Kapitel 9

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Panisch sah ich mich um. Was war hier los?! Brennt es irgendwo ?! Und wo verdammt sind meine Töchter?!

Hastig suchte ich jeden Winkel unserer Wohnung ab, während der Alarm  immer schriller wurde. Wo war die Person, die meine Kinder betreuen sollte, mit ihnen hingegangen? Ging es Ihnen gut?

"Jasper hier! Ich hab sie gefunden"

Kenzie-Na toll! Nicht...
Sie war die letzte Person die ich gerade um mich haben wollte. Ich verzieh es ihr immer noch nicht, dass sie mich ohne zu fragen in diese Säule gesteckt hatte.

"Zum Glück...Emyla du musst sofort mitkommen!"

ertönte nun auch Jaspers Stimme hinter mir. Wieso ausgerechnet die beiden?

"Nein!"

Ich weiß nicht genau wieso, aber das Gefühl namens Wut kochte in mir auf. Vielleicht lag es an dem schreienden Alarm oder an der Tatsache das ich keine Ahnung hatte wo meine Kinder waren- ich musste mich Jasper und Kenzie widersetzten. Mich konnten sie nicht so einfach rumkommandieren!

"Hast du sie eigentlich noch alle?"

Kenzie sah mich fassungslos an.

"Hör zu Emyla"

Jasper trat vorsichtig einen Schritt auf mich zu.

"Das vorhin war nicht ok von uns und es tut mir ehrlich leid. Doch bitte komm jetzt mit. Wir treffen uns alle in der Aula. Die ist direkt neben der Kantine. Dort wird uns Miranda weiteres berichten. Der Alarm bricht so selten aus und noch wissen wir nicht was für eine Gefahr auf uns zukommt. Verstehst du jetzt , dass ich dich hier ungern alleine lasse?"

Beschämt nickte ich. In seiner Stimme war wirklich ein bisschen Sorge zu erkennen und ich musste ihn gleich wegen so einer dämlichen Sache anfahren.

"Wo sind meine Töchter?"

Langsam ging ich auf ihn und Kenzie zu. Während er mich aufmunternd an sah, warf die Blondine mir nur einen genervten Blick zu.

"Sie sind bestimmt schon in der Aula. Jeder Vollidiot wäre eher da gewesen als du!"

Ich musste mich echt zusammenreißen ihr keine zu klatschen.
Oh Gott was war bloß mit mir los? Ich litt doch sonst nicht unter so starken Aggressionen!

Schweigend folgte ich Kenzie und Jasper.
Der Ernst der Lage wurde mir komischerweise erst ab dem Moment bewusst, wo wir am Fahrstuhl vorbeiliefen und stattdessen auf das Treppenhaus zusteuerten.
Ganz davon abgesehen war der Alarm noch immer nicht verstummt, das würde er laut Jasper auch erst wenn der letzte von den Trakt C Bewohnern die Aula erreicht hatte. Da ich stark vermutete, dass wir die letzten waren wurde mein schlechtes Gewissen noch größer als es eh schon war.

"Komm beeil dich!"

Bei der Aula angekommen trat Jasper zuerst durch die schwere Eisentür und hielt sie dann für mich und Kenzie auf.
Während ich durch die Türschwelle trat hörte ich ein leises klicken. Vermutlich von irgendeinem Sensor.
Sobald wir drei im Raum standen hörte das schrillende Geräusch der Alarmanlage auf.

"Zum Glück geht es euch gut!"

Eine kleine Pummelige Frau kam hastig auf Jasper zu und schloss ihn in ihre Arme.

Demestas-Es liegt allein an dir Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt