Kapitel 2

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Meine Stimmung war nun entgültig im Keller und die Nachricht, dass One Direction plante nach Deutschland zu kommen, machte das nicht gerade besser.

Aber vielleicht hatte ich ja Glück und sie kamen nicht nach Hamburg und wenn doch musste ich ihnen ja nicht über den Weg laufen.

Ich betrachtete Sky dabei, wie sie ihren Kuchen mit der Gabel zermatschte.
"Sky. Iss ordentlich", mahnte ich sie.
Sie schien meine schlechte Laune zu merken, denn ohne zu widersprechen, aß sie normal weiter.

Das zauberte mir ein Lächeln auf die Lippen. Meine Tochter war ein Engel. Mein Engel.

Sie strahlte mich an. Sie war ein so ein glückliches Kind. Das einzige was ihr fehlte war der Vater...und schon wieder schwiffen meine Gedanken zu ihm. Was er wohl gerade machte?

Nachdem Sky ihren Kuchen zuende gegessen hatte, stand ich mit ihr auf und verabschiedete mich von meinen Eltern.

Es war Zeit für meine Tochter ihren Mittagsschlaf zu machen. Also fuhren wir nach hause.

Dort angekommen gingen wir nach drinnen. Sky rieb sich schon ihre Augen mit ihren kleinen Händchen.
"Ist da jemand müde?", fragte ich lächelnd und trug sie in ihr Zimmer.
Sie lehnte sich an mich.
"Mami?", fragte sie mich leise.
"Ja, mein Engel?", fragte ich genauso leise zurück.
"Ich hab dich lieb." Ich musste lächeln.
"Ich dich auch, mein Schatz."

Ich zog ihr ihren Schlafanzug an.
"Bei dir schlafen", sagte Sky und klammerte sich an mich als ich sie in ihr Bett legen wollte. Ich nickte und ging mit ihr in mein Schlafzimmer.

Dort legte ich mich zusammen mit ihr in mein Bett. Sie kuschelte sich an mich und schloß die Augen. Gedankenverloren strich ihr durchs Haar, bis sie eingeschlafen war.

Ich griff nach meinem Handy und öffnete Twitter. Wie automatisch klickte ich auf das Profil von Liam. Ich scrollte durch seine Tweets, bis meine Augen bei einem Hängen blieben.
'Miss you, love. Can't wait to see you again :*'
Er hatte also wieder ne Freundin...

Mit einem Seufzen legte ich mein Handy weg. Er ist glücklich mit seiner Freundin und ich?
Ich liege hier mit seiner Tochter im Bett und habe Gefühle für jemanden, der diese niemals erwidern würde.

Ich sah zu Sky. Sie lag da. So friedlich, klein und verletzlich.
Ich zog sie enger an mich.
Ich musste sie vor so vielen Dingen beschützen. Ich wollte ihr ein gutes Leben bieten. Eine glückliche Kindheit. Eine gute Mutter sein. Sie war mein ein und alles. Mein Engel. Mein Sonnenschein. Mein Halt. Meine Hoffnung. Meine große Liebe. Sie war mein Leben!

Just one NightWo Geschichten leben. Entdecke jetzt