Kapitel 1

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Es fühlt sich wirklich gut an wieder in Mexiko zu sein, auch wenn ich mich an die Hitze erst wieder gewöhnen muss. Den Sommer habe ich in Deutschland verbracht. Dort lebt ein Teil meiner Familie und es tut immer wieder gut, dort Zeit zu verbringen. Gerade, wenn es hier zu stressig wird.

Ja, bevor ich nach Deutschland gegangen bin war hier das pure Chaos ausgebrochen. Die Gangs haben gerade zu einen Krieg geführt und wir waren mittendrin.

Ein großer Teil von mir hasst das Erbe meines Onkels und meines Vaters. Was sie mir vererbt haben? Sie haben mir Macht vererbt.

Mein Onkel ... hat sich ein halbes Imperium hier in Mexiko aufgebaut, als er bei irgendeinem großen Deal, der nicht so lief wie geplant, erschossen wurde, erbte mein Vater sein Imperium.

Am Anfang machte mir das ganze Angst. Doch ich wollte trotzdem bei meinem Vater sein, ihn unterstützen wo es nur ging. Ich wollte nicht nach Deutschland und ihn hier alleine lassen.

Nach etwa 2 Jahren an der Seite meines Vaters, ich war gerade 15, merkte ich, dass ich keine Angst haben darf. Mir war auch klar, dass ich keine Angst haben muss. Die Leute haben Angst und Respekt vor uns, also gab es keinen Grund sich zu fürchten.

Jedoch sollte man vorsichtig sein, schließlich war meine Familie nicht die einzige die sich ein Imperium aufgebaut hatte.

Es gab noch 2 weitere Gangs b.z.w Klans, die hier sehr gefürchtet waren.

Je älter ich wurde, desto mehr wurde ich in das Business einbezogen. Auch, wenn mein Vater manchmal ziemlich überfürsorglich war. Was einem vielleicht etwas lächerlich vorkommen mochte, da er seine Tochter in dieses Geschäft einführte.

Mit 17 Jahren, genauer gesagt am 18. August 2007 änderte sich mein ganzes Leben . Nicht, dass es schon außergewöhnlich genug gewesen wäre.

In der Nacht vom 18. August, wurden ich und mein Vater reingelegt. Wir waren uns sicher, dass es ein ganz unkomplizierter Deal werden würde, doch das Gegenteil stellte sich heraus...

FLASHBACK ANFANG

„Und? die Ware ist hervorragend, nicht war?!" erklärt mein Vater stolz, als er Diandro die Waffen zeigt.

„Ja, nicht schlecht!" antwortet Diandro kühl. Er ist der Kopf der Pancho-Gang. Auch er ist erfolgreich in dem was er macht. Er wirkt hart. Seine Gesichtszüge verraten nichts und sein Blick jagt mir einen kalten Schauder über den Rücken

Mein Vater wirkt genau so distanziert.

Ich habe ein komisches Gefühl. Ich kann es nicht beschreiben. Es ist keine Angst, aber trotzdem bin ich aufmerksam und beobachte die Situation.

Ich schaue in die Gesichter von Pancho´s Leuten. Da sehe ich ihn. Tom Kaulitz. Er ist der Sohn von Diandro. Auch er ist gerade mal 19 und trotzdem wirkt er schon genau so kühl wie sein Vater.

Unsere Blicke treffen sich, wir beide sehen uns kühl an. Ich muss den Kiefer zusammenbeißen, um seinem eisigen Blick stand zu halten. Doch irgendwie wirkt er nervös. Ständig ballt er seine Hände zu Fäusten. Er ist groß, muskulös, seine Augen funkeln in einem warmen Braunton. Seine Haare sind lang, wir lang genau, kann ich nicht sagen, denn sie sind mit einem Band zusammengebunden. Er trägt einen drei Tage Bart, Sein Gesicht ist wunderschön und seine Züge haben etwas weiches. Keine Frage, er ist gutaussehend!

Ich Frage mich, wie er so ist, wenn er nicht gerade geübt „geschäftlich“ kühl ist.

Er schaut zu meinem Vater rüber, mit einem mal ist die ganze Situation angespannt. Alle brüllen, zücken ihre Waffen und rennen zu ihren Wagen. Ich reagiere schnell. Ich zücke meine neun Kaliber und gehe hinter einem unserer Cadillacs in Deckung. Ich Frage mich, warum wir nicht direkt davonrasen. Irgendwas läuft hier gewaltig schief!

In Love with an Enemy! (Tom Kaulitz)Where stories live. Discover now