Keep Calm... Right?

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Interviewer; Wie genau lief das ab, zwischen ihr und Harry?

Insider; Also, wie das halt abläuft. Ich habe nicht viel mitbekommen, im Endeffekt. Freitagabend hatte mich Harry angerufen und mir erzählt, dass er sich verliebt hatte und von ihr. Ich war von Anfang an irgendwie Misstrauisch, oder auch generell, wenn es um Harrys Beziehungen geht. Man weiß halt nie was genau die Frauen von ihm wollen. Sein Herz oder alles andere... Gestern Abend kam er dann zu mir und meinte, dass sie sich getrennt hätten und dass das auch gut so wäre, aber er war komplett tränenüberströmt und dass, macht es für mich nicht gerade glaubwürdig.

Interviewer; Das ist natürlich verständlich. Also hat sie ihm das Herz gebrochen?

Insider; Ja, sie hat ihm Liebe vorgespielt und ihn dann eiskalt fallen gelassen. Das hat ihn echt hart getroffen. Ich weiß nicht, wie viel er geweint hat, aber er hat geweint und das, nicht wenig. Danach hat er wahrscheinlich versucht seinen Schmerz zu übertönen, indem er sich komplett zu gedröhnt hat. Es tut einfach verdammt weh ihn so zusehen. Sie ist einfach eine falsche Schlange, mehr nicht.

Ich presste mir den Handrücken auf den Mund und versuchte die Tränen wegzublinzeln, die wie ein Schauer über meine Wangen liefen und meine Sicht vernebelten. Mein Brustkorb brannte und auf meinem Herzen lag ein unglaublicher Druck. Nicht die Tatsache, dass ich soeben vor der ganzen Welt niedergemacht und bloßgestellt wurde, traf mich. Nein, es war Harry. Ich hatte meine Gefühle für ihn verdrängt. Ich wollte nicht, dass er absackt oder trinkt oder Drogen nimmt oder sonst was! Ich wollte nicht, dass er wegen mir weinte. Ich wollte nicht hören, dass er weinte oder Kummer hatte. Ich wollte, dass er glücklich ist. Ich wollte, ihn bei mir haben. Ich wollte, ihn in den Arm nehmen... Ihn küssen... Seine Haut auf meiner spüren.

"Es tut mir leid...", murmelte ich und legte dem Mädchen die Zeitschrift zurück auf den Schoß. Noch bevor sie etwas erwidern konnte, war ich aufgestanden und gegangen. Ich seufzte und hielt den Kopf gesenkt, während ich mich an den Leuten vorbei zu meinem Platz drängte. Jake schlief noch. Ich setzte mich, zog meine Knie an und weinte in meine Hände. Ich wollte ihn anrufen, ihn hören, meinen Stolz vergessen, ihm erzählen dass ich alles so verdammt bereue! ...dass ich ihn liebe...

Ich spürte wie eine Hand über meinen Rücken strich.

"Alles... Alles in Ordnung?", fragte Jake sanft und lehnte sich zu mir vor.

"Nein", wisperte ich und erneut liefen Tränen über meine Wangen. "Ich liebe ihn, vedammt... Warum?!"

Nervös fuhr ich mir durch die Haare und schluchzte weiter.

"Wen liebst du? Sam... Was, was ist los?!" Jake rüttelte an meiner Schulter. Er war verwirrt und meine Tränen schienen ihn maßlos zu überfordern.

"Harry...", murmelte ich. Sein Namen auszusprechen tat gut und unglaublich weh zugleich.

Mein Kopf ruhte auf Jake's Schoß und seine Hand streichelte sanft meinen Oberarm. Ich hatte einige Stunden geschlafen und genoss noch die letzten Momente Ruhe, bevor der ganze Terror von vorne losging. Durch meinen Magen schwappte ein Widerwärtiges Gebräu aus Erschöpfung, dank des langen Fluges, einem Hauch Angst, davor, wie die Menschen mich behandeln würden, jetzt wo ich die "falsche Schlange" war, die Harry Styles das Herz gebrochen hatte und der festen Überzeugung, dass ich Harry anrufen würde, sobald ich festen Boden unter den Füßen hatte.

Auch, wenn ich ein wenig Kniezittern bekam, sobald ich an den letzten Punkt dachte.

Ich richtete mich auf und schnallte mich an. Eine Stewardess wies uns auf die in ein paar Minuten folgende Landung hin. Ich lehnte mich zurück und schob mir ein Kaugummi nach dem anderen in den Mund, um gegen den unerträglich Druck, der sich auf meinen Ohren aufbaute, anzukämpfen. Das Flugzeug kam in Turbulenzen und wenige Momente später setzte es auf.

Fragile Lovers ( Harry Styles FanFiction )Where stories live. Discover now