Schmerzen mit Gedanken

97 3 0
                                    

Als ich aufwachte empfand ich einen großen Schmerz in meinem Bauch und stechen im Kopf.Ich rannte auf die Toilette und musste mich übergeben.Meine Mutter stand in der Tür. "Der Arzt hat mir Tabletten mitgegeben,sie sollen die Schmerzen deiner nächsten Stufe lindern und wie es aussieht bräuchtest du sie.".Ich nahm eine Tablette und spülte mit Wasser nach.Sie wirkten nicht gleich,auf der Packung stand das sie nach ca.20 Minuten wirken sollten.
Ich legte mich auf mein Bett und schloss die Augen.Ich hatte Schmerzen mit Gedanken und genau davon wirkte sich mein Traum aus.Ich war in einem Zimmer gefangen.Das Zimmer war weiß-alles der Boden,die Wände,der kleine weiße Tisch,der Stuhl und selbst die weiße Zimmerlampe.Ein großes Glasfenster beleuchtete den ganzen Raum.Ich schaute aus dem Fenster, doch was ich sah nahm mir die Luft weg.Ich war in einer Art Krankenhaus.Alles war weiß und langweilig,so sauber-zu sauber.Ich wollte die Tür öffnen doch sie ging nicht auf.Ich rüttelte und zehrte, doch  vergebens.Ich bekam Panik.Die Lichter wurden heller,das Weiß tat mir in den Augen weg.Ich roch diesen fiesen Geruch der nach Krankenhaus roch,so nach Desinfektionsmittel und Gummihandschuhen.Ich versuchte die Tür einzutreten, das war aber ebenfalls Zwecklos.Jetzt versuchte ich das große Glasfenster einzuschlagen,es war aber genau so hartnäckig.Ich war verzweifelt.Ich war gefangen.Es war wie ein Gefängnis.Mir wurde kalt ein kalter Wind wehte aus so einer Art Klimaanlage.Es war der reinste Horror, wie eine neue Foltermethode.Das schlimmste war dann nur noch dieses stechen im Bauch und Kopf.Es fühlte sich an als ob mich jemand mit einem Messer stechen würde.Diese Tabletten halfen wohl doch nicht.Ich rollte mich in einer Ecke zusammen.Ich fühlte mich wie ein kleines Kind das gerade seine Teddybären verloren hatte.Ich sah an die weiße kalte Wand.Nach einiger Zeit pochte es gegen die Wand.Ich stand auf.Marco schlug die Wand auf. "Komm",sagte er.Er nahm meine Hand und auf einmal waren wir an dem See wo wir gestern waren.Ich fühlte wie sich meine Schmerzen in Schmetterlinge verwandelten.Es war warm,ich fühlte mich geborgen. "Danke" "Ich musste dich da rausholen" "Es war die reinste Qual". "Sie sind weg" "Was denn?" "Die Schmerzen". "Du hattest Schmerzen?" "Ja" "Von was denn?" "Vom...".Erst jetzt merkte ich das ich wieder meine echten Haare hatte.Ich trug ein gelbes Sommerkleid.Ich hatze keine Narben mehr und statt der blassen Haut meine warme 'alte' Hautfarbe.Ich hatte kein Krebs mehr.Hanna und Marie kamen mit ihren Fahrrädern angefahren. "Amina",riefen sie.Wir sprangen alles ins Wasser-ich trug einen Bikini und musste mich nicht mehr über meine Narben schämen.Das Wasser war warm aber trotzdem erfrischend.Wir begannen eine Wasserschlacht.Die Sonne schien und das Wasser glitzerte.Etwas später liefen Marco und ich aus dem Wasser.Wir saßen auf einer riesigen Picknickdecke. "Es ist ein wunderschöner Tag" "Ich glaube so heiß war es schon lange nicht.".Wir sahen uns tief in die Augen,er kam näher...."Amina!Amina aufwachen".Emma. "Was?!". "Mama fragt ob die Tabletten wirken.",sie stöhnte genervt."Ja". "Mama sie wirken",rief sie.Emma rannte aus meinem Zimmer und schlug die Tür hinter sich zu.Es war alles nur ein Traum,mein Krebs war nicht besiegt,ich war nicht gefangen gewesen und Marco und ich hatten uns auch nicht fast geküsst.Der Traum wurde wunderschön , doch es war ein Albtraum, weil ich wusste dass das nicht die Realität war.Die Schmerzen hatten zwar aufgehört doch die Gedanken blieben.

White SnowWhere stories live. Discover now