Kapitel 14

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Als wir dann wieder Zuhause sind, gehe ich wieder in mein Zimmer und schalte mein Radio ein. Ich schnappe meine Klamotten und verschwinde ins Badezimmer, da ich völlig blutverschmiert
bin. Leider werde ich nach 10 Minuten von Emmet gestört und ich musste schnell wieder aus der Dusche gehen. Schnell trockne ich meinen Körper ab und föhne meine Haare. Nach weiteren 5 Minuten war ich fertig und öffne die Badezimmertüre. Emmet steht grinsend da und ich schaue ihn fragend an. "Warum musste ich jetzt so schnell die Dusche wieder verlassen?", frage ich ihn. "Ach, eigentlich wollte ich nur fragen, ob du mit mir ein Footballspiel schauen willst", meint Emmet grinsend. "Hat Carlisle gesagt, dass du mich fragen solltest?", frage ich augenverdrehend. Emmet schaut ertappt weg und ich verdrehe die Augen.

"Na gut", meine ich sichtlich genervt. Emmet schaut mich mit großen Augen an. "Wirklich?", fragt er schon fast wie ein Kleinkind. "Ne Olaf... Schauen wir uns jetzt ein Spiel an oder willst du noch Stunden hier stehen und mich so anschauen?", frage ich schon fast lachend, weil Emmets Blick einfach unverbesserlich ist. Emmet und ich düßen in Wohnzimmer und schmeißen uns auf die Couch.

Das Spiel ist voll lustig, weil ich auf das gegnerische Team gewettet habe und Emmet eben auf sein Lieblingsteam. Mein Team ist schon mit 10 Punkten vorne und Emmet sitzt fieberhaft VOR dem Fernsehr und schreit. Ich sitze lachend auf der Couch und schüttle bloß den Kopf. Als das Spiel endlich aus ist, hat mein Team mit 5 Punkten Vorsprung gewonnen und Emmet schaut ganz traurig drein. "Ach, Emmetlein, dass ist doch nur ein Spiel", meine ich und täschle seine Schulter. Mit Blitzgeschwindigkeit begebe ich mich in mein Zimmer und setze mich aufs Bett. Meinen MP3 Player schnappe ich mir von Nachtkästchen und lege mich ins Bett rein. Zwar kann ich nicht schlafen, aber trotzdem ist es mal schön, in einem weichen Bett zu liegen und zu entspannen.

Irgendwie fehlt mir der Schlaf, ich meine, als Mensch liebte ich es zu schlafen und jetzt kann ich es nicht mehr. Traurig irgendwie.

"Warte... Als Mensch liebte ich es  zu schlafen? Kann mich wohl daran erinnern", meine ich und lausche der Musik. Zurzeit läuft das Lied "Moonlight" von Yiruma. Ich mag seine Lieder, sie sind so gefühlsvoll und sie lassen mich für kurze Zeit vergessen, dass ich ein Vampir bin, welcher nach Blut lächzt und nicht wirklich weiß wer ich bin.

Die Stunden vergehen und schon ist es der nächste Tag und plötzlich steht Alice bei mir im Zimmer. "Was ist los?", frage ich sie und nehme die Kopfhörer raus. "Möchtest du dich nicht für die Schule fertig machen?", fragt sie mich und stämmt ihre Hände in die Hüfte. "Ich darf heute wieder in die Schule?", antworte ich mit einer Gegenfrage.Alice nickt nur zur Antwort und verlässt das Zimmer. Grinsend hüpfe ich aus dem Bett und gehe zu meinem Kleiderschrank und schnappe mir eine schwarze Legging, ein schwarzes Trägertop und einen weinroten Cardigan. Schnell ziehe ich mich um und schminke mich dezent.

Im Wohnzimmer angekommen erwarten mich die Cullens schon. "Lasst mich raten, es gibt ein paar Regeln?", frage ich schon fast grinsend. "Jap", meint Esme und nickt. "Lasst mich raten, wenn ich heute wieder einen Menschen manipuliere, dann darf ich für die nächste Zeit nicht mehr in die Schule?", meine ich wieder. Alle starren mich erschrocken an. "Kannst du etwa Gedanken lesen?", frage Jasper erschrocken. "Nein, aber das dachte ich mir eben", lachte ich los. Wirklich alle Cullens schauen mich an als wäre ich eine Geistesgestörte, aber mich stört es nicht. "Also gehen wir?", frage ich und schnappe mir meine Schultasche. "Ja", antwortet Edward und wir umarmen Esme und Carlisle zum Abschied.

In der Schule angekommen, gehen Emmet und ich sofort in unsere Klasse. Wieder einmal wurden wir angestarrt, aber ehrlich, haben diese Menschen nichts besseres zu tun?!?!
Im Klassenraum angekommen, setzen wir uns hin und warten auf unsere Professorin. Aber als diese den Klassenraum betritt ist sie nicht allein. Sie ist im Begleitung eines Jungen, welcher ca. 18 Jahre alt ist. Seine eisblauen Augen mustern schüchtern die Klasse, sein fast schwarzes Haar ist perfekt gestylt und er trägt ein weißes Hemd, welches sich perfekt an seinen Körper schmiegt und er trägt eine schwarze Hose und eine schwarze Lederjacke. Ich muss ihn anstarren, sowie jedes Mädchen in der Klasse. "Hallo meine Schüler. Wie ihr sehen könnt, haben wir einen neuen Schüler. Stell dich doch vor", meint die Professorin. Seine eisblauen Augen mustern nochmal unsicher die Klasse und sein Blick bleibt bei mir hängen. Ich grinse ihn an und er grinst zurück. "Also Hallo. Ich bin Noha und bin 18 Jahre alt. Ich bin mit meiner Mom vor kurzem hergezogen und jetzt bin ich hier. Meine Hobbies sind eigentlich nur Musik hören und Footballspiele zu schauen. Sonst noch Fragen?", fragt er und grinst. OMG seine Stimme ist so sanft und doch gleichzeitig so stark. Ein Mädchen dessen Name ich noch nicht kenne zeigt auf. "Bist du single?"

"Ja ich bin noch single, aber ehrlich, du bist nicht wirklich mein Typ. Ich bevorzuge eher Frauen mit rotem Haar", sagt er und zwinkert mir verführerisch zu. Wenn ich noch menschlich wäre, und mein Herz schlagen könnte, würde ich sofort, auf der Stelle, umfallen.

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Nina Cullen (Twilight FF)Där berättelser lever. Upptäck nu