Du weißt ja, wo dein Zimmer dann ist. Ich bring dir mal am besten noch neue Kleidung, wir sind ja fast gleich groß.", sagte er hastig. Als ich das hörte, wurde ich leicht rot. „Ich bin oben, ja?", rief ich ihm noch hinterher. Irgendwie süß von ihm, dass er das Alles für mich macht. Als ich oben ankam, sah ich, dass er gerade damit angefangen haben muss, das Bett abzuziehen. So stopfte ich das Kissen wieder in den Bezug und lag es an den Bettanfang. Kurz darauf kam Dan schon mit einem Hemd und einer Hose zu mir hoch. „Da, die kannst du haben. Die alten Sachen kannst du runter in den Keller bringen, da können sie trocknen.", sagte er noch als er sich auf einen Stuhl niederließ. Na toll, jetzt ziehe ich mich wahrscheinlich vor ihm um. „Danke, das ist nett von dir.", sagte ich. So zog ich mir mein altes Hemd aus und schlüpfte in das, welches Daniel mir brachte. Als ich darin war merkte ich, dass meine Haare in alle Richtungen stehen müssen. Doch das war jetzt ja eigentlich auch egal. Ich schlüpfte noch in die Hose, welche er mir brachte und saß mich dann aufs Bett. Es herrschte Stille. Ich merkte, dass Daniel zu mir sah, doch ich sah mich mal genauer im Zimmer um. Die Wände waren weiß und oben ein blauer ca. 5 Zentimeter dicker Strich. Ein Schrank, ein Tisch und ein Stuhl standen im Zimmer, ebenso das Bett auf dem ich saß. Ich sah im äußeren Augenwinkel, dass Daniel aufstand und auf mich zuging. Also sah ich zu ihm. Er war mir gerade so nah wie noch nie. Er kam mir auch immer näher. Ich erschrak, doch seine Nähe genoss ich auch. Der Moment war so perfekt und ich wollte auch noch mehr, doch da wurde er natürlich durch ein Klingeln an der Haustür unterbrochen. Wir beide schraken auf und Daniel wich sofort zurück. „Das- Das muss der Postbote sein. Ich hab vorhin das Abendessen hergerichtet. Du kannst dir einen Teller nehmen, ich komm dann gleich nach.", sagte er hastig und verschwand aus dem Zimmer. Ich hörte, wie er sich kurz mit jemandem an der Haustür unterhielt und dann in einen Raum ging. Traurig dachte ich an den Moment eben zurück. Ich stand auf und ging hinunter ins Esszimmer und holte mir einen Teller aus dem Schrank. Kurz darauf kam Daniel auch schon und setzte sich gegenüber zu mir. Während wir aßen wechselten wir kein Wort miteinander. Ich half ihm noch abräumen und ging dann in das Gästezimmer und lag mich ins Bett.

Gleiseis - Keine Liebe für dich ( Daniel Radcliffe )Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt