•One•

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Jungkook Pov

Da ist sie.
Das wundervollste was ich je gesehen habe.
Jeden Tag komme ich hierher um sie zu beobachten.
Ich habe mich bis jetzt nur ein paar mal in dieses Café getraut aber leider vergessen auf's Namensschild zu schauen.
Die anderen male die ich dort war wurde ich immer von anderen bedient also belasse ich es einfach beim heimlichen Beobachten.
Sie sieht so niedlich aus.
Ihr hell braunes langes Haar trägt sie wie immer offen.
Ihre Kleidung sitzt auch wie immer perfekt an ihrem Körper und ihr Lächeln ist traumhaft.

Ich weiß das ich jede haben könnte vorallem wenn sie wissen wer ich bin.

Jeon Jungkook.
Der einzige Sohn von Jeon Jihoon und Jeon Mila .
Die Besitzer von Jeon Enterprise.
Allgemein der Name Jeon steht für unsere 'Adels Familie' wie mein Vater immer sagt.

Ich genieße es nicht reich zu sein. Ganz im Gegenteil ich hasse es.
Leute denken, dass wenn man reich ist man auch automatisch alles hätte was man braucht.
Damit liegen sie aber falsch ,weil es nämlich Dinge gibt die nicht käuflich sind.
Wie Liebe, Freundschaft, Vertrauen oder Zuneigung.
Ich habe sowas schon lange aufgegeben, da mich jeder nur enttäuscht hat. In Wirklichkeit wollten sie alle nur mein Geld.

Seitdem lebe ich sozusagen auf der Straße. Fast jeden Tag bin ich von morgens bis Abends in der Stadt ohne das meine Eltern es auch nur merken.
Okay ab und zu merken sie es schon und schimpfen aber mehr als das tun sie auch nicht.

Ich erzähle niemanden wer ich wirklich bin und da meine Eltern mich auch nicht in die Medien einmischen wollen halten sie mich da raus.
Man merkt natürlich den unterschied wie die Menschen mich behandeln wenn sie nicht wissen wer ich bin.

Das alles ist mir relativ egal. Hauptsache man lässt mich in ruhe.
Jeden Tag komme ich hier her um für ungefähr 3 Stunden diese Schönheit zu beobachten.
Dannach ziehe ich einfach durch die Straßen und denke über meine Zukunft nach.
Immer und immer wieder, aber ich finde nie eine Lösung.

Taehyung Pov

Jeden Tag das gleiche.
Früh aufstehen und in dieser dreckigen und schmuddeligen Bar arbeiten.
Ja ich weiß eine Bar öffnet nicht früh am Morgen ,tut diese auch nicht .
Aber ich muss hier alles putzen und zwar ALLEIN.
Wir haben genug Mitarbeiter nur bewegt keiner seinen Arsch hierher.
Sie behandeln mich alle wie Dreck. Leider wissen sie das ich nicht kündigen kann ,weil ich das Geld brauche.
Ich brauche fast 4 Stunden um alles zum glänzen zu bringen.
Die Bar ist riesig und die Leute, die hier her kommen ,sind einfach nur widerlich.
Am Abend muss ich kellnern und andauernd kneifen mir Leute in den Hintern, rufen oder pfeifen mir hinterher oder belästigen mich sonst wie.

Ich verstehe nicht was Männer oder Frauen an mit nur attraktiv finden können.
Ich bin im übrigen Schwul das weiß ich seitdem ich das erste mal einen Jungen in der vierten Klasse geküsst habe.

Ich war gerade auf dem Weg Nachhause von meiner mega langen Schicht als eine Gruppe betrunker Männer auf mich zu kommt.
Ich verschnellere mein Schritttempo aus Angst ,doch ich war anscheinend nicht schnell genug ,denn einer von ihnen zieht mich in eine Gasse und knallt mich hart gegen die Wand.
Die Männer lachen und fangen an mir meine Klamotten vom Leib zu reißen.
Ich kann weder fliehen noch habe ich die Kraft zu schreien. Von mir ist nur ein leises Wimmern zu hören.

Warum? Warum schon wieder ich?

Die Fremden bedienen sich hungrig an meinem Körper und verteilen Küsse überall auf meiner Haut.
Ich stehe nurnoch in meiner Boxershort da und die Tränen laufen mir über die Wangen.
Ein Mann nähert sich meinem Ohr und flüstert : ,, Hey nicht weinen mein süßer.Glaub mir es wird Spaß machen."
Jetzt war mir nur noch mehr nach weinen zumute.
Ich wurde hart geküsst und einer von ihnen greift mit seiner Hand in meine Boxer.
Er fängt an zu pumpen und natürlich muss ich aufstöhnen.
Es tut nicht im geringsten gut.
Ich schäme mich dafür das ich so schwach bin.
Ich werde etwas von der Wand gedrückt und merke wie sich jemand hinter mich stellt und sich an meinem Hinterleib reibt.
Der Mann der mich küsst lässt endlich von mir ab und ich fasse meinen ganzen Mut zusammen um zwei mal laut 'Hilfe!' zu schreien bis er mir den Mund mit seiner Hand zu hält.

,,Netter versuch kleiner haha.Aber denkst du wirklich es kommt jemand um so ein kleines Stück scheiße wie dich zu retten?"

Er hat recht.
Nie hat sich jemand für mich interessiert.
Nie hat mich jemand so akzeptiert wie ich bin.
Noch nichtmals damals im Kindergarten oder in der Schule.
Sie nannten mich immer Alien, weil ich anders oder in ihren Augen komisch war.

Aufeinmal lande ich mit einem harten knall auf den Boden und realisiere,  dass die Männer von mir abgelassen haben.
Ich zitter am ganzen Leib und der einzige Grund warum ich die ganze zeit stehen konnte ist, weil sie mich alle festgehalten haben.
Ich schaue auf und sehe wie jemand mit einer schwarzen Kapuze auf die Männer einschlägt.
Diese laufen kurze Zeit später weg.

Die mir unbekannte Person nähert sich.

Jungkook Pov

Ich bin mir sicher das er der jenige ist der um Hilfe gerufen hat.

Nachdem alle Kerle abgehauen sind schaue ich ihn mir an und gehe langsam auf ihn zu.
Er sitzt dort nur in Unterwäsche auf dem kalten Boden.Er sieht verängstigt und zerbrechlich aus.
Ich beuge mich zu ihm runter um auf seiner Augenhöhe zu sein doch er weicht sofort zurück.
Er scheint wohl angst vor mir zu haben.

Ich gehe noch ein paar Schritte auf ihn zu und er weicht solange zurück bis er mit dem Rücken an der Wand angekommen ist.
Erneut beuge ich mich zu ihm runter .

,,Keine Sorge ich tue dir nichts."
Versichere ich ihm.

Zum ersten mal schaut er mich an und obwohl es dunkel ist kann ich sein verheultes Gesicht erkennen.Sein zittern ist auch sehr aufällig.

Schnell steht er auf und sammelt seine Klamotten ein.Er zieht alles an bis auf sein Oberteil es scheint zerrissen zu sein.
Der Junge tut mir echt leid.
Wieder gehe ich auf ihn zu ,ziehe meine Kapuzenweste aus und reiche sie ihm.
Er winkt zuerst ab.

,,Wie du siehst trage ich wenigstens noch etwas drunter im Gegensatz zu dir.Oder willst du halb nackt durch die Straßen laufen?"

Er nimmt die Weste zögernd an und nuschelt nur ein leises 'Danke'.

Er setzt seinen Weg fort und ich hinter ihm.Ich versuche Abstand zu halten um ihn nicht zu verunsichern aber ich muss zufälligerweise in die gleiche Richtung.

Vor der Tür eines abgelegen und gammeligen Blockhauses bleibt er stehen und kramt einen Schlüssel raus.
Doch gerade als ich dort vorbei gehen möchte klappt der junge plötzlich zusammen und ich laufe schnell dorthin um ihn zu stützen.

Ohh man.

LOVE ME MORE (Vkook/Taekook)✅Where stories live. Discover now